Der Teufel trägt Prada (2006) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Der Teufel trägt Prada“ erzählt die Geschichte von Andrea Sachs, die sich in der kompromisslosen Welt der Mode zurechtfinden muss. Andy, eine junge und ambitionierte Universitätsabsolventin, gespielt von Anne Hathaway, landet in New York mit der Absicht, eine Karriere im Journalismus zu starten. Ihr erster Job führt sie jedoch in die Redaktion der Modezeitschrift „Runway“. Hier trifft sie auf Miranda Priestly, gespielt von Meryl Streep, die gefürchtete Chefredakteurin. Miranda ist eine Ikone der Modebranche, berüchtigt für ihre strengen Maßstäbe und ihre unnachgiebige Art.
Dauer: | 109 Min. |
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Jahr: | 2006 |
Regie: | David Frankel |
Produzenten: | Wendy Finerman |
Hauptdarsteller: | Simon Baker, Anne Hathaway, Adrian Grenier |
Nebendarsteller: | Stanley Tucci, Adrian Grenier, Tracie Thoms |
Genre: | Komödie |
Studio: | FOX |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während Andy sich bemüht, den hohen Anforderungen ihrer Chefin gerecht zu werden, erlebt sie einen tiefgreifenden Wandel. Anfangs noch unbeholfen und von ihren Kollegen belächelt, entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten Assistentin. Dieser Wandel bringt allerdings auch Konflikte mit sich, sowohl in ihrem Berufs- als auch in ihrem Privatleben. Der Film bietet einen Einblick in die schillernde, aber auch gnadenlose Welt der Mode. Er zeigt, dass der Weg zum Erfolg oft steinig ist und manchmal unerwartete Opfer fordert.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Der Teufel trägt Prada“, eine US-amerikanische Filmkomödie, entstand 2006 unter der Regie von David Frankel. Mit einem Budget von 35 Millionen US-Dollar erzielte der Film ein Einspielergebnis von rund 327 Millionen US-Dollar. Das Drehbuch adaptierte Aline Brosh McKenna vom gleichnamigen Roman Lauren Weisbergers aus dem Jahr 2003.
In den Hauptrollen brillieren Meryl Streep als Miranda Priestly und Anne Hathaway als Andrea „Andy“ Sachs. Emily Blunt, Stanley Tucci, Adrian Grenier, Tracie Thoms und Rich Sommer ergänzen das Star-Ensemble. Die Musik komponierte Theodore Shapiro, während Florian Ballhaus die Kameraführung übernahm und Mark Livolsi für den Schnitt verantwortlich war.
Der Film, mit einer Altersfreigabe von FSK 0, feierte seine Premiere in den USA am 30. Juni 2006. Am 12. Oktober desselben Jahres lief er in deutschen Kinos an. Für seine herausragende Leistung erhielt der Film mehrere Auszeichnungen und Nominierungen, darunter einen Golden Globe für Meryl Streep als Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie oder einem Musical.
Inhalt und Handlung vom Film „Der Teufel trägt Prada“
„Der Teufel trägt Prada“ erzählt die Geschichte von Andrea Sachs, genannt Andy, einer frischgebackenen Universitätsabsolventin. Sie tritt eine Stelle als zweite Assistentin der eisigen Chefredakteurin Miranda Priestly der Modezeitschrift Runway an. Trotz fehlender Modekenntnisse ergattert Andy diesen Job, der von vielen als Traumposition angesehen wird. Ihre Arbeitskollegen, vor allem die erste Assistentin Emily, belächeln sie wegen ihres unmodischen Stils und ihrer Kleidergröße.
Mit der Zeit steigen die beruflichen Anforderungen, und Andy muss sich zahlreichen scheinbar unerfüllbaren Aufgaben stellen. Unterstützung findet sie bei Nigel, dem künstlerischen Leiter, der ihr hilft, sich dem Modeumfeld anzupassen. Ihre Bemühungen zahlen sich aus, als sie Anerkennung von Miranda erhält, indem sie das Manuskript eines unveröffentlichten Harry-Potter-Bandes beschafft. Andys Verwandlung in eine modebewusste Frau hat jedoch auch Schattenseiten, insbesondere die Belastung ihrer Beziehung zu Freund Nate.
Wendepunkt in Paris
Ein entscheidender Wendepunkt tritt ein, als Andy anstelle von Emily Miranda nach Paris zur Modenschau begleiten soll. Trotz Bedenken übernimmt Andy die Verantwortung, während Emily durch einen Unfall ausfällt. In Paris angekommen, gerät Andys Privatleben weiter ins Wanken, als sie eine Nacht mit dem Reporter Christian Thompson verbringt. Andy erfährt durch ihn von einem geplanten Stellenwechsel an der Spitze von Runway, was sie versucht, Miranda mitzuteilen.
In Paris spitzt sich die Lage weiter zu. Nigel, der einen Karrieresprung plant, wird von Miranda überraschend verraten. Andy wird Zeugin, wie Miranda sich rücksichtslos verhält, um ihre eigene Position zu sichern. Auf einer Autofahrt konfrontiert Andy Miranda mit deren skrupellosem Verhalten, woraufhin Miranda Andys moralische Grenzen in Frage stellt. Diese Erkenntnis führt dazu, dass Andy sich entscheidet, aus Mirandas Schatten zu treten.
Andy nimmt schließlich eine Stelle bei einer New Yorker Zeitung an, unterstützt durch ein empfehlendes Schreiben von Miranda. Gleichzeitig gelingt es Nate, eine neue Anstellung als Souschef in Boston zu finden, was zur Versöhnung des Paares führt. Andy bietet Emily die Modekleider aus Paris an, was deren Beziehung trotz anfänglicher Kühle verbessert. In einem letzten Bild sieht Andy Miranda auf der Straße, winkt ihr zu, aber Miranda ignoriert sie äußerlich. Im Auto jedoch zeigt sie ein kurzes Lächeln, bevor sie fortfährt.
Filmkritik und Rezension von „Der Teufel trägt Prada“
In „Der Teufel trägt Prada“ übernimmt die frischgebackene College-Absolventin Andy Sachs (Anne Hathaway) einen scheinbar begehrten Job. Sie wird Assistentin von Miranda Priestly (Meryl Streep), der Herausgeberin des Mode-Magazins Runway. Ohne Wissen über die Modewelt stürzt sich Andy in das Abenteuer. Die Realität trifft sie jedoch hart: Miranda, eine tyrannische Chefin, stellt ständig neue Herausforderungen. Andys einzige Unterstützung scheint Nigel zu sein, der ihr jedoch eher aus Mitleid beisteht. Diese Phase des Filmes, geprägt von Andys Naivität und Missgeschicken, bietet eine amüsante und kurzweilige Unterhaltung.
Der Film nimmt jedoch eine Wendung, als die Handlung sich von New York nach Paris verlagert. Andy hat sich mittlerweile als zuverlässige Assistentin etabliert, aber die Erzählung verliert an Schwung. Statt humorvoller Dialoge dominieren nun ein Liebesdreieck, gescheiterte Beziehungen und Intrigen. Die anfängliche Leichtigkeit und Komik weichen einer ernsteren, teils dramatischen Stimmung. Diese Veränderung spiegelt zwar Andys Entwicklung wider, lässt aber die ursprüngliche Frische des Films vermissen.
Was „Der Teufel trägt Prada“ besonders macht, ist Meryl Streep in der Rolle der Miranda Priestly. Ihre Darstellung ist das eigentliche Highlight, voller Sarkasmus und Charisma. Anne Hathaway als Andy Sachs erfüllt ihre Rolle, doch es ist Streep, die den Film trägt. Nebendarsteller wie Stanley Tucci und Emily Blunt leisten solide Arbeit, ohne jedoch besonders hervorzustechen. Der Film mag insgesamt von durchschnittlicher Qualität sein, doch er unterhält und funktioniert, was vor allem dem weiblichen Publikum gefallen dürfte.