Der verbotene Schlüssel (2005) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Im Mittelpunkt von „Der verbotene Schlüssel“ steht Caroline Ellis, eine junge Pflegekraft. Sie lässt ihre gewohnte Arbeitsumgebung hinter sich, um in einem entlegenen Anwesen in Louisiana eine neue Stelle anzutreten. Hier soll sie sich um Benjamin Devereaux kümmern, der nach einem Schlaganfall fast vollständig gelähmt ist. Das Haus, bewohnt von Benjamin und seiner Frau Violet, birgt jedoch mehr Geheimnisse, als Caroline erwartet hatte. Ein Sturm bringt die erste Wendung, als Ben zu fliehen versucht und Caroline einen verborgenen Raum voller mysteriöser Rituale auf dem Dachboden entdeckt.
Dauer: | 104 Min. |
---|---|
FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2005 |
Regie: | Iain Softley |
Produzenten: | Daniel Bobker, Iain Softley, Michael Shamberg |
Hauptdarsteller: | Kate Hudson, John Hurt, Gena Rowlands |
Nebendarsteller: | Peter Sarsgaard, Joy Bryant, Jeryl Prescott |
Genre: | Horror |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Dieser Fund weckt Carolines Neugier und Zweifel an der reinen Wahrheit hinter Bens Zustand. Ihre Nachforschungen führen sie tiefer in die Geschichte des Hauses und seiner früheren Bewohner, die berüchtigten Hoodoo-Praktizierenden Mama Cecile und Papa Justify. Mit jedem Schritt, den Caroline näher an die Wahrheit herantritt, verstrickt sie sich weiter in ein Netz aus Magie und Mysterien. Der Film hält die Zuschauer mit subtilen Hinweisen und versteckten Bedeutungen in Atem. Aber nur solange bis ein unerwarteter Twist alles, was Caroline zu wissen glaubte, auf den Kopf stellt.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Im Jahr 2005 führte Iain Softley bei dem Horrorfilm „Der verbotene Schlüssel“ Regie, der in den düsteren Weiten Louisianas spielt. Das Drehbuch stammt von Ehren Kruger, während Michael Shamberg, Stacey Sher und Softley selbst die Produktion übernahmen. Mit einer Länge von 104 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16 spielt der Film in eine Welt voller Südstaaten-Gotik und übernatürlicher Schrecken. Edward Shearmur komponierte die Musik, Dan Mindel führte die Kamera, und Joe Hutshing war für den Schnitt verantwortlich.
Kate Hudson verkörpert die Hauptrolle der Caroline Ellis, an ihrer Seite spielen Gena Rowlands als Violet Devereaux, John Hurt als Benjamin „Ben“ Devereaux, Peter Sarsgaard als Luke Marshall, Joy Bryant als Jill Dupay, Ronald McCall als Papa Justify und Jeryl Prescott als Mama Cecile. Gedreht wurde der Film auf der Felicity Plantation am Mississippi River in Saint James Parish, Louisiana.
„Der verbotene Schlüssel“ erzielte weltweit Einnahmen von 94 Millionen Dollar, wobei allein in den USA 47,9 Millionen Dollar umgesetzt wurden. Trotz eines früheren Startdatums in Großbritannien, gelang ihm in den USA ein starkes Eröffnungswochenende mit 16,1 Millionen Dollar und einem zweiten Platz an den Kinokassen.
Inhalt und Handlung vom Film „Der verbotene Schlüssel“
Caroline Ellis verlässt ihre Arbeit in einem Pflegeheim, um sich um das abgeschiedene Anwesen der Devereaux-Familie in Louisiana zu kümmern. Violet Devereaux, die alternde Matrona des Hauses, braucht Unterstützung bei der Pflege ihres durch einen Schlaganfall weitgehend gelähmten Ehemannes Benjamin. Luke Marshall, der Anwalt der Familie, überzeugt Caroline, die Stelle anzunehmen. Bei einem Sturm versucht Ben, sein Zimmer zu verlassen, was Caroline dazu veranlasst, den Dachboden zu erkunden. Dort entdeckt sie mit einem von Violet erhaltenen Skelettschlüssel einen geheimen Raum voller ritueller Gegenstände.
Caroline konfrontiert Violet, die offenbart, dass der Raum einst zwei afroamerikanischen Dienern gehörte. Diese, Mama Cecile und Papa Justify, waren für ihre Praktiken im Hoodoo bekannt. Nachdem sie ein Ritual mit den Kindern der damaligen Hausbesitzer durchgeführt hatten, wurden sie gelyncht. Violet gesteht, dass sie im Haus keine Spiegel behalten, da sie darin die Reflexionen von Cecile und Justify sehen. Caroline, nun misstrauisch, leiht sich eine Schallplatte aus dem Dachboden, die ein Hoodoo-Ritual von Papa Justify zeigt.
Auf der Suche nach Hilfe
Überzeugt, dass Bens Zustand eher durch einen Nocebo-Effekt als durch übernatürliche Kräfte verursacht wurde, sucht Caroline Hilfe in einem versteckten Hoodoo-Laden. Nachdem sie ein Ritual durchführt, kann Ben sich wieder etwas bewegen und sprechen. Er fleht Caroline an, ihn von Violet wegzubringen. Trotz ihrer Bedenken teilt Caroline ihre Verdächtigungen Luke mit, der skeptisch bleibt. Ihre Untersuchungen führen sie zu einem mit Ziegelstaub umrandeten Tankstellenbesitzer, was ihre Befürchtungen verstärkt.
Caroline erfährt, dass das „Conjure of Sacrifice“ ein Zauber ist, der dem Zaubernden die verbleibenden Lebensjahre des Opfers überträgt. Ihre Angst vor Violets Absichten wächst. Als sie entdeckt, dass Violet eine Linie aus Ziegelstaub nicht übertreten kann, bestätigt dies ihre Vermutungen. In einem verzweifelten Versuch, mit Ben zu fliehen, wird sie jedoch von Luke, Violets Komplizen, aufgehalten und zurück ins Haus gebracht. Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit Violet flieht Caroline auf den Dachboden, wo sie sich versehentlich in einen Schutzkreis einschließt.
Im dramatischen Höhepunkt offenbart Violet, dass sie tatsächlich Mama Cecile ist, die durch das „Conjure of Sacrifice“ in Violets Körper gelangt ist. Caroline, nun in Violets Körper gefangen, erleidet durch ein von Cecile verabreichtes Elixier einen schlaganfallähnlichen Zustand. Luke, in Wirklichkeit Papa Justify, enthüllt, dass sie seit ihrem angeblichen Tod Körper tauschen, um ihr Leben zu verlängern. Die Ankunft der Notdienste am nächsten Morgen lässt Caroline und Ben hilflos zurück, während Cecile und Justify ihre Täuschung fortsetzen, sicher in dem Glauben, dass Hoodoo nur wirkt, wenn man daran glaubt.
Filmkritik und Rezension von „Der verbotene Schlüssel“
Iain Softleys „Der verbotene Schlüssel“ wirbelt durch die schwülen Sümpfe Louisianas, wo sich Hoodoo-Zauber und gespenstische Geheimnisse verweben. Doch trotz der eindringlichen Atmosphäre und der düsteren Mysterien, die das Anwesen umgeben, kann das Drehbuch die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Kate Hudson, als Caroline, und Gena Rowlands, in der Rolle der Violet, liefern zwar solide Leistungen, aber die Geschichte vermag es nicht, ihr volles Potenzial zu entfalten. Das Script scheint zu sehr darauf bedacht, aus einer kurzen Erzählung einen Spielfilm zu machen, was die Handlung stellenweise vorhersehbar und zäh wirken lässt.
Die Handlung selbst, die eine Pflegekraft in das Zentrum eines unheilvollen Rätsels rückt, bietet zwar eine frische Abwechslung zu den vielen Horror-Remakes aus Asien, doch fehlt es dem Film an echtem Tiefgang. Die schaurige Kulisse und der fließende Erzählrhythmus halten das Interesse zwar aufrecht, können aber nicht über das Fehlen eines stärkeren narrativen Fundaments hinwegtäuschen. Der Versuch, die Spannung mit klassischen Schreckmomenten zu steigern, wirkt eher wie ein Rückgriff auf altbekannte Genre-Klischees, als dass er eine neue Ebene des Schreckens eröffnet.
Trotz seiner Mängel verliert „Der verbotene Schlüssel“ nicht komplett seinen Charme. Die Wendung am Ende und die darin verwobene Magie sorgen für einen spannenden Schlussakkord, der die Zuschauer bis zum Ende fesselt. Dennoch hinterlässt der Film den Eindruck, als hätte das talentierte Team hinter der Produktion mehr erreichen können. Die fehlende Tiefe und die unterentwickelten Nebencharaktere lassen viel ungenutztes Potenzial erkennen. So endet die Reise durch die dunklen Geheimnisse Louisianas eher mit einem Gefühl der Enttäuschung als mit dem erhofften Nervenkitzel.