Die Geister die ich rief

Die Geister, die ich rief„, eine einzigartige Filmkomödie von Richard Donner, erzählt die Geschichte des zynischen TV-Produzenten Frank Cross. Gespielt von Bill Murray, ist Frank ein Mann, der Weihnachten verachtet und seine Mitarbeiter rücksichtslos behandelt. Er plant eine aufwendige Live-Produktion von „A Christmas Carol“, wobei er seine Angestellten über die Feiertage arbeiten lässt. Sein Leben nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als ihm sein verstorbener Mentor Lew Hayward erscheint und ihm die Ankunft dreier Geister ankündigt.

Dauer: 102 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Richard Donner
Produzenten: Art Linson, Stephen J. Roth, Richard Donner
Hauptdarsteller: Bill Murray, Karen Allen, John Forsythe
Nebendarsteller: Carol Kane, David Johansen, John Glover
Genres: Kinder & Familie, Komödie
Studio: Viacom
Sprachen: Deutsch, English

Diese Geister – die der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht – führen Frank auf eine transformative Reise. Sie konfrontieren ihn mit den Folgen seines Handelns und seiner Gleichgültigkeit. Während des Films erlebt Frank bedeutende Momente aus seiner Vergangenheit, erkennt die harten Realitäten seines gegenwärtigen Lebens und bekommt erschreckende Einblicke in eine mögliche Zukunft. Jede dieser Begegnungen hinterlässt einen tiefen Eindruck auf Frank und beginnt, seine Sicht auf das Leben und Weihnachten zu verändern.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Geister, die ich rief“ ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1988. Unter der Regie von Richard Donner entstand dieser Film mit einer Länge von 102 Minuten. In Deutschland lief er am 8. Dezember 1988 in den Kinos an. Die Hauptrolle spielte Bill Murray als Francis Xavier Cross. Dieser Charakter ist ein zynischer und egozentrischer Fernsehchef. Neben ihm sind Karen Allen als Claire Phillips und John Glover als Bryce Cummings zu sehen. Ebenso tragen John Forsythe, Carol Kane, David Johansen und Bobcat Goldthwait zur Besetzung bei.

Für das Drehbuch zeichneten Mitch Glazer und Michael O’Donoghue verantwortlich. Richard Donner und Art Linson übernahmen die Produktion. Danny Elfman komponierte die Musik. Michael Chapman war für die Kameraführung zuständig. Der Schnitt erfolgte durch Fredric Steinkamp und William Steinkamp. Die Altersfreigabe des Films liegt bei FSK 12. Der Film gehört zum Genre der Komödie und zeichnet sich durch seinen humorvollen Umgang mit dem klassischen Weihnachtsthema aus.

Im Jahr 1989 erhielt „Die Geister, die ich rief“ eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bestes Makeup. Danny Elfman wurde für seine musikalische Untermalung mit dem BMI Film & TV Award ausgezeichnet. Der Film hat sich zu einem Kultklassiker der beliebtesten Weihnachtsfilme entwickelt.

Handlung und Story vom Film „Die Geister die ich rief“

In „Die Geister, die ich rief“, ein Film von Richard Donner aus dem Jahr 1988, sehen wir die Geschichte von Frank Cross, einem skrupellosen Fernsehchef. Frank, gespielt von Bill Murray, setzt seine Angestellten unter Druck, um eine extravagante Live-Produktion von „A Christmas Carol“ am Heiligabend zu senden. In seinem rücksichtslosen Streben nach Erfolg feuert er Eliot Loudermilk, einen leitenden Angestellten, und verschickt billige Handtücher als Weihnachtsgeschenke an fast alle auf seiner Liste. Dies zeigt, wie sehr er sich von den wahren Werten des Lebens entfernt hat.

Die Handlung verdichtet sich, als Frank von Lew Haywards Geist heimgesucht wird. Lew, Franks verstorbener Mentor, warnt ihn vor weiteren Geistern, die ihm seine Zukunft zeigen sollen. Die erste Begegnung mit diesen Geistern führt zu Claire Phillips, Franks verlorener Liebe. Claire, die in einem Obdachlosenheim arbeitet, sucht Frank auf, doch er ignoriert sie, vertieft in seine Arbeit. Diese Szene unterstreicht Franks Mangel an menschlicher Verbundenheit und Empathie.

Die Reise in die Vergangenheit

Der Geist der vergangenen Weihnacht, ein exzentrischer Taxifahrer, führt Frank in seine Vergangenheit. Hier sieht Frank, wie er Trost im Fernsehen suchte, um eine kalte Beziehung zu seinem Vater zu kompensieren. Außerdem erinnert er sich, wie er Claire für seine Karriere aufgegeben hat. Diese Rückblende offenbart die Wurzeln von Franks kaltem und abweisendem Verhalten.

Doch Franks Reise ist noch nicht zu Ende. Der Geist der gegenwärtigen Weihnacht, eine feenhafte Gestalt, zeigt ihm die Kämpfe seiner Assistentin Grace und ihres stummen Sohnes Calvin. Frank sieht auch, wie sein Bruder James trotz bescheidener Mittel Weihnachten feiert. Diese Erlebnisse lassen Frank seine Gleichgültigkeit und seinen Zynismus hinterfragen. Besonders der Anblick des verstorbenen Herman, eines Obdachlosen, schockiert ihn.

Schließlich trifft Frank auf den Geist der zukünftigen Weihnacht. Dieser zeigt ihm eine düstere Zukunft: Ein katatonischer Calvin, eine kaltherzige Claire und Franks eigene, von niemandem besuchte Einäscherung. Diese Visionen bewirken eine radikale Wandlung in Frank. Zurück in der Gegenwart, stürmt er in die Live-Sendung und hält eine emotionale Rede. Er entschuldigt sich öffentlich und bittet Claire um Vergebung. Die Sendung endet in einer rührenden Szene, in der Calvin spricht und alle „Put a Little Love in Your Heart“ singen, während die Geister und der verstorbene Herman zustimmend zusehen.

Fazit und Kritik zum Film „Die Geister die ich rief“

Die Geister die ich rief„, ein Film von Richard Donner aus dem Jahr 1988, stellt eine unkonventionelle Adaption der klassischen Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens dar. In dieser Version ist der Hauptcharakter, Frank Cross, gespielt von Bill Murray, ein zynischer TV-Produzent, der eine extravagante Live-Produktion von „A Christmas Carol“ plant. Im Gegensatz zum originalen Scrooge zeichnet sich Frank durch seine Gleichgültigkeit gegenüber Weihnachten und seinen Mitmenschen aus. Der Film bleibt dem Kern der Dickens’schen Erzählung treu, indem er Frank durch die Begegnung mit drei Geistern zu einem besseren Menschen wandeln lässt. Doch die Einbettung in die moderne Fernsehwelt bringt neue, satirische Elemente mit sich.

Die kreative Neugestaltung der Weihnachtsgeschichte im Film hebt sich von anderen Adaptionen ab. Durch die Verlegung in die Fernsehwelt und die Umwandlung des geizigen Geschäftsmannes in einen TV-Produzenten ergibt sich eine neue Ebene der Satire. Der Film kritisiert nicht nur die Kommerzialisierung von Weihnachten, sondern auch die Sensationslust der Medien. Die Umsetzung dieser Ideen im Film spiegelt sich in der polarisierenden Rezeption wider. Während einige Kritiker und Mitwirkende den Film als zu laut und übertrieben empfanden, hat er dennoch Kultstatus erreicht.

Das Besondere an „Die Geister, die ich rief“ ist die Balance zwischen Weihnachtskritik und -feier. Der Film beginnt mit einem übertriebenen Actionfeuerwerk und wechselt später zu Horror-Elementen, behält dabei aber stets seinen zynischen Ton bei. Der Wandel des Hauptcharakters von einem Menschen, der andere verachtet, zu jemandem, der Weihnachten feiert, erscheint zunächst abrupt. Jedoch trägt gerade dieser Kontrast zur Einzigartigkeit des Films bei. Insgesamt gelingt es „Die Geister, die ich rief“, durch seine unkonventionelle Herangehensweise, selbst Weihnachtsfilm-Skeptiker zu unterhalten.

X