Die Hüter des Lichts (2012) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Die Hüter des Lichts“ verbünden sich ikonische Figuren unserer Kindheit, um die Welt vor der Dunkelheit zu schützen. Der Weihnachtsmann, der Osterhase, die Zahnfee und der Sandmann stehen gemeinsam gegen Pitch, den Meister der Albträume. Dieser Schurke hat es sich zum Ziel gesetzt, die Träume der Kinder in Angst zu verwandeln. Die Wahl eines neuen Hüters, Jack Frost, durch den Mann im Mond, bringt zusätzliche Spannung. Jack, bekannt für seine Streiche mit Schnee und Eis, muss seine Rolle in diesem ungleichen Kampf erst finden.

Dauer: 97 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Peter Ramsey
Produzenten: Christina Steinberg, Nancy Bernstein, Guillermo Del Toro
Hauptdarsteller: Chris Pine, Alec Baldwin, Jude Law
Nebendarsteller: Florian David Fitz, Matze Knop, Hannah Herzsprung
Genres: Fantasy, Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Dreamworks Animation
Sprachen: Deutsch, English

Als Pitch den Zahnpalast angreift, steht Jack Frost vor seiner ersten Bewährungsprobe. Gemeinsam mit den anderen Hütern stellt er sich der Aufgabe, die Träume der Kinder zu retten. Diese Mission führt sie durch zahlreiche Abenteuer, bei denen jeder der Hüter seine einzigartigen Fähigkeiten unter Beweis stellen muss. Ihre Reise ist nicht nur ein Kampf gegen die Dunkelheit, sondern auch eine Suche nach Zusammenhalt und der Bedeutung von wahrer Freundschaft. Die Hüter des Lichts beweisen, dass Glaube und Hoffnung selbst in der dunkelsten Stunde stark genug sind, um jedes Böse zu besiegen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Hüter des Lichts„, ein 3D-Fantasy-Animationsfilm, entstand 2012 unter der Regie von Peter Ramsey. Das Drehbuch verfasste David Lindsay-Abaire, während Christina Steinberg und Nancy Bernstein die Produktion leiteten. Für die musikalische Untermalung sorgte Alexandre Desplat. Der Film erzählt die Geschichte von Jack Frost, gesprochen von Chris Pine bzw. Florian David Fitz in der deutschen Fassung, der gemeinsam mit anderen märchenhaften Figuren gegen das Böse kämpft. Zu diesen Figuren gehören unter anderem der Osterhase, vertont von Hugh Jackman und Matze Knop, und die Zahnfee, gesprochen von Isla Fisher bzw. Hannah Herzsprung.

Bei einer Länge von 97 Minuten erhielt der Film eine FSK-Altersfreigabe von 6 Jahren. Seine Weltpremiere feierte er am 10. Oktober 2012 auf dem Mill Valley Film Festival in Kalifornien. Kurz darauf erfolgte die internationale Premiere in Rom. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 306 Millionen US-Dollar bewies der Film seinen kommerziellen Erfolg. Die Besetzung umfasst neben Pine und Jackman auch Alec Baldwin als Weihnachtsmann, Isla Fisher als Zahnfee und Jude Law als Pitch, den Bösewicht des Films.

Auszeichnungstechnisch erhielt „Die Hüter des Lichts“ unter anderem den Preis für die beste Animation von der African-American Film Critics Association. Des Weiteren war der Film bei zahlreichen renommierten Preisverleihungen nominiert, darunter die Annie Awards und die Golden Globe Awards. Trotz gemischter Kritiken zeichnete sich ein starkes Interesse für eine Fortsetzung ab. William Joyce, Autor der zugrundeliegenden Buchserie, äußerte die Hoffnung auf eine Fortführung der Geschichte, basierend auf dem positiven Feedback und den Gesprächen mit DreamWorks Animation.

Inhalt und Handlung vom Film „Die Hüter des Lichts“

Die Hüter des Lichts, bestehend aus dem Weihnachtsmann North, dem Osterhasen Bunny, der Zahnfee Tooth und dem Sandmann Sandy, beschützen die Hoffnungen und Träume der Kinder. Sie stehen dem bösen Pitch gegenüber, der die Kinder in Angst und Schrecken versetzen möchte, um selbst an Macht zu gewinnen. Als Pitch zurückkehrt, bitten die Hüter den Mann im Mond um Rat, der ihnen Jack Frost als neuen Hüter vorstellt. Jack, ein junger und lebensfroher Wintergeist, zögert zunächst, seine neue Rolle anzunehmen. Der Angriff auf den Zahnpalast und Pitchs Plan, den Glauben an die Hüter zu zerstören, bewegen ihn jedoch zum Handeln.

Bei dem Versuch, den Zahnpalast zu retten, stoßen die Hüter auf Pitchs schwarze Albträume. Alle Zähne und Zahnfeen werden entführt, bis auf eine, die Jack rettet. Im Kampf gegen Pitch erfahren sie von seinem Vorhaben, den Kindern ihre Hoffnungen zu nehmen. Die Hüter sammeln daraufhin selbst die Zähne der Kinder, um ihnen ihre Erinnerungen zurückzugeben. Diese Aktion bringt Jack näher an seine eigene Vergessene Kindheit. Im letzten Kinderzimmer erleben sie einen kleinen Erfolg, werden aber durch die Entdeckung eines Kindes und die anschließende Flucht eines Albtraums herausgefordert.

Jacks Rückkehr

In einem weiteren Zimmer werden Jack und der Sandmann von zwei Albträumen angegriffen, kurz bevor Pitch erscheint und sich über Jacks Engagement wundert. Trotz ihres mutigen Kampfes werden sie von Pitchs Übermacht bedrängt. Erst durch das Eingreifen der anderen Hüter wird Jack gerettet, während der Sandmann von Pitch besiegt und in Albtraumsand verwandelt wird. Pitchs Versuch, auch die restlichen Hüter zu überwältigen, scheitert an Jacks Entschlossenheit.

Die Hüter trauern um den Sandmann und befürchten, den Glauben der Kinder zu verlieren. Sie beschließen, am nächsten Tag, dem Osterfest, den Glauben wiederherzustellen. Während der Ostervorbereitungen entdecken sie ein Mädchen, das sich ins Osterland verirrt hat. Sie lassen es helfen, bevor Jack es sicher zurückbringt. Doch Pitch nutzt Jacks Abwesenheit, um die Vorbereitungen zu sabotieren. Nachdem Jack seine eigenen Erinnerungen wiederentdeckt hat, kehrt er, motiviert durch die Hoffnung eines Jungen, der noch an die Hüter glaubt, zurück.

Jack überzeugt das zögerliche Kind von der Existenz der Hüter, indem er es in seinem Zimmer schneien lässt. Als die Kinder ihre Angst vor den Albträumen überwinden, verwandelt sich der Albtraumsand zurück in Traumsand. Der Sandmann kehrt zurück, und gemeinsam besiegen sie Pitch. Dieser wird von seinen eigenen Albträumen verschlungen. Jack schließt sich offiziell den Hütern an, entschlossen, den Glauben der Kinder in sie zu bewahren.

Filmkritik und Rezension von „Die Hüter des Lichts“

In „Die Hüter des Lichts“ vereinen sich traditionelle Feiertagsikonen zu einer heldenhaften Gruppe, um gegen den finsteren Pitch anzutreten. Peter Ramsey gelingt es, trotz der anscheinend kommerziellen Ausrichtung, ein Action-geladenes und einfallsreiches Animationsabenteuer zu kreieren, das familienfreundliche Unterhaltung weit über die Feiertage hinaus bietet. Ramsey vermeidet geschickt jeden Anflug von Sentimentalität und präsentiert stattdessen ein dynamisches Zusammenspiel aus Spannung und Humor. Mit dieser Herangehensweise hebt sich der Film wohltuend von typischen saisonalen Produktionen ab und beweist, dass kreative Ideen und eine lebendige Inszenierung das Publikum zu jeder Zeit fesseln können.

Ein kampfbereiter Weihnachtsmann mit Tattoos und ein australischer Osterhase mit Bumerangs bringen frischen Wind in die traditionellen Bilder dieser Feiertagsfiguren. Besonders der Sandmann, der ohne Worte, aber mit Sandfiguren kommuniziert, stiehlt als Publikumsliebling die Show. Diese Neuerungen verleihen dem Film eine einzigartige Note und bewahren ihn vor dem Abdriften in die Klischeefalle, was insbesondere der Zahnfee zugutekommt, deren Konzeption zwar weniger innovativ ist, aber dennoch im Kontext des Film funktioniert.

Die rasante Handlung und die ausgefeilte 3D-Animation tragen maßgeblich zum Erfolg des Films bei, wobei das hohe Tempo und die spektakuläre Darstellung der Bewegungen der Charaktere beeindrucken. Die Hüter nutzen ihre einzigartigen Fähigkeiten, um sich spektakulär fortzubewegen, was in Kombination mit der 3D-Technik ein außergewöhnliches Seherlebnis schafft. Auch wenn der Film durchgehend auf Action setzt und kaum Raum für ruhigere Momente lässt, hätte eine etwas tiefere Auseinandersetzung mit dem Zauber der Kindheit das emotionale Erlebnis noch verstärken können. Dennoch gelingt es „Die Hüter des Lichts“, ein mitreißendes und visuell beeindruckendes Kinoerlebnis zu bieten, das die Magie der Feiertage auf eine ganz neue Art und Weise zelebriert.

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