Die Insel der Delfine

Die Insel der Delfine“ verspricht ein filmisches Erlebnis, das uns in die Tiefen kinderfreundlicher Abenteuer führt. Die karibischen Wellen, die an malerische Strände schlagen, bilden den Hintergrund dieses Dramas. Eine Insel, auf der Geheimnisse lauern und Familienbande auf die Probe gestellt werden, zieht den Zuschauer in ihren Bann. Jedoch sind es nicht nur die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, die den Film definieren.

Dauer: 88 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Mike Disa
Produzenten: Shaked Berenson
Hauptdarsteller: Tyler Jade Nixon, Peter Woodward, Bob Bledsoe
Nebendarsteller: David Raizor, Dionne Lea Williams, Aaron Burrows
Genres: Drama, Kinder & Familie
Studio: Tiberius Film
Sprachen: Deutsch, English

Unsere Hauptfigur Annabelle steht im Mittelpunkt dieses Wirbels aus Emotionen und Entscheidungen. Zusammen mit einer bunten Palette an Charakteren stellt sie sich den Herausforderungen, die das Leben auf dieser Insel mit sich bringt. Dabei spielt ein besonderer Delfin, Mitzy, eine unerwartete Rolle. Geschickt verwoben erzählt der Film von Beziehungen, Missverständnissen und der unzerbrechlichen Verbindung zwischen Mensch und Natur.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Insel der Delfine„, im Original „Dolphin Island“, feierte 2021 seine Premiere. Dieser englische Familienfilm dauert 91 Minuten und ist für Zuschauer ab 6 Jahren freigegeben. Regisseur Mike Disa inszenierte das Drama, in dem es um einen verwaisten Teenager und ihren Haustierdelfin geht.

Die Hauptrollen übernahmen Peter Woodward als Jonah Coleridge und Tyler Jade Nixon als Annabel Coleridge. Dionne Lea Williams, Bob Bledsoe, Aaron Burrows, Annette Lovrien Duncan und David Raizor vervollständigten die Besetzung. Dabei verkörperte Dionne Lea Williams die Rolle der Desaray Rolle und Bob Bledsoe die des Robert Carbunkle.

Hinter den Kulissen trugen Shaked Berenson, Rolfe Kanefsky und Mike Disa zum Drehbuch bei, wobei Berenson auch für die Produktion verantwortlich war. Chase Horseman komponierte die Musik, Shaun Hart führte die Kamera und Steven C. Miller übernahm den Schnitt.

Handlung und Story vom Film „Die Insel der Delfine“

Annabel Coleridge, ein 14-jähriges Mädchen, lebt seit dem tragischen Tauchunfall ihrer Eltern David und Debrah auf einer idyllischen Insel. Sie verbringt ihre Zeit mit ihrem Fischer-Großvater Jonah und ihrer besten Delfinfreundin Mitzy. Zwischen den Fischerarbeiten und Schulstunden pflegt sie eine tiefe Bindung zu Mitzy, dem Delfin, den sie vor Gefangenschaft bewahrt hat.

Jedoch wird ihre friedliche Existenz durch das plötzliche Erscheinen von Samuel und Sheryl Williams, ihren mütterlichen Großeltern, gestört. Begleitet von ihrem Anwalt Carbunkle, wollen sie Annabel nach New York holen. Jonah verweigert dies, misstrauisch gegenüber Samuels Absichten. Währenddessen bringen Desaray Rolle, eine Sozialarbeiterin, und ihr Sohn Mateo neue Dynamik auf die Insel. Eine Romanze entsteht, doch Desarays Bericht über die Lebensumstände gefährdet Jonahs Sorgerecht, besonders als Carbunkle ihn erhält.

Das Seenotrettungszentrum

In einem herzzerreißenden Gespräch erzählt Sheryl Annabel von ihrer Mutter Debrahs Liebesgeschichte und Karrierekonflikten mit Samuel. Samuel sah David, Annabels Vater, als Bedrohung und versuchte, die Beziehung zu zerstören. Debrah, standhaft in ihrer Liebe, wählte David und sie gründeten gemeinsam ein Seenotrettungszentrum. Sheryl überreicht Annabel eine Halskette, die sie an ihre Mutter erinnern soll und daran, ihrem Herzen zu folgen.

Die Dinge verschlimmern sich, als Carbunkle in einem Gerichtsprozess über Jonahs und Desarays angebliche Affäre spricht. Das Gericht entscheidet, das Sorgerecht vorläufig Samuel und Sheryl zu geben. Die Aussicht, ihre geliebte Insel und Mitzy zu verlassen, bricht Annabel das Herz. Mateo, in einem emotionalen Moment, gibt ihr seinen Hut, um sie an ihre gemeinsame Zeit zu erinnern. Entsetzt über die Entscheidung flieht Annabel und stiehlt ein Boot, das leider defekt ist und in Flammen aufgeht.

In einem dramatischen Finale kommt die gesamte Inselgemeinschaft zusammen, um Annabel zu retten. Während Mitzy das Mädchen lokalisiert, stellt Desaray Carbunkle wegen seiner manipulativen Handlungen. Carbunkle gesteht und das Sorgerecht geht zurück an Jonah. Das Boot, auf dem sich Annabel befindet, gerät in Brand. In einem mutigen Versuch, retten Mitzy und Jonah sie aus den Fluten. Der Film schließt mit einer versöhnten Gemeinschaft, die die sichere Rückkehr von Annabel feiert.

Fazit und Kritik zum Film „Die Insel der Delfine“

Die Insel der Delfine“ zielt darauf ab, ein kinderfreundliches Publikum zu fesseln. Doch trotz dieser Ausrichtung sind die Schwächen des Films unübersehbar. Einfachheit in der Handlung ist akzeptabel, solange die anderen Elemente überzeugen. Leider trifft dies hier nicht zu. Die Darstellung der Hauptfigur Annabelle widerspricht ihrer Beschreibung als intelligent und fleißig, da ihre Handlungen oft unverständlich und irrational sind. Selbst ein Delfin-Liebhaber würde sich fragen, warum sie auf einem brennenden Boot bleibt, wenn sie nur ein kurzes Stück schwimmen müsste, um sicher zu sein.

Die Glaubwürdigkeit der Charaktere bleibt weiterhin fraglich. Ein Anwalt, der als kompetent und erfahren gilt, wird in Hawaiihemden gezeigt, die kaum Professionalität ausstrahlen. Dabei ist sein Verhalten gegenüber den Inselbewohnern und sein plötzlicher Sinneswandel schwer nachvollziehbar. Ebenso sind die Motive anderer Charaktere, wie etwa Annabelles Großvater oder ihre Großeltern mütterlicherseits, entweder nicht klar definiert oder schlichtweg unbegründet. Aufgrund dieser fehlenden Tiefe und Klarheit in den Charakteren bleibt der Zuschauer oft ratlos zurück.

Abschließend ist die Darstellung des Films leider ebenso enttäuschend. Obwohl der Titel Hoffnungen weckt, sehen wir lediglich einen Delfin namens Mitzy, der jedoch für den Großteil des Films kaum Relevanz hat. Hinzu kommt, dass trotz des Potentials eine schwache schauspielerische Leistung vorliegt und erstaunlicherweise stellt der Delfin Mitzy dabei das eigentliche Highlight dar. Auch die deutsche Synchronisation ist nicht überzeugend, denn sie gibt die Emotionen der Charaktere nicht treffend wieder. Insgesamt bleibt der Film leider weit entfernt von einem beeindruckenden Kinoerlebnis für die ganze Familie.

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