Doctor Strange

Doctor Strange“ erzählt die Geschichte von Stephen Strange, einem hochbegabten Neurochirurgen, dessen Leben nach einem tragischen Unfall eine dramatische Wendung nimmt. Mit zerschmetterten Händen und einer zerbrochenen Karriere sucht Strange verzweifelt nach Heilung und Hoffnung. Seine Suche führt ihn zu Kamar-Taj, einem geheimnisvollen Ort in Nepal, wo er auf The Ancient One trifft. Dort wird ihm klar, dass die Welt nicht nur aus dem besteht, was seine Augen sehen können.

Dauer: 115 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Scott Derrickson
Produzenten: Kevin Feige
Hauptdarsteller: Benedict Cumberbatch, Chiwetel Ejiofor, Rachel McAdams
Nebendarsteller: Michael Stuhlbarg, Benjamin Bratt, Scott Adkins
Genres: Action & Abenteuer, Fantasy
Studio: Marvel
Sprachen: Deutsch, English

Unter der Anleitung von The Ancient One beginnt Strange, die Grenzen der physikalischen Realität zu hinterfragen. Er lernt, seine eigenen Grenzen zu überwinden und entdeckt die verborgenen Dimensionen der Magie. Während Strange sich in die Künste der mystischen Mächte vertieft, muss er erkennen, dass mit großer Macht auch große Verantwortung einhergeht. Sein Weg führt ihn in einen Konflikt mit dunklen Kräften, die die Welt, wie wir sie kennen, bedrohen. In diesem epischen Kampf muss Strange entscheiden, was ihm am wichtigsten ist: sein Ego oder das Schicksal der Welt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Scott Derrickson führte Regie bei „Doctor Strange„, einem Film, der 2016 erschien und ins Marvel Cinematic Universe gehört. Benedict Cumberbatch brillierte in der Hauptrolle des Dr. Stephen Strange und verkörperte ebenfalls Dormammu. An seiner Seite spielten Tilda Swinton als Die Älteste, Chiwetel Ejiofor als Karl Mordo und Mads Mikkelsen als Kaecilius. Ebenfalls zu sehen waren Rachel McAdams als Christine Palmer, Benedict Wong als Wong, Michael Stuhlbarg als Nicodemus West und Benjamin Bratt als Jonathan Pangborn. Die Dreharbeiten begannen in Nepal, umfassten Schauplätze in Kathmandu und zogen über das Vereinigte Königreich bis nach New York. Besondere Kulissen bildeten dabei die Tempelstätten Swayambhunath und Pashupatinath sowie das Exeter College in Oxford.

Der Film, mit einer Länge von 115 Minuten und einer FSK 12 Freigabe, besticht durch sein Abenteuer-Fantasy Genre. Die Musik steuerte Michael Giacchino bei, während Kevin Feige die Produktion leitete. Das Drehbuch verfassten Jon Spaihts, Derrickson selbst und C. Robert Cargill. Diese kreative Zusammenarbeit führte zu weltweiten Einnahmen von über 677,7 Millionen US-Dollar. „Doctor Strange“ schaffte es somit auf Platz 11 der erfolgreichsten Filme 2016. In Ländern wie China, Russland, Frankreich und Australien erklomm er die Spitze der Kinocharts.

Auszeichnungen folgten zahlreich. So gewann der Film bei den Annie Awards 2016 in der Kategorie für animierte Effekte in einer Live-Action-Produktion. Bei den British Academy Film Awards 2017 gab es mehrere Nominierungen, unter anderem für das beste Szenenbild. Auch bei den Oscars 2017 erhielt „Doctor Strange“ eine Nominierung für die besten visuellen Effekte. Die Ankündigung einer Fortsetzung kam Ende 2018, mit Sam Raimi als Regisseur und erneut Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle, die 2022 unter dem Titel „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ erschien.

Handlung und Story vom Film „Doctor Strange“

Im Herzen von Kamar-Taj, einer geheimnisvollen Enklave in Nepal, entwendet der abtrünnige Zauberer Kaecilius Seiten aus einem verbotenen Buch. Dieses Ereignis zieht dunkle Schatten nach sich. Die Älteste, Oberhaupt des magischen Ordens und ehemalige Mentorin von Kaecilius, scheitert daran, die Diebe aufzuhalten. Sie entkommen durch ein Portal nach London. Dieser Vorfall setzt eine gefährliche Kette von Ereignissen in Gang, die die Grundfesten der Realität bedrohen könnten.

Stephen Strange, einst ein brillanter Neurochirurg, findet sein Leben nach einem tragischen Unfall in Trümmern. Seine Suche nach Heilung führt ihn zu Jonathan Pangborn, der ihm von Kamar-Taj erzählt. Dort erhofft sich Strange eine Wiederherstellung seiner Hände und Karriere. Was er findet, ist jedoch weit mehr als medizinische Wunder: eine Welt voller Magie und Mysterien, geöffnet durch die Weisheit der Ältesten.

Zerstörung des heiligen Tempels

Unter der strengen Anleitung der Ältesten und mit Mordo an seiner Seite beginnt Strange, die Geheimnisse der Magie zu ergründen. Er entdeckt schnell sein eigenes Potential, das weit über das körperliche Heilen hinausgeht. Strange wird in die Künste des mystischen Kampfes eingeführt, lernt, Realitäten zu biegen und mit Dimensionen zu jonglieren. Diese neuen Fähigkeiten bereiten ihn auf die bevorstehende Auseinandersetzung mit dunklen Kräften vor, die er sich nie hätte vorstellen können.

Die Bedrohung durch Kaecilius wird real, als er einen der heiligen Tempel zerstört. Strange, noch unerfahren in seinen neuen Kräften, wird durch ein Dimensionsportal direkt in den Konflikt katapultiert. Mit Hilfe des magischen Schwebeumhangs stellt er sich mutig Kaecilius entgegen. Diese Konfrontation offenbart nicht nur die wahren Absichten von Kaecilius, eine Welt ohne Tod zu erschaffen, sondern auch die dunklen Geheimnisse der Ältesten. Strange muss erkennen, dass die Linie zwischen Gut und Böse dünner ist, als er dachte.

Im finalen Kampf zeigt Strange wahre Größe. Er nutzt das Auge von Agamotto, um die Zeit zurückzudrehen und die Zerstörung Hongkongs ungeschehen zu machen. Sein mutiger Entschluss, sich und Dormammu in einer Zeitschleife zu fangen, erzwingt schließlich den Rückzug der dunklen Macht. Die Ereignisse hinterlassen bei Strange und Mordo jedoch tiefe Risse bezüglich ihrer Überzeugungen. Strange, nun als Hüter der Realität, stellt sich neuen Herausforderungen, während Mordo seinen eigenen, dunklen Pfad beschreitet. Die Geschichte endet mit einem Paukenschlag, der Strange in das größere Universum der Marvel-Helden einführt.

Fazit und Kritik zum Film „Doctor Strange“

Doctor Strange“ navigiert zwischen Genie und Arroganz auf seinem Weg vom brillanten Neurochirurgen zum Meister der mystischen Künste. Sein Leben nimmt eine dramatische Wende, als ein Autounfall seine Karriere bedroht und ihn zu einer verzweifelten Suche nach Heilung treibt. Diese Suche führt ihn zu The Ancient One, dargestellt von Tilda Swinton, einer mächtigen Zauberin, die ihm eine Welt jenseits seiner Vorstellungskraft eröffnet. Strange muss lernen, sein Ego beiseite zu legen, um sich den Herausforderungen alternativer Dimensionen und mystischer Zaubersprüche zu stellen.

Scott Derricksons „Doctor Strange“ erweitert das Marvel Cinematic Universe um die Dimension der Magie und beeindruckt mit visuellen Effekten, die selbst die kühnsten Szenen aus Christopher Nolans „Inception“ in den Schatten stellen. Besonders hervorzuheben sind die innovativen Actionszenen, in denen die Realität sich buchstäblich vor den Augen des Zuschauers verdreht. Cumberbatchs Darstellung, die an eine Mischung aus Dr. House und Tony Stark erinnert, verleiht dem Film mit seinem trockenen Humor eine besondere Note, unterstützt durch Swintons meisterhafte Performance als The Ancient One.

Während Cumberbatch und Swinton glänzen, bleiben andere Charaktere wie Chiwetel Ejiofor als Mordo und Rachel McAdams als Christine Palmer leider hinter ihren Möglichkeiten zurück. Ihre Figuren verlieren sich im Glanz der Hauptdarsteller, was die Hoffnung auf eine tiefere Entwicklung in Fortsetzungen weckt. Die Dynamik zwischen Strange und dem Bösewicht Kaecilius, gespielt von Mads Mikkelsen, bietet unterhaltsame Momente, doch Mikkelsen reiht sich in die Liste vergessenswerter Marvel-Antagonisten ein. Trotz dieser Schwächen bereichert „Doctor Strange“ das Marvel-Universum durch einzigartige visuelle Erlebnisse und eine frische Perspektive auf die Magie innerhalb der Superheldenwelt.

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