Doom (2005) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Doom„, einer Verfilmung des gleichnamigen Videospiels, verschlägt es die Zuschauer auf den Mars. Dort erwartet eine Spezialeinheit, angeführt von Sarge, gespielt von Dwayne Johnson, eine unerwartete Herausforderung. Ihr Auftrag scheint einfach: die Erforschung seltsamer Ereignisse auf einer abgelegenen Forschungsstation. Doch schon bald wird klar, dass es sich um weit mehr als eine Routine-Mission handelt. Die Station ist überrannt von furchteinflößenden Kreaturen, Ergebnis fehlgeschlagener Experimente. Die Einheit, darunter Karl Urban als John „Reaper“ Grimm und Rosamund Pike als Dr. Samantha Grimm, gerät in einen erbitterten Kampf ums Überleben.
Dauer: | 108 Min. |
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FSK: | ab 18 Jahren |
Jahr: | 2005 |
Regie: | Andrzej Bartkowiak |
Produzenten: | John Wells, Lorenzo di Bonaventura |
Hauptdarsteller: | Karl Urban, Rosamund Pike, Razaaq Adoti |
Nebendarsteller: | Dwayne Johnson, Deobia Oparei, Ben Daniels |
Genre: | Action & Abenteuer |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Dynamik zwischen den Charakteren, insbesondere zwischen den Geschwistern Grimm, trägt maßgeblich zur Spannung bei. Während die Soldaten durch dunkle Korridore vordringen, kämpfen sie nicht nur gegen die Monster, sondern auch mit persönlichen Dämonen. John „Reaper“ Grimm, der mit schmerzhaften Erinnerungen an den Mars verbunden ist, sieht sich seiner Vergangenheit gegenübergestellt. Die Atmosphäre des Films ist geprägt von einer beklemmenden Enge und Dunkelheit, die die Zuschauer in Atem hält.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Doom„, eine actiongeladene Videospielverfilmung, entstand 2005 unter der Regie von Andrzej Bartkowiak. Das Drehbuch schrieben Dave Callaham und Wesley Strick. Die Produktion übernahmen John Wells und Lorenzo di Bonaventura. Clint Mansell komponierte die Musik, während Tony Pierce-Roberts für die Kameraführung und Derek Brechin sowie Peter Dansie für den Schnitt verantwortlich waren. Der Film, mit einer Länge von 108 Minuten, erhielt die Altersfreigabe FSK 18.
In den Hauptrollen glänzten Dwayne Johnson als Sarge, Karl Urban als John „Reaper“ Grimm und Rosamund Pike als Dr. Samantha Grimm. Unterstützung erhielten sie von Razaaq Adoti, Richard Brake und Ben Daniels. Die Charaktere Dr. Carmack und Dr. Willits sind eine Hommage an die Doom-Spielentwickler John Carmack und Tim Willits. Der Kinostart in Deutschland war am 27. Oktober 2005.
„Doom“ startete in 3.043 Kinos und spielte am Eröffnungswochenende 15,5 Millionen US-Dollar ein. In den USA und Kanada erzielte der Film Einnahmen von 28,2 Millionen US-Dollar. International kamen weitere 30,5 Millionen US-Dollar hinzu. Insgesamt beliefen sich die weltweiten Einnahmen auf 58,7 Millionen US-Dollar.
Inhalt und Handlung vom Film „Doom“
Im Jahr 2026 wird ein faszinierendes Wurmloch-Portal, die Ark, unter der Wüste von Nevada entdeckt. Es ermöglicht Teleportation zum Mars. Dort gründet man eine Forschungseinrichtung zur Untersuchung humanoider Überreste. Zwei Jahrzehnte später werden die dortigen 85 UAC-Mitarbeiter angegriffen. Dr. Carmack setzt einen Notruf ab und initiiert Quarantänemaßnahmen, bevor der Kontakt abbricht.
Ein Spezialkommando von acht Marinesoldaten wird zur Rettungsmission entsandt. Angeführt wird das Team von Sarge. Zu den Mitgliedern gehören Duke, Goat, Destroyer, Portman, Mac, Kid und John „Reaper“ Grimm. Ihre Mission: die Suche und Zerstörung des Angreifers auf dem Mars. Dabei sollen sie wichtige UAC-Daten bergen. Nach der Ankunft auf dem Mars, empfängt Pinky, ein UAC-Mitarbeiter, das Team. Reaper trifft seine Zwillingsschwester Dr. Samantha Grimm.
Die Entdeckung des Geheimnisses
Sie helfen bei der Datensicherung. Bald entdecken sie die Ursache der Katastrophe: Ein synthetisches 24. Chromosom (C-24), entwickelt aus Fossilien, sollte Menschen in Überwesen verwandeln. Doch ein Experiment führte zur Mutation eines Sträflings in ein Monster, das die Forscher tötete und weitere infizierte. Während der Suche im Mars-Komplex finden sie Dr. Carmack, der später verschwindet. In der Kanalisation tötet eine Kreatur Goat. Die Marines töten das Wesen und bringen es zur Untersuchung. Samantha und Duke entdecken dabei, dass es sich um den mutierten Dr. Carmack handelt.
Goat erweckt kurzzeitig wieder zum Leben, um sich selbst zu töten. Das Team jagt weitere Kreaturen. Mac, Destroyer und Portman fallen im Kampf. Sarge tötet den Dr. Carmack. Samantha und Reaper entdecken, dass die Mutationen durch das C24-Chromosom ausgelöst wurden. Einige mutieren zu Monstern, andere behalten ihre Menschlichkeit. Reaper und Samantha versuchen, Sarge zu überzeugen, nicht alle Infizierten zu töten. Eine Gruppe Kreaturen gelangt durch die Ark zur Erde. Sarge beschließt, alle zu töten, um eine Ausbreitung zu verhindern. Er erschießt Kid wegen Befehlsverweigerung. Kreaturen greifen an und verletzen Reaper.
Samantha injiziert ihm das C24-Serum, um sein Leben zu retten. Er verwandelt sich nicht in ein Monster, sondern erhält übermenschliche Fähigkeiten. Nachdem Reaper zu Bewusstsein kommt, findet er seine Fähigkeiten verbessert. Er kämpft sich durch die Einrichtung und tötet den monströsen Pinky. Dann findet er Samantha bewusstlos. Sarge, der sich infiziert hat, hat die überlebenden Gruppenmitglieder ermordet. Reaper und Sarge, beide mit übermenschlichen Kräften, kämpfen. Reaper besiegt Sarge und teleportiert ihn samt einer Granate zurück zum Mars. Der Film endet, als Reaper seine bewusstlose Schwester Samantha in den Aufzug trägt. Sie erreichen die Erdoberfläche in Nevada. Dieser heldenhafte Akt rettet nicht nur sie, sondern verhindert auch die Ausbreitung der Infektion auf der Erde.
Filmkritik und Rezension von „Doom“
Die Verfilmung des legendären Videospiels „Doom“ durch Andrzej Bartkowiak im Jahr 2005 sorgte sowohl bei Fans als auch bei Neulingen für Enttäuschung. Mit einem Budget von 70 Millionen Dollar hatte der Film das Potenzial, eine atemberaubende Sci-Fi-Action zu sein. Stattdessen entpuppte sich „Doom“ als eine uninspirierte und monotone Schießerei. Die Erwartungen, die das revolutionäre Spiel 1993 weckte, wurden auf der Leinwand nicht erfüllt. Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft, wo ein Stützpunkt auf dem Mars von dämonischen Kräften angegriffen wird.
Der Film leidet unter einer Vielzahl von Schwächen, insbesondere im Hinblick auf Charakterentwicklung und Handlung. Während Karl Urban als John „Reaper“ Grimm und Rosamund Pike als Dr. Samantha Grimm noch annehmbare Leistungen zeigen, bleibt der Rest des Casts blass und unbedeutend. Besonders enttäuschend ist Dwayne „The Rock“ Johnsons Darstellung des Sarge. Sein eindimensionales Schauspiel wirkt uninspiriert und erinnert an die Tiefpunkte von Schauspielern wie Steven Seagal oder Jean-Claude van Damme. Die Dialoge, das Werk von Dave Callaham und Wesley Strick, sind schwach und tragen zur allgemeinen Ideenlosigkeit des Films bei.
Obwohl der Film für seine Treue zum blutigen Inhalt des Originalspiels gelobt werden könnte, fällt er in anderen Bereichen deutlich ab. Die Actionsequenzen, obwohl gewaltig und blutig, sind schnell ermüdend und bieten wenig Abwechslung. Ein interessanter Versuch, das Spielgefühl einzufangen, ist die Ego-Shooter-Perspektive, die allerdings eher albern als innovativ wirkt. Das Finale des Films ist enttäuschend und klischeehaft, und lässt den Zuschauer mit der Frage zurück, wie das immense Budget so wirkungslos eingesetzt werden konnte. „Doom“ bleibt somit, wie schon zuvor „Far Cry„, ein Beispiel dafür, wie schwierig es ist, die Essenz eines Videospiels auf die Leinwand zu bringen.