Eclipse – Biss zum Abendrot (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Eclipse – Biss zum Abendrot“ verdichtet sich die Spannung der Twilight-Saga weiter. Nach Edwards Heiratsantrag an Bella beginnt eine Zeit voller Herausforderungen. Die ruhige Kleinstadt Forks wird erneut zum Schauplatz übernatürlicher Ereignisse. Eine mysteriöse Mordserie in Seattle zieht die Aufmerksamkeit der Cullens auf sich. Sie deuten die Spur schnell: Eine Armee neugeborener Vampire bedroht ihre Existenz. Die Volturi verlieren derweil die Geduld mit Bella, deren Menschlichkeit auf dem Spiel steht.
Dauer: | 119 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2010 |
Regie: | David Slade |
Produzenten: | Wyck Godfrey, Karen Rosenfelt |
Hauptdarsteller: | Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner |
Nebendarsteller: | Bryce Dallas Howard, Billy Burke, Dakota Fanning |
Genre: | Fantasy |
Studio: | TMG |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Beziehung zwischen Bella, Edward und Jacob erfährt neue Dynamiken. Bellas Entscheidung, sich in einen Vampir verwandeln zu lassen, steht bevor. Doch die Rückkehr Victorias, die auf Rache sinnt, bringt neue Gefahren. Ein Pakt mit den Werwölfen erscheint als einzige Lösung. Die Charaktere müssen alte Feindschaften überwinden, um gemeinsam gegen die drohende Gefahr anzutreten. „Eclipse“ bietet ein emotionales Spektrum von Liebe über Rache bis hin zur Opferbereitschaft.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Im Jahr 2010 begeisterte „Eclipse – Biss zum Abendrot“ das Publikum weltweit. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Stephenie Meyer, folgt der Film den Protagonisten Bella, Edward und Jacob. David Slade führte Regie, während Kristen Stewart, Robert Pattinson und Taylor Lautner die Hauptrollen übernahmen. Bryce Dallas Howard ersetzte Rachelle Lefèvre als Victoria, was für frischen Wind sorgte.
Die Produktion startete im August 2009 in den Vancouver Film Studios. Schon bald entstanden erste Szenen, darunter eine mit Abschlusskappen und -gewändern. Die Chemie zwischen den Darstellern, eingefangen durch die Kamera von Javier Aguirresarobe, trug zur magischen Atmosphäre bei. Howard Shore komponierte die Musik, die Emotionen perfekt unterstrich. Melissa Rosenberg schrieb das Drehbuch, das die komplexe Beziehungsdynamik gekonnt einfing.
Trotz gemischter Kritiken erhielt „Eclipse“ mehrere Auszeichnungen und Nominierungen. Bei den MTV Movie Awards räumte der Film ab, darunter als Bester Film. Die Goldene Himbeere nominierte ihn zwar in neun Kategorien, zeichnete ihn aber lediglich in einer aus. Die Fortsetzung „Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht, Teil 1“ knüpfte am 24. November 2011 an den Erfolg an. So bleibt „Eclipse“ ein unvergesslicher Teil der Twilight-Saga.
Inhalt und Handlung vom Film „Eclipse – Biss zum Abendrot“
Die Geschichte von „Eclipse – Biss zum Abendrot“ nimmt ihren Anfang mit einer düsteren Rückblende in Seattle, wo der junge Student Riley Biers einem Vampir zum Opfer fällt. Dieser Moment legt den Grundstein für die Ereignisse, die sich ein Jahr später in Forks entfalten. Bella Swan und Edward Cullen, ein Vampir, stehen kurz vor ihrem Schulabschluss. Bella ringt mit ihren Gefühlen, da sie sich bald von ihrer menschlichen Existenz verabschieden soll. Edward und Bella erleben eine turbulente Zeit, geprägt von ihrer geplanten Verwandlung und dem Konflikt mit Jacob Black, Bellas Werwolf-Freund.
Währenddessen kehrt die Vampirin Victoria nach Forks zurück, um sich an Bella zu rächen. Die Cullens und die Werwölfe, trotz ihrer Feindschaft, jagen Victoria in einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel. Bella erfährt von Victorias Rückkehr und ist verärgert über Edwards Verschweigen. Ihre Beziehung zu Jacob intensiviert sich, als sie wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Diese Verbindung führt zu Spannungen mit Edward, der um Bellas Sicherheit fürchtet.
Der Heiratsantrag
Die Situation eskaliert, als in Seattle eine Serie von Verbrechen die Aufmerksamkeit der Cullens auf sich zieht. Es stellt sich heraus, dass eine Armee von neugeborenen Vampiren zusammengestellt wird, um die Cullens zu attackieren. Victoria steckt hinter diesem Plan, um Bella aus Rache zu töten. Die Cullens beschließen, gegen diese Bedrohung vorzugehen, um eine Intervention der Volturi zu verhindern. Dies führt zu einer unerwarteten Allianz zwischen den Cullens und den Werwölfen.
Die Beziehungsdynamik zwischen Bella, Edward und Jacob erreicht einen kritischen Punkt. Jacob gesteht Bella seine Liebe, was zu einer komplizierten emotionalen Auseinandersetzung führt. Trotz ihrer Liebe zu Edward, erkennt Bella auch ihre Gefühle für Jacob. Die Allianz zwischen den Cullens und den Werwölfen bereitet sich auf den Kampf gegen die Neugeborenenarmee vor. In dieser Zeit nimmt Bella Edwards Heiratsantrag an, ein Versprechen für ihre gemeinsame Zukunft.
Der Kampf gegen die Neugeborenen endet mit einem Sieg für die Cullens und Werwölfe, doch nicht ohne Opfer. Victoria und Riley werden besiegt, was Bellas Sicherheit gewährleistet. Die Ankunft der Volturi führt zu weiteren Spannungen, doch die Situation löst sich auf, als die Volturi die Leistung der Cullens anerkennen. Bella besucht den verletzten Jacob, um sich von ihm zu verabschieden, und bekräftigt ihre Entscheidung, mit Edward zusammen zu sein. Der Film endet mit Bellas Entschluss, ein neues Leben als Vampir an Edwards Seite zu beginnen, ein Symbol ihrer unerschütterlichen Liebe und ihres Wunsches, in seiner Welt zu leben.
Filmkritik und Rezension von „Eclipse – Biss zum Abendrot“
„Eclipse – Biss zum Abendrot“ setzt dort an, wo „New Moon“ endete: Edward hat Bella einen Heiratsantrag gemacht. Doch dieser romantische Moment tritt bald in den Hintergrund. Eine Mordserie in Seattle, verursacht durch neugeborene Vampire, zwingt die Cullens zum Handeln. Sie erkennen die Gefahr, die auch Forks bedroht. Ein Bündnis mit den Quileute-Werwölfen scheint der einzige Ausweg. Dabei steht Bella zwischen den Fronten, hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Edward und der Freundschaft zu Jacob.
Die filmische Umsetzung von „Eclipse“ versucht, den Vorwurf des Sexismus kreativ anzugehen. Durch selbstkritische und ironische Elemente gewinnt die Erzählung an Tiefe. Die Anlehnung an klassische Literatur, hier „Sturmhöhe“, verleiht der Handlung eine kulturelle Schicht, auch wenn die Komplexität des Originals unerreicht bleibt. Regisseur David Slade bringt durch seine Erfahrung im Vampirgenre neue Akzente ein, doch der Film bleibt seinem jugendlichen Zielpublikum treu. Durch Rückblenden erhalten die Charaktere mehr Tiefe, ohne dass die zentrale Liebesgeschichte darunter leidet.
Das eigentliche Problem des Films liegt jedoch in der hastigen Abarbeitung der Vorlage. Wichtige Szenen und Dialoge reihen sich ohne Pausen aneinander, was dem Zuschauer kaum Zeit zum Durchatmen lässt. Die Highschool-Abschlussfeier wirkt aufgezwungen, lediglich um aktuellen Stars einen Auftritt zu ermöglichen. Trotz solider Darstellungen der Haupt- und Nebencharaktere und eines gelungenen Versuchs, das „Twilight“-Universum mit Hintergrundgeschichten anzureichern, bleibt die Erzählung unter ihrem Potenzial. „Eclipse“ bietet Unterhaltung, kämpft aber mit einem überhasteten Erzähltempo und der Herausforderung, ein breites Publikum anzusprechen, ohne die Fans der Buchreihe zu enttäuschen.