The Little Things (2021) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In den dunklen Ecken von Los Angeles lauern Geheimnisse, die selbst die erfahrensten Polizisten in den Wahnsinn treiben können. „The Little Things“ nimmt den Zuschauer tief in diese Schattenwelt mit und enthüllt eine Geschichte, die sowohl fesselnd als auch beunruhigend ist. Regisseur John Lee Hancock präsentiert uns einen Thriller, der die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen lässt. Dabei stellt er die Frage, wie weit man gehen würde, um die Wahrheit zu finden.

Dauer: 128 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: John Lee Hancock
Produzenten: Mark Johnson
Hauptdarsteller: Denzel Washington, Rami Malek, Jared Leto
Nebendarsteller: Natalie Morales, Sofia Vasslieva
Genres: Krimi, Thriller
Studio: Warner Bros. Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Denzel Washington, Rami Malek und Jared Leto sind die Hauptakteure in diesem intensiven Katz-und-Maus-Spiel. Während Washington und Malek als Ermittler mit unterschiedlichen Methoden und Motivationen agieren, liefert Leto eine unvergessliche Darstellung eines rätselhaften Verdächtigen. Ihre Wege kreuzen sich in einem Netz aus Lügen, Obsessionen und ungelösten Rätseln. Jede Wendung bringt neue Fragen mit sich und lässt den Zuschauer bis zum Schluss im Dunkeln tappen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The Little Things“ ist ein packender KrimiThriller aus dem Jahr 2021, inszeniert und geschrieben von John Lee Hancock. In der Hauptrolle brilliert Denzel Washington als Joe „Deke“ Deacon, ein Polizist mit einer komplexen Vergangenheit. An seiner Seite ermittelt Rami Malek in der Rolle des Detective Jimmy Baxter. Gemeinsam jagen sie einen Serienmörder, verkörpert durch Jared Leto als Albert Sparma. Weitere wichtige Rollen übernehmen Natalie Morales, Sofia Vassilieva, Terry Kinney und Jason James Richter. Der Film, mit einer Laufzeit von 128 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16, taucht tief in die Psyche seiner Charaktere ein und bietet intensive schauspielerische Leistungen.

Warner Bros. Pictures brachte den Film am 29. Januar 2021 in den US-Kinos heraus und bot ihn gleichzeitig auf der Streaming-Plattform HBO Max an. In Deutschland feierte der Film am 8. Juli 2021 Premiere, sowohl in den Kinos als auch bei ausgewählten Streaminganbietern. Die Produktion des Films lag in den Händen von Mark Johnson, während Thomas Newman für die musikalische Untermalung sorgte. Die Kameraführung übernahm John Schwartzman und der Schnitt wurde von Robert Frazen durchgeführt.

Die Produktion des Films begann im März 2019, als bekannt wurde, dass Hancock sowohl Regie führen als auch das Drehbuch schreiben würde. Die Dreharbeiten starteten im September 2019 in Los Angeles und wurden im Dezember desselben Jahres abgeschlossen. Für die deutsche Synchronisation zeichnete die FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in Berlin verantwortlich. Nach dem Verlust von Denzel Washingtons Standardstimme Leon Boden übernahm Sven Brieger diese Rolle. Jared Leto erhielt für seine Darstellung Nominierungen bei den Golden Globe Awards und den Screen Actors Guild Awards 2021 als Bester Nebendarsteller.

Inhalt und Handlung vom Film „The Little Things“

In einer Nacht im Jahr 1990 wird ein junges Mädchen auf einer Autobahn von einem Motoristen verfolgt. Sie hält an einer verlassenen Tankstelle an. Glücklicherweise bemerkt ein vorbeifahrender LKW-Fahrer sie und rettet sie vor ihrem Verfolger. Einige Zeit später wird Joe „Deke“ Deacon, ein Deputy Sheriff aus Bakersfield, nach Los Angeles geschickt. Er soll Beweise für einen Mord sammeln. Dort trifft er auf den frisch ernannten Hauptdetektiv Jimmy Baxter. Gemeinsam besuchen sie einen neuen Tatort. Deacon erkennt Ähnlichkeiten zu einem alten, ungelösten Fall.

In der folgenden Nacht wird eine Frau namens Ronda Rathbun beim Joggen von einem Auto verfolgt. Am nächsten Morgen wird sie als vermisst gemeldet. Baxter erfährt, dass Deacon wegen seiner Besessenheit von dem ungelösten Fall gesundheitliche und private Probleme hatte. Trotzdem entscheidet sich Deacon, Baxter bei der Lösung des Falles zu helfen. In der nächsten Nacht wird eine weitere Leiche gefunden. Die Opfer waren alle Sexarbeiterinnen, die erstochen wurden. Deacon konzentriert sich auf einen Verdächtigen namens Albert Sparma. Doch eine Befragung von Sparma führt zu keinem Ergebnis.

Die FBI-Übernahme der Ermittlungen rückt näher. Die Zeit für Deacon und Baxter wird knapp. Baxter erfährt, dass Sparma vor acht Jahren ein Verbrechen gestand, das er nicht begangen haben konnte. Ein Fingerabdruck von Sparma ähnelt dem des Mörders, ist aber nicht eindeutig. Die beiden Detektive durchsuchen illegal Sparmas Wohnung. Dabei geraten sie in Gefahr, als Sparma die Polizei ruft. Deacon kann fliehen, während Baxter Sparma beobachtet.

Baxter stellt Sparma später zur Rede und verlangt den Aufenthaltsort von Rathbun. Sparma führt ihn in eine abgelegene Wüstenregion. Dort behauptet er, nie jemanden getötet zu haben. Baxter verliert die Geduld und tötet Sparma. Als Deacon eintrifft, erinnert er sich an einen alten Fall, bei dem er versehentlich ein Opfer erschoss. Deacon rät Baxter, den Fall zu vergessen, um nicht von ihm verfolgt zu werden.

Zurück zu Hause erhält Baxter ein Paket von Deacon. Darin befindet sich eine rote Haarspange, ähnlich der von Ronda Rathbun. Deacon verbrennt in Bakersfield alle Beweise aus Sparmas Wohnung. Er hinterlässt eine Packung neuer Haarspangen, aus der die rote fehlt, und geht fort.

Filmkritik und Rezension von „The Little Things“

The Little Things„, inszeniert von John Lee Hancock, greift ein bekanntes Thriller-Szenario auf: Ein alternder Polizist, geplagt von einem ungelösten Fall. Trotz eines beeindruckenden Casts, darunter Denzel Washington und Rami Malek, bleibt der Film hinter seinen Möglichkeiten zurück. Der Einstieg verspricht mit einer intensiven Verfolgungsjagd auf einem Highway viel, doch verliert sich die Geschichte schnell in klischeehaften Charakteren und einer statischen Erzählweise.

Jared Leto, in der Rolle des Albert Sparma, liefert eine bemerkenswerte Performance. Sein sarkastischer Sprachgestus sorgt für einige der wenigen Höhepunkte des Films. Denzel Washington und Rami Malek hingegen können trotz ihrer schauspielerischen Fähigkeiten keine überzeugende Chemie aufbauen. Ihr Zusammenspiel erreicht nicht die Intensität vergleichbarer Duos, wie etwa Morgan Freeman und Brad Pitt in „Sieben“. Hancock, auch verantwortlich für das Drehbuch, versucht, die psychologischen Auswirkungen des Polizeiberufs auf die Protagonisten zu beleuchten. Doch die Darstellung von Washingtons Figur bleibt oberflächlich und lässt den Zuschauer oft ratlos zurück.

Visuell beeindruckt der Film durch seine Atmosphäre und den Score von Thomas Newman. Dennoch fehlt es „The Little Things“ an Originalität und Tiefe. Wer Klassiker wie „Sieben“ oder „Zodiac“ kennt, wird viele Parallelen erkennen, ohne dass dieser Film deren Spannung oder Raffinesse erreicht. Trotz der Starbesetzung und der technischen Brillanz bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück und bietet dem Publikum wenig Neues.

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