Eight for Silver (2021) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Eight for Silver„, auch bekannt als „The Cursed“, taucht in die dunkle Welt des Gothic-Horrors ein. Regisseur Sean Ellis führt das Publikum ins ländliche Frankreich des 19. Jahrhunderts, wo der brutale Landbaron Seamus Laurent einen tragischen Fehler begeht. Er massakriert einen Romani-Clan, der auf seinem Land lebt. Diese grausame Tat setzt eine Reihe unerklärlicher und erschreckender Ereignisse in Gang, die das ganze Dorf in Angst versetzen.
Dauer: | 113 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2021 |
Regie: | Sean Ellis |
Produzenten: | Pete Shilaimon, Mickey Liddell, Sean Ellis |
Hauptdarsteller: | Kelly Reilly, Boyd Holbrook, Alistair Petrie |
Nebendarsteller: | Roxane Duran, Áine Rose Daly, Amelia Crouch |
Genres: | Fantasy, Horror |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während die Dorfbewohner, darunter Seamus‘ eigene Kinder, von Alpträumen und Visionen heimgesucht werden, entfaltet sich eine Geschichte von Fluch und Rache. Der Pathologe John McBride kommt in das Dorf, um die Mysterien zu lösen, die sich um die legendären silbernen Fangzähne drehen. Kann McBride das Rätsel um die grauenvollen Geschehnisse entschlüsseln und das Böse, das die Laurent-Familie heimsucht, stoppen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Sean Ellis führte Regie bei „Eight for Silver“ und schrieb auch das Drehbuch. Die Produktion übernahmen er selbst, Mickey Liddell und Pete Shilaimon. Für die musikalische Untermalung sorgte Robin Foster, während Yorgos Mavropsaridis und Richard Mettler den Schnitt übernahmen. Der Film, auch bekannt als „The Cursed“, entstand in der Region Charente im westlichen Frankreich und kam auf eine Länge von 113 Minuten.
In den Hauptrollen sehen wir Alistair Petrie als Seamus Laurent, Kelly Reilly als Isabelle Laurent und Boyd Holbrook als John McBride. Max Mackintosh verkörpert Edward Laurent und Áine Rose Daly spielt Anne-Marie. „Eight for Silver“ erhielt eine Altersfreigabe von FSK 16 und fällt in die Genres Horror sowie Fantasy.
Der Film wurde 2021 beim Sundance Film Festival erstmals vorgeführt und startete zeitgleich mit „Uncharted“ und „Dog“ in den USA und Kanada. An den Kinokassen spielte er in den ersten vier Tagen 2 Millionen US-Dollar ein. „Eight for Silver“ erhielt mehrere Nominierungen, darunter für herausragende Kameraarbeit beim CameraImage in Polen und für den besten Film beim Sitges – Catalonian International Film Festival.
Inhalt und Handlung vom Film „Eight for Silver“
Im Jahr 1916, während der Schlacht an der Somme, wird ein verwundeter französischer Kapitän mit drei Bauchschusswunden in ein Lazarett gebracht. Während der Operation entdeckt der Chirurg eine vierte, ungewöhnliche Silberkugel, die nicht deutscher Herkunft zu sein scheint. Dieser Fund führt zurück ins Jahr 1881, als der brutale Landbaron Seamus Laurent ein Romani-Clan auf seinem Land massakriert, weil diese einen Anspruch darauf erheben. Ein alter Romani-Anführer ahnt die Gefahr voraus und schmiedet silberne Zahnprothesen in Form von Wolfszähnen als Schutz.
Die Gräueltaten von Seamus führen bald zu unheimlichen Folgen für das Dorf. Die Dorfbewohner, darunter Seamus‘ Kinder Edward und Charlotte, werden von Albträumen über eine Vogelscheuche und die silbernen Zähne heimgesucht. Eines Tages führt der Bauernjunge Timmy andere Kinder zum Standort der Vogelscheuche. Dort überkommt ihn der Drang, die Silberzähne auszugraben und in seinen Mund zu setzen, woraufhin er Edward angreift und ihm in den Hals beißt. Seamus rettet den verletzten Edward, während Timmy spurlos verschwindet. Der Arzt schreibt den Angriff einem wilden Tier zu, doch Edward erkrankt schwer.
Autopsie des Schreckens
In der Kirche trifft Charlotte auf Timmy, der sich an nichts erinnern kann, nachdem er die Zähne getragen hatte. Timmy verrät, dass er die Zähne in der Kirche versteckt hat, woraufhin sie von der Magd Anais gefunden werden. Als Timmy in den Wald flieht, wird er von einem unsichtbaren Biest verfolgt und getötet. Der Witwer und Pathologe John McBride kommt in die Stadt, um nach den reisenden Roma zu suchen. Er bleibt, um Seamus zu helfen, als dessen Anwesen von einem seltsamen wolfartigen Biest heimgesucht wird, das erfolglos versucht, einzudringen.
Am nächsten Tag greift das Biest drei Stadtbewohner an, tötet zwei und verletzt Anne-Marie schwer. John eilt zu ihr, kann aber nicht verhindern, dass sie entkommt und sich in ein Biest verwandelt. Er lockt das Anne-Marie-Biest in eine Falle, tötet es und führt eine Autopsie durch. Dabei stellt sich heraus, dass das Biest Anne-Marie ist. John erklärt, dass die Infektion Opfer in solche Kreaturen verwandelt, was bedeutet, dass Edward dasselbe Schicksal erlitten hat. Seamus erkennt, dass er und seine Familie wegen des Massakers am Romani-Clan verflucht sind.
John schmilzt die gefundenen Silberzähne zu vier Silberkugeln um. Als Anais, die Magd, von der ersten Bestie angegriffen und gebissen wird, greift sie Seamus an und setzt das Anwesen in Brand. Seamus tötet das Anais-Biest, wird jedoch selbst gebissen. Um seine Familie nicht zu gefährden, verbrennt Seamus sich selbst. John bringt Charlotte und Isabelle in die Kirche, wo die Stadtbewohner Schutz suchen. Isabelle öffnet die Kirchentüren für das Biest, das Edward ist, und wird von ihm getötet. John schießt durch Isabelle auf das Biest, tötet beide und nimmt sich der verwaisten Kinder an.
Filmkritik und Rezension von „Eight for Silver“
„Eight for Silver“ inszeniert von Sean Ellis, greift tief in die Schatzkiste des Gothic-Horrors und zieht den Zuschauer mit seiner mysteriösen und dichten Atmosphäre sofort in seinen Bann. Der Film startet mit einem dramatischen Auftakt im Ersten Weltkrieg, schwenkt dann aber zurück ins 19. Jahrhundert, wo die eigentliche Geschichte ihren Lauf nimmt. Hier erwartet den Zuschauer nicht nur eine visuell beeindruckende Darstellung, sondern auch eine fesselnde Handlung, die gekonnt mit den Erwartungen spielt und durchgehend spannend bleibt.
Die Darstellungen von Boyd Holbrook als Pathologe und Kelly Reilly als Matriarchin der Laurent-Familie sind besonders hervorzuheben. Beide entwickeln ihre Charaktere mit großer Tiefe und tragen maßgeblich zur Intensität der Geschichte bei. Der Film verzichtet bewusst auf billige Schockeffekte und setzt stattdessen auf eine schleichende Bedrohung, die sich langsam aber sicher ihren Weg durch das Narrativ bahnt. Dies trägt zu einem stetig wachsenden Unbehagen bei, das sich über die gesamte Laufzeit erstreckt.
Visuell setzt „Eight for Silver“ auf eine kalte Farbpalette, die durch die gelegentlichen, kräftigen Farbtupfer wie Blut und das Grün der Wälder kontrastiert wird. Der Einsatz von Nebel und später Feuer schafft eine bildgewaltige Poesie, die den gotischen Ton des Film unterstreicht. Die Kreaturen, eine Mischung aus handgemachten und CGI-Effekten, sind beeindruckend und fügen sich nahtlos in die dunkle Welt des Films ein. Trotz einiger überflüssiger Kameraeffekte bleibt das visuelle Erlebnis überzeugend und trägt wesentlich zur unheimlichen Stimmung bei.