Ein letzter Job (2018) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Ein letzter Job“ sehen wir Brian Reader, dargestellt von Michael Caine, am Scheideweg seines Lebens. Nach dem Tod seiner Frau fühlt er sich verloren in einer Welt, die ihm fremd geworden ist. Seine Vergangenheit als Dieb holt ihn ein, als er bei der Beerdigung alte Bekannte trifft. Diese bieten ihm eine letzte Gelegenheit für einen großen Coup: den Raub des Hatton Garden Safe Deposit. Der Film führt uns in die Londoner Unterwelt, wo Planung und Risiko Hand in Hand gehen.

Dauer: 108 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: James Marsh
Produzenten: Tim Bevan, Eric Fellner, Simon Fraser
Hauptdarsteller: Michael Caine, Jim Broadbent, Tom Courtenay
Nebendarsteller: Paul Whitehouse, Michael Gambon, Ray Winstone
Genre: Krimi
Studio: STUDIOCANAL GmbH
Sprachen: Deutsch, English

Mit einem Ensemble aus erfahrenen Schauspielern wie Jim Broadbent und Tom Courtenay zeigt „Ein letzter Job“ das Zusammentreffen unterschiedlicher Generationen von Kriminellen. Der junge Basil, gespielt von Charlie Cox, bringt modernes Know-how in die Gruppe. Dieser Kontrast zwischen Jung und Alt bildet das Herz des Films. Sie alle vereint das Ziel, den wohl größten Juwelenraub in der britischen Geschichte zu vollbringen. Doch Misstrauen und Konflikte innerhalb der Gruppe drohen ihre Pläne zu durchkreuzen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Ein letzter Job“ ist ein packender Krimi aus dem Jahr 2019. Unter der Regie von James Marsh entfaltet sich die Geschichte auf 108 Minuten. Sie beruht auf wahren Begebenheiten. Die Handlung wurde von Joe Penhall für die Leinwand adaptiert. Dies geschah auf Basis eines Artikels von Mark Seal in „Vanity Fair“. Der Film erhielt die Altersfreigabe FSK 12.

In den Hauptrollen glänzen Michael Caine als Brian Reader und Jim Broadbent als Terry Perkins. Unterstützt werden sie von Tom Courtenay, Charlie Cox, Paul Whitehouse und Michael Gambon. Die Produktion übernahmen Tim Bevan, Eric Fellner und Amelia Granger. Für die musikalische Untermalung sorgte Benjamin Wallfisch. Danny Cohen führte die Kamera, während Jinx Godfrey und Nick Moore den Schnitt verantworteten.

Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in London und Margate, Kent, statt. Szenen entstanden im Wig and Pen Pub und am Nayland Rock Hotel. Auch der Harbour Arm in Margate, das Turner Contemporary und der Bahnhof von Margate sind zu sehen. In einer Zugszene mit Brian Reader erkennt man Abbott’s Cliff in Dover.

Inhalt und Handlung vom Film „Ein letzter Job“

Im Jahr 2019 entführt uns der Film „Ein letzter Job“, unter der Regie von James Marsh, in die Welt des Verbrechens. Brian Reader, ein ehemaliger Dieb, wird nach dem Tod seiner Frau von seiner kriminellen Vergangenheit eingeholt. Bei der Trauerfeier trifft er alte Freunde aus seiner kriminellen Laufbahn. Sie erwägen gemeinsam, noch einmal aktiv zu werden. Ihr Ziel: der Hatton Garden Safe Deposit. Brian und seine Kumpanen, meist Männer in ihren 60ern und 70ern, planen den Raub sorgfältig. Basil, ein junger Alarmspezialist mit dem Schlüssel zum Safe-Deposit-Gebäude, schließt sich ihnen an. Die Diebesbande wählt das Osterwochenende für ihren Coup aus. Sie tarnen sich als Gasreparaturarbeiter, um unbemerkt in das Gebäude einzudringen.

Ihr Plan: die Alarmanlage ausschalten und ein Loch in die Wand des Tresorraums bohren. Doch ein technisches Problem tritt auf. Der Wagenheber, mit dem sie den Schrank der Sicherheitsfächer wegdrücken wollen, bricht. Sie verlassen den Tatort, um am nächsten Tag mit neuem Werkzeug zurückzukehren. Brian jedoch bekommt Bedenken über das Risiko und entscheidet, nicht zurückzukehren. Trotz Brians Rückzug setzt Basil alles daran, den Raub zu vollenden. Er trifft sich mit Brian, der ihm eine Liste der wertvollsten Diamanten in den Sicherheitsfächern gibt. Als Gegenleistung verspricht Basil, Brian die Hälfte seines Anteils zu geben. Basil und die anderen kehren mit dem Ersatzwerkzeug zurück.

Ein Plan, der schiefgeht

Sie schieben den Schrank beiseite und zwei von ihnen kriechen durch die Öffnung in den Tresorraum. Dort brechen sie viele Sicherheitsfächer auf und entwenden Schmuck und Bargeld im Wert von über 14 Millionen Pfund.Die Beute wird unter den Dieben aufgeteilt. Doch während der Teilung merkt Basil, dass die älteren Diebe nie vorhatten, ihm einen fairen Anteil zu geben. Aus Angst um sein Leben nimmt er mehrere Bündel Bargeld und flüchtet. Was die anderen nicht wissen: Basil hat auch die wertvollen Diamanten mitgenommen, die Brian aufgelistet hatte.

Unterdessen beginnt die Polizei mit einer großangelegten Untersuchung. Sie überprüfen Überwachungskameras und entdecken ein Auto, das einem der Diebe gehört. Durch Abhören ihrer Telefone und Beobachtung ihrer Bewegungen kommen die Ermittler der Bande auf die Spur. Brian versucht, seinen Anteil an der Beute zu fordern, da er den Raub geplant hat. Misstrauen und Verrat unter den Dieben nehmen zu. Sie führen unvorsichtige Gespräche, die der Polizei wertvolle Hinweise liefern.

Als die Polizei erfährt, dass sich die Bande zur finalen Aufteilung treffen will, greift sie zu. Alle außer Brian werden bei dem Treffen verhaftet; Brian wird zu Hause festgenommen. Nur Basil entkommt, da er während des Raubs verkleidet war und keine Verbindungen zu den älteren Dieben hatte. Am Ende sitzen die alten Diebe in Haft und bereiten sich auf ihren Gerichtstermin vor. Sie akzeptieren Brian erneut als ihren Anführer, scheinbar unbeeindruckt von der Aussicht, wieder ins Gefängnis zu müssen.

Filmkritik und Rezension von „Ein letzter Job“

Ein letzter Job„, der 2019 erschienene Film von James Marsh, verspricht auf den ersten Blick eine spannende Heist-Geschichte. Doch schnell wird klar, dass die Erzählung mehr verspricht, als sie halten kann. Michael Caine, als Brian Reader, zieht nach dem Tod seiner Frau in die Unterwelt zurück. Er plant einen Raub im Diamantenviertel Hatton Garden. Mit einem Team aus älteren Langfingern und dem jungen Basil, gespielt von Charlie Cox, soll der Coup gelingen. Doch trotz des vielversprechenden Plots mangelt es dem Film an Spannung.

Marshs Inszenierung lässt Dynamik vermissen. Die Szenen wirken träge, fast so, als hätte der Regisseur die Leidenschaft für die Geschichte verloren. Die Handlung mäandert ohne spürbaren Zusammenhang dahin. Es fehlt an einem roten Faden, der die Einzelszenen sinnvoll verknüpft. Die Dialoge wirken ausufernd und monoton. Sie tragen wenig zur Entwicklung der Handlung oder der Charaktere bei. Selbst der Höhepunkt des Films, der Einbruch, entbehrt jeder Nervenkitzel. Die Szenerie gleicht mehr einem routinierten Alltagsgeschehen als einem kühnen Raubzug.

Die Darsteller agieren uninspiriert. Keiner von ihnen schafft es, in seine Rolle einzutauchen oder dem Charakter Tiefe zu verleihen. Stattdessen wirken sie, als würden sie lediglich ihre Texte abspulen. Der Versuch, britischen Charme zu vermitteln, wirkt aufgesetzt und unauthentisch. Marsh scheint unschlüssig, ob er ein Drama oder eine Komödie inszenieren möchte. Weder Trauer noch Humor finden eine überzeugende Balance. Der Film endet als eine Sammlung verpasster Gelegenheiten, die den Zuschauer unbefriedigt und desillusioniert zurücklässt.

X