Elemental (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Herzen von „Elemental“ liegt eine Welt, in der die Elemente nicht nur metaphorisch, sondern buchstäblich das Leben bestimmen. Die Geschichte beginnt in Element City, einer Metropole, die von den vier Elementen – Feuer, Wasser, Luft und Erde – bewohnt wird. Jedes Viertel der Stadt spiegelt die Eigenschaften und Kulturen dieser Elemente wider. Die Zuschauer werden in das lebhafte Feuerviertel eingeführt, wo die Familie Lumen, bestehend aus Bernie, Cinder und ihrer Tochter Ember, ein kleines Lebensmittelgeschäft namens „Fireplace“ betreibt.

Dauer: 109 Min.
Jahr:
Regie: Peter Sohn
Produzenten: Denise Ream
Hauptdarsteller: Leah Lewis, Mamoudou Athie, Ronnie del Carmen
Nebendarsteller: Shila Ommi, Wendi McLendon-Covey, Catherine O’Hara
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Pixar
Sprachen: Deutsch, Engish

Ember Lumen, eine leidenschaftliche junge Frau und Feuerelement, steht im Mittelpunkt von „Elemental“. Ihr Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als sie versehentlich einen Rohrbruch im Keller ihres Familienladens verursacht. Dieser Vorfall führt sie zu Wade Ripple, einem empfindsamen Wasserjungen und Stadtinspektor. Ihre anfänglich konfliktreiche Begegnung entwickelt sich zu einer ungewöhnlichen Allianz. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, das drohende Schicksal ihres Ladens abzuwenden und stoßen dabei auf die tieferen Probleme und Vorurteile, die ihre Stadt prägen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Elemental„, ein amerikanischer Animationsfilm, feierte 2023 Premiere. Pixar Animation Studios und Walt Disney Pictures brachten ihn heraus. Der Film, 102 Minuten lang, erhielt die Altersfreigabe FSK 0. Die Geschichte hinter „Elemental“ wurzelt in der Jugend von Regisseur Peter Sohn. Seine Eltern wanderten aus Korea nach New York City aus. Ursprünglich als Superheldenfilm gedacht, entwickelte sich das Projekt zu einer intimeren Erzählung. Element City, der zentrale Schauplatz, spiegelt New York City wider. Verschiedene Einwandererviertel bilden diese Stadt, wobei jedes Viertel ein Element symbolisiert. So besteht Fire Town beispielsweise aus Keramik, Metall und Ziegeln.

Die Besetzung vereint talentierte Stimmen. Leah Lewis und Emilia Schüle leihen Ember Lumen ihre Stimmen. Mamoudou Athie und Jannis Niewöhner sprechen für Wade Ripple. Weitere Synchronsprecher sind Ronnie del Carmen, Michael Iwannek, Shila Ommi und Britta Steffenhagen. Das Drehbuch stammt von John Hoberg, Kat Likkel und Brenda Hsueh. Denise Ream produzierte den Film, unterstützt von Thomas Newman in der Musik und David Juan Bianchi sowie Jean-Claude Kalache in der Kameraführung. Stephen Schaffer zeichnet für den Schnitt verantwortlich.

Bis zum Dezember 2023 spielte „Elemental“ beeindruckende Summen ein. In den USA und Kanada erwirtschaftete der Film 154,4 Millionen US-Dollar. International kamen weitere 341,6 Millionen US-Dollar hinzu. Insgesamt beläuft sich der weltweite Umsatz auf 496 Millionen US-Dollar. Analysten sehen in „Elemental“ einen Sleeper-Hit. Der Film erhielt Nominierungen für den Golden Globe und den Saturn Award als Bester Animationsfilm.

Inhalt und Handlung vom Film „Elemental“

„Elemental“ erzählt die Geschichte der Feuerelemente Bernie und Cinder Lumen, die nach Element City auswandern. Dort stoßen sie auf Vorurteile anderer klassischer Elemente. Nach der Geburt ihrer Tochter Ember gründen sie ihren eigenen Laden, den „Fireplace“. Dieser Laden verkörpert ihre Traditionen und ihr blaues Flammenzeichen. Jahre später plant Bernie seinen Ruhestand und möchte Ember den Laden übergeben, sobald sie ihr feuriges Temperament unter Kontrolle hat. Eines Tages lässt Bernie Ember den Laden alleine führen.

Überfordert von den Kunden flüchtet sie in den Keller, wo ihr Feuerausbruch eine Wasserleitung beschädigt. Dies ruft Wade Ripple, ein Wasserelement und Stadtinspektor, auf den Plan. Er meldet den Vorfall widerwillig seiner Vorgesetzten Gale Cumulus, einer Luftelement, die den Fireplace schließen will. Wade begleitet Ember zum Cyclone Stadium, um Gale von der Schließung abzubringen. Wade erzählt Ember von seiner Untersuchung eines Lecks in den Stadt-Kanälen, das ihn zum Fireplace führte. Er schlägt vor, gemeinsam die Ursache des Lecks zu finden. Gale stimmt zu und verspricht, die Verstöße fallen zu lassen, wenn sie das Leck finden und abdichten.

Feuer trifft Wasser

Bei der Suche entdecken Wade und Ember ein Loch in einem Damm. Sie stopfen es mit Sandsäcken, doch diese halten nicht lange. Ember verschließt das Loch dauerhaft mit ihrer Glaskunstfähigkeit. In dieser Zeit lernen sich Wade und Ember besser kennen. Embers Fähigkeiten beeindrucken Wades Mutter Brook, die ihr ein Glasbläser-Praktikum empfiehlt. Während eines Spiels gesteht Wade Ember seine Gefühle, was sie zum Weinen bringt. Gale billigt Embers Dichtung, womit der Fireplace gerettet ist. Jedoch erkennt Ember, dass sie den Laden nicht übernehmen möchte.

Bernie verkündet seinen Rücktritt und will den Laden Ember überlassen. Wade führt Ember zum Garden Central Station, um ihr die Vivisteria-Blumen zu zeigen, die sie in ihrer Kindheit nicht sehen durfte. Da die Station überflutet ist, gibt Gale Ember eine Luftblase, während Wade sie unter Wasser durch die Station führt. Nachdem sie entdecken, dass sie sich berühren können, ohne sich zu verletzen, tanzen sie zusammen. Doch Ember erinnert sich an ihre Pflichten und trennt sich von Wade. Während einer Party im Fireplace gesteht Wade Ember seine Liebe und offenbart versehentlich, dass sie das Leck verursacht hat. Ember weist Wade zurück, aber Cinder spürt echte Zuneigung. Enttäuscht zieht Bernie sein Angebot zurück und verzichtet auf den Ruhestand.

Kurz darauf bricht das Dichtung am Damm, und Firetown wird überflutet. Ember und Wade retten das blaue Flammenzeichen, werden aber im Fireplace eingeschlossen, was dazu führt, dass Wade verdampft. Nachdem das Wasser abläuft, gesteht eine verzweifelte Ember Bernie, dass sie den Laden nicht führen und Wade liebt. Sie realisiert, dass Wade im Stein der Decke kondensiert ist, und bringt ihn durch das Crying Game zurück. Ember und Wade umarmen sich und küssen sich. Monate später verlassen Wade und Ember, jetzt ein Paar, Element City. Ember will Glasbläserei studieren und gemeinsam mit Wade die Welt bereisen.

Filmkritik und Rezension von „Elemental“

Elemental“ präsentiert eine Geschichte voller Herz und Humor. Im Zentrum steht Ember Lumen, ein Feuerelement, dessen leidenschaftliche Natur in Element City oft auf Ablehnung stößt. Ihre Familie hat sich trotz Schwierigkeiten ein Leben in der Stadt aufgebaut, einschließlich eines kleinen Lebensmittelgeschäfts. Embers unkontrollierte Wutausbrüche bringen jedoch das Geschäft in Gefahr, als sie versehentlich einen Rohrbruch verursacht. Dieser Zwischenfall führt sie zu Wade Ripple, einem sensiblen Wasserjungen und Stadtinspektor. Ihre Beziehung entwickelt sich von anfänglichem Misstrauen zu einer unerwarteten Nähe, was den Kern des Films bildet.

Die Kreativität, mit der die verschiedenen Elemente in der Stadt dargestellt werden, ist beeindruckend. Die Drehbuchautoren John Hoberg, Kat Likkel und Brenda Hsueh haben mit dem Pixar-Team eine faszinierende Welt erschaffen. Jedes Detail, von Transportmitteln bis hin zum Liebesleben der Charaktere, wird einfallsreich umgesetzt. Diese Liebe zum Detail macht „Elemental“ zu einem visuellen Fest. Die Parallelen zur realen Einwanderungsgeschichte, insbesondere in New York, verleihen dem Film eine tiefere Bedeutung. Regisseur Peter Sohn verwebt seine persönlichen Erfahrungen geschickt in diese erzählerische Struktur, ähnlich der gefeierten Erzählung von „Everything Everywhere All At Once“.

Obwohl die Beziehung zwischen Ember und Wade im Zentrum steht, fehlt es dem Film manchmal an emotionaler Tiefe in ihrer Liebesgeschichte. Ihr unterschiedlicher sozialer Hintergrund bietet zwar zahlreiche Gelegenheiten für humorvolle Momente, aber die Geschichte hetzt oft durch ihre Romanze. Ein Highlight ist jedoch Wades bewegende Rede über die Gründe, die gegen ihre Beziehung sprechen, und den einen entscheidenden Grund, der alles andere überstrahlt. Die Animationen, besonders die Feuerdarstellungen, sind atemberaubend und werden durch Thomas Newmans hervorragende Filmmusik unterstützt. Diese Kombination aus visueller Pracht und musikalischer Untermalung könnte Newman endlich seinen lang ersehnten Oscar bescheren.

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