Kevin – Allein zu Haus (1990) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Kevin – Allein zu Haus„, ein Film, der 1990 die Welt der Familienkomödien revolutionierte, steht bis heute für unvergessliche Unterhaltung. In dieser Geschichte wird Kevin McCallister, gespielt von Macaulay Culkin, von seiner Familie vergessen, als diese nach Paris aufbricht. Der Film beginnt in einem lebhaften Haus in einem Chicagoer Vorort, wo die Vorbereitungen für die Weihnachtsreise im vollen Gange sind. Hier entfaltet sich ein Szenario, das viele als Kindheitstraum betrachten: Allein im Haus, ohne Regeln, ohne Grenzen.
Dauer: | 103 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 1990 |
Regie: | Chris Columbus |
Produzenten: | John Hughes |
Hauptdarsteller: | Macaulay Culkin, Joe Pesci, Daniel Stern |
Nebendarsteller: | John Heard, Roberts Blossom, Catherine O’Hara |
Genres: | Kinder & Familie, Komödie |
Studio: | 20th Century Fox |
Sprachen: | Deutsch, English |
Doch die Freude währt nicht lange. Bald schon muss Kevin feststellen, dass mit der Freiheit auch Verantwortung einhergeht. Er sieht sich zwei tollpatschigen Einbrechern gegenüber, Harry und Marv, gespielt von Joe Pesci und Daniel Stern. Diese Szenerie setzt den Rahmen für eine Reihe von urkomischen und einfallsreichen Fallen, die Kevin stellt. Die Handlung nimmt eine Wendung, die sowohl Kinder als auch Erwachsene in ihren Bann zieht, indem sie Humor mit einem Hauch von Abenteuer verbindet.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Kevin – Allein zu Haus„, ein Film aus dem Jahr 1990, zählt zu den Klassikern des Komödiengenres. Regie führte Chris Columbus, während John Hughes das Drehbuch schrieb und auch als Produzent fungierte. Die Musik stammt von John Williams, einem Meister seines Fachs. Julio Macat übernahm die Kameraarbeit, und für den Schnitt war Raja Gosnell verantwortlich.
In der Hauptrolle brilliert Macaulay Culkin als Kevin McCallister, ein pfiffiger Junge, der versehentlich zu Hause vergessen wird, als seine Familie über die Weihnachtsfeiertage verreist. Joe Pesci und Daniel Stern spielen die ungeschickten Einbrecher Harry und Marv, die versuchen, Kevins Haus auszurauben. Catherine O’Hara und John Heard sind als Kevins besorgte Eltern Kate und Peter McCallister zu sehen. Roberts Blossom übernimmt die Rolle des Old Man Marley, eines geheimnisvollen Nachbarn.
Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten in Illinois statt, darunter in Winnetka und der Trinity United Methodist Church. Eine besondere Location war das Haus der fiktiven Familie McCallister, eine reale Adresse in Winnetka. Interessanterweise diente der Westflügel des Chicago O’Hare International Airport als Kulisse für die Pariser Flughafenszene, da in Orly nicht gedreht werden durfte.
Inhalt und Handlung vom Film „Kevin – Allein zu Haus“
In „Kevin – Allein zu Haus“ aus dem Jahr 1990, inszeniert von Chris Columbus, bereitet sich die Familie McCallister auf ihre Weihnachtsreise nach Paris vor. Das Geschehen beginnt im Vorort von Chicago, im Haus von Kate und Peter. Hier wird ihr jüngster Sohn Kevin von seinen Geschwistern und Cousins oft verspottet, besonders von seinem älteren Bruder Buzz. Nach einem Streit mit Buzz, der die Zerstörung des Familienessens zur Folge hat, wird Kevin von seiner Mutter Kate auf den Dachboden geschickt. Dort wünscht sich Kevin verärgert, dass seine Familie verschwindet. Eine nächtliche Stromausfall und das daraus resultierende Verschlafen der Familie führen dazu, dass Kevin zu Hause vergessen wird.
Am nächsten Morgen wacht Kevin allein auf. Er denkt, sein Wunsch sei in Erfüllung gegangen, da das Haus leer ist und die Autos noch in der Garage stehen. Aber er weiß nicht, dass seine Familie mit gemieteten Vans zum Flughafen gefahren ist. Kevin genießt zunächst seine neu gewonnene Freiheit. Jedoch erschreckt ihn sein Nachbar, der „Alte Mann“ Marley, der angeblich ein Serienmörder ist. Bald gerät das Haus der McCallisters ins Visier der „Feuchten Banditen“, Harry Lyme und Marv Murchins. Diese Einbrecher haben es auf leerstehende Häuser in der Nachbarschaft abgesehen. Kevin überlistet sie jedoch, indem er vorgibt, dass seine Familie noch zu Hause ist.
Vom Flugchaos zur Mitfahrgelegenheit
Währenddessen erkennt Kate im Flugzeug, dass Kevin fehlt. Nach der Ankunft in Paris stellt die Familie fest, dass alle Flüge nach Chicago ausgebucht sind und die Telefonleitungen ausgefallen sind. Peter und die anderen bleiben in der Pariser Wohnung seines Bruders, während Kate sich auf den Weg nach Scranton, Pennsylvania, macht. Sie versucht vergeblich, einen Flug nach Chicago zu bekommen. Gus Polinski, der Leiter einer reisenden Polkaband, bietet Kate an, sie in ihrem Umzugswagen mit nach Chicago zu nehmen.
Am Heiligabend begreifen Harry und Marv, dass nur Kevin im McCallister-Haus ist. Kevin hört, wie sie planen, nachts einzubrechen. Er vermisst mittlerweile seine Familie und bittet einen als Weihnachtsmann verkleideten Mann, sie zurückzubringen. In der Kirche trifft Kevin wieder auf Marley, der die Gerüchte um ihn entkräftet. Marley zeigt Kevin seine Enkelin im Chor und spricht über die Entfremdung von seinem Sohn. Der Kevin rät Marley, sich mit seinem Sohn zu versöhnen.
Überraschung für die feuchten Banditen
Kevin präpariert sein Haus mit Fallen. Harry und Marv dringen ein und tappen in die Fallen, wodurch sie sich verletzen. Während sie Kevin durch das Haus jagen, ruft er die Polizei und lockt das Duo in ein benachbartes, bereits ausgeraubtes Haus. Dort werden sie von Marley überrascht und mit einer Schneeschaufel außer Gefecht gesetzt. Die Polizei nimmt Harry und Marv fest, nachdem sie alle von ihnen überfluteten Häuser identifiziert hat.
Am Weihnachtstag ist Kevin zunächst enttäuscht, dass seine Familie immer noch weg ist. Doch Kate kehrt nach Hause zurück, und Mutter und Sohn versöhnen sich. Kurz darauf kommt der Rest der Familie zurück, nachdem sie in Paris auf einen Direktflug gewartet hatten. Kevin erzählt nichts von seinem Abenteuer mit Harry und Marv. Peter findet jedoch Harrys herausgeschlagener Goldzahn. Er beobachtet, wie Marley sich mit seinem Sohn, seiner Schwiegertochter und seiner Enkelin versöhnt. Das Ende findet statt, als Buzz Kevin anschreit, weil er sein Zimmer zerstört hat.
Filmkritik und Rezension von „Kevin – Allein zu Haus“
„Kevin – Allein zu Haus„, 1990 veröffentlicht, bleibt bis heute eine der erfolgreichsten Komödien. Mit einem Budget von 15 Millionen Dollar spielte der Film weltweit über 500 Millionen Dollar ein. Er machte Macaulay Culkin, der die Hauptfigur Kevin McCallister spielt, über Nacht zum Star. Der Film zeichnet sich durch eine Mischung aus Humor und unerwarteten sadistischen Elementen aus, die für einen Hollywood-Familienfilm bemerkenswert sind. Trotz der leichten Handlung, bietet der Film viel Unterhaltung, insbesondere im letzten Drittel, wo die Handlung an Intensität gewinnt.
Der Plot dreht sich um Kevin, der von seiner Großfamilie vergessen wird, als diese nach Paris aufbricht. Kevin nutzt die Situation, um „Herr im Haus“ zu werden, bis er auf zwei Einbrecher trifft. Harry Lime, gespielt von Joe Pesci, und Marv Merchants, dargestellt von Daniel Stern, sind die ungeschickten Antagonisten. Der Kevin verteidigt sein Heim mit einer Reihe von einfallsreichen Fallen. Dieser Teil des Films ist besonders unterhaltsam. Kevin zeigt sich dabei als erfinderisch und mutig.
Joe Pesci, in der Rolle des Harry Lime, liefert eine hervorragende schauspielerische Leistung. Sein Charakter ist sowohl fies als auch humorvoll. Die Schlussszene, in der Kevin seinem Nachbarn Marley hilft, seine familiären Probleme zu lösen, verleiht dem Film eine emotionale Tiefe. „Kevin – Allein zu Haus“ vereint Slapstick, Gags und eine emotionale Botschaft. Es ist ein Film, der auch heute noch großes Vergnügen bereitet.