Flipper

Der Film „Flipper“ aus dem Jahr 1963 erzählt die Geschichte von Sandy Ricks, einem Jungen, der auf einer idyllischen Insel vor Floridas Küste lebt. Seine Welt ist von der harten Realität des Fischfangs geprägt, eine Lebensgrundlage, die durch die „Rote Pest“ stark bedroht ist. Dieses Unglück hat einen Großteil des Fischbestands vernichtet, was das Leben der Inselbewohner massiv beeinflusst. Sandys Vater, ein Fischer, kämpft täglich darum, neue Fischschwärme zu finden, um seine Familie zu ernähren. Die Familie steht vor einer großen Herausforderung, als ein verheerender Hurrikan den Ort trifft und schwere Zerstörungen hinterlässt.

Dauer: 90 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: James B. Clark
Produzenten: Ivan Tors
Hauptdarsteller: Chuck Connors, Luke Halpin, Connie Scott
Nebendarsteller: Jane Rose, Joe Higgins, Robertson White:
Genres: Action & Abenteuer, Kinder & Familie
Studio: WARNER BROS.
Sprachen: Deutsch, English

Während Sandys Vater notgedrungen das Festland aufsucht, um das beschädigte Fischerboot zu reparieren, überträgt er Sandy wichtige Aufgaben zu Hause. Doch das Schicksal hat andere Pläne für Sandy. Als er von dem Vater seiner Freundin Kim zu einer Fischertour eingeladen wird, ändert sich sein Leben schlagartig. Während des Ausflugs schießt Kims Vetter auf einen Delfin und verletzt ihn. Sandy, gelehrt, das Leid von Tieren zu minimieren, sieht sich plötzlich mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert. Er muss zwischen seinen Pflichten zu Hause und dem Drang, dem verletzten Delfin zu helfen, wählen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Flipper„, ein US-amerikanischer Abenteuerfilm, kam 1963 in die Kinos. Die Regie übernahm James B. Clark. Das Drehbuch stammt von Arthur Weiss. Ivan Tors produzierte den Film in Zusammenarbeit mit MGM. Henry Vars komponierte die Musik. Lamar Boren und Joseph C. Brun zeichneten für die Kameraarbeit verantwortlich. Warren Adams war für den Schnitt zuständig.

Der Film hat eine Länge von 90 Minuten. Er erhielt die Altersfreigabe FSK 6. Im Genre Abenteuerfilm angesiedelt, begeistert „Flipper“ seit Jahren das Publikum. In den Hauptrollen sind Chuck Connors als Porter Ricks und Luke Halpin als Sandy Ricks zu sehen. Connie Scott verkörpert Kim Parker. Jane Rose und Joe Higgins spielen ebenfalls mit. Robertson White tritt als Mr. Abrams auf.

1964 gewann „Flipper“ bei den Laurel Awards den Preis als Sleeper of the Year. Das Erfolgsrezept des Films führte zur Fortsetzung „Neues Abenteuer mit Flipper“ im Jahr 1964. Ein weiterer Film erschien 1996. Die Serie „Flipper“ umfasste drei Staffeln von 1964 bis 1967. „Flippers neue Abenteuer“ lief von 1995 bis 2000.

Handlung und Story vom Film „Flipper“

Sandy Ricks lebt mit seinen Eltern auf einer kleinen Insel vor Floridas Küste. Die Familie steht vor großen Herausforderungen. Kürzlich hat die „Rote Pest“ dort gewütet und den Fischbestand stark dezimiert. Sandys Vater ist Fischer und kämpft nun mit den Folgen dieser Krise. Wie die anderen Fischer des Ortes, sucht auch er verzweifelt nach neuen Fischschwärmen. Ihre Situation verschärft sich, als ein mächtiger Hurrikan den kleinen Ort heimsucht.

Sie überstehen den Sturm zwar knapp, aber er hinterlässt massive Zerstörung. Während das Haus der Familie Ricks das Unwetter übersteht, gibt es dennoch viel zu reparieren. Dazu gehört auch das beschädigte Fischerboot. Sandys Vater muss für zehn Tage auf das Festland, um Reparaturen vorzunehmen. In dieser Zeit überträgt er Sandy die Verantwortung für die Arbeiten am Haus, woraufhin dieser sich sofort ans Werk macht.

Der Ausflug

Inmitten dieser hektischen Zeit wird Sandy von dem Vater seiner Freundin Kim zu einer Fischertour eingeladen. Zusammen mit Kims Vetter brechen sie aufs Meer hinaus. Während des Ausflugs taucht der Vetter, bewaffnet mit einer Harpune, auf der Suche nach einem Fang. Dabei nähert sich ihm ein Großer Tümmler. In einer unbedachten Reaktion schießt der Vetter auf den Delfin und trifft ihn an der Fluke. Der verletzte Delfin versucht zu fliehen, zieht dabei den Vetter hinter sich her, bis dieser mit dem Kopf an einen Stein stößt und bewusstlos liegen bleibt.

In einem dramatischen Rettungsakt eilen Kim und Sandy ihm zu Hilfe und schaffen es, ihn an Land zu bringen. Nach diesem Ereignis kehrt Sandy, geprägt von den Lehren seines Vaters über den Respekt vor dem Leben, mit einem geladenen Gewehr zurück zur Bucht. Er findet den verwundeten Delfin am Ufer liegend vor. In diesem Moment entscheidet er sich, dem Tier zu helfen, statt es zu erlegen.

Rettung statt Jagd

Mit Unterstützung seiner Mutter gelingt es ihm, den Delfin, den er liebevoll Flipper nennt, wieder gesund zu pflegen. Um für Flippers Futter zu sorgen, beginnt Sandy, im Ort zu arbeiten. Dabei vernachlässigt er jedoch die ihm aufgetragenen Arbeiten am Haus. Als sein Vater zurückkehrt, ist dieser zunächst über die Vernachlässigung der Hausarbeiten verärgert. Nachdem die Mutter ihn über die Geschehnisse aufklärt, zeigt sich der Vater verständnisvoller, besteht jedoch darauf, den mittlerweile gesunden Delfin in die Freiheit zu entlassen, da er das Bassin für das Boot benötigt.

Einige Tage später fahren Sandy und sein Vater zum Fischen hinaus. Unbemerkt vom Vater taucht Flipper auf und führt Sandy zu einem Fischschwarm. Nach einem erfolgreichen Fang bringen sie die Fische ins heimische Bassin, an dem Sandy noch Reparaturarbeiten verrichtet. Währenddessen taucht Flipper wieder auf, spielt mit Sandy und springt über das Gatter ins Bassin, um die verbliebenen Fische zu fressen. In diesem Moment kehrt Sandys Vater zurück und beobachtet den davon schwimmenden Delfin. Verärgert fordert er Sandy auf, jeden einzelnen Fisch zurückzubringen. Allein auf dem Meer treibend, ist Sandy erfolglos, bis Flipper zurückkehrt und ihm einen nach dem anderen Fisch bringt.

Zu Hause versucht Sandy, seinen Eltern von Flipper zu erzählen. Doch sein Vater, nur auf den Fangort fokussiert, unterbricht ihn. Beim Abendessen verkündet der Vater, dass er bereit ist, jedes Tier zu töten, das Fische frisst – auch Delfine. Am nächsten Morgen sucht Sandy verzweifelt nach Flipper. Bei einem Tauchgang wird er von Haien angegriffen. In letzter Sekunde rettet Flipper ihn und schleppt den erschöpften Jungen zum Boot seines Vaters. Durch diese Heldentat erreicht Flipper in letzter Sekunde, dass die anderen Delfine nicht von den Fischern erschossen werden. Die Fischer erkennen, dass die Natur genug Nahrung für alle bietet und beginnen, die Delfine zu respektieren.

Fazit und Kritik zum Film „Flipper“

Der Film „Flipper“ besticht durch seine Unschuld und seinen Spaß, der sowohl junge als auch junggebliebene Herzen erwärmt. Luke Halpin brilliert als charmanter kleiner Held. Unterstützt wird er von Chuck Connors und Kathleen Maguire, die seine Eltern spielen. Mit einfachen, aber ansprechenden Elementen konnte dieser Film nicht nur einen Kinoerfolg verbuchen, sondern auch eine TV-Serie für drei Staffeln und eine Fortsetzung inspirieren.

Interessanterweise wurde Flipper von Mitzie, einem weiblichen Delfin, gespielt, der an der Santini Porpoise School ausgebildet wurde. Der Film beeindruckte nicht nur durch seine tierischen Darsteller, sondern auch durch sein menschliches Ensemble, zu dem Connie Scott und Jane Rose gehörten. Luke Halpin wurde für die Rolle ausgewählt, weil er ein talentierter Schwimmer mit einem all-amerikanischen Aussehen war und bereits umfangreiche Schauspielerfahrung hatte. „Flipper“ ist nicht nur ein Film, sondern ein Stück Kulturgeschichte, das durch seine einfache, aber herzliche Erzählweise bis heute fasziniert.

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