Garfield 2 – Faulheit verpflichtet (2006) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Garfield 2 – Faulheit verpflichtet“ setzt die Geschichte des orangefarbenen Katers fort, der unerwartet nach London gelangt, nachdem er sich heimlich in Jons Koffer geschmuggelt hat. Jon hat vor, seiner Freundin Liz einen Heiratsantrag zu machen, doch die Anwesenheit seiner Haustiere bringt eine unerwartete Wendung. In der Zwischenzeit wird das Leben von Prinz XII, einem adligen Kater, der Garfield verblüffend ähnelt, durch die bösen Machenschaften seines Neffen Lord Dargis bedroht.

Dauer: 80 Min.
Jahr:
Regie: Tim Hill
Produzenten: John Davis, Brian Manis
Hauptdarsteller: Billy Connolly, Jennifer Love Hewitt, Breckin Meyer
Nebendarsteller: Tim Curry, Gregg Berger, Roger Rees
Genres: Kinder & Familie, Komödie
Studio: FOX
Sprachen: Deutsch, English

Als Jon und Liz durch die Straßen Londons navigieren, findet eine Verwechslung statt, die Garfield in das luxuriöse Leben eines Schlossbewohners katapultiert. Hier muss er entscheiden, ob er den einfachen Freuden des Lasagneschmausens nachgeht oder sich den dringlicheren Bedürfnissen der Schlossbewohner widmet. Kann Garfield seine eigennützigen Neigungen überwinden und für eine Sache kämpfen, die größer ist als er selbst?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Tim Hill führte Regie bei „Garfield 2 – Faulheit verpflichtet„, einem US-amerikanischen Kinder- und Familienfilm aus dem Jahr 2006. Breckin Meyer verkörperte Jon Arbuckle, während Jennifer Love Hewitt als Liz zu sehen war. Bill Murray lieh Garfield seine Stimme, und Tim Curry sprach für Prince. Weitere Sprecherrollen übernahmen Gregg Berger als Odie und Billy Connolly spielte Dargis. Der Film entstand unter der Produktion von John Davis und Brian Manis, mit einem Drehbuch von Joel Cohen und Alec Sokolow.

Die Drehorte des Films umfassten unter anderem Greenwich und York, zusätzlich fanden Aufnahmen in Los Angeles und Beverly Hills statt. Die Kameraführung übernahm Peter Lyons Collister, und für den Schnitt war Peter S. Elliot verantwortlich. Musikalisch untermalte Christophe Beck den Film, der am 16. Juni 2006 in den USA und am 6. August 2006 in Deutschland anlief. Insgesamt dauerten die Dreharbeiten vom 31. August bis zum 8. November 2005.

„Garfield 2“ erzielte in den USA ein Einspielergebnis von 28 Millionen US-Dollar und weltweit über 141 Millionen US-Dollar. Bei einem Budget von 60 Millionen US-Dollar erhielt der Film zwei Nominierungen bei den Golden Raspberry Awards 2006. Er wurde in den Kategorien „Schlechteste Fortsetzung oder Prequel“ und „Schlechteste Ausrede für Familienunterhaltung“ nominiert, konnte jedoch keinen der Preise gewinnen. Der Film „Garfield – Eine extra Portion Abenteuer“ ist seit dem 9. Mai 2024 in den deutschen Kinos zu sehen.

Inhalt und Handlung vom Film „Garfield 2 – Faulheit verpflichtet“

Zwei Jahre nach den Ereignissen des ersten Films plant Jon Arbuckle, seiner Freundin, der Tierärztin Dr. Elizabeth „Liz“ Wilson, einen Heiratsantrag zu machen. Liz steht kurz vor einer Geschäftsreise nach London, und Jon beschließt, ihr als Überraschung zu folgen. Währenddessen schmuggeln sich seine Haustiere, die Katze Garfield und der Hund Odie, heimlich in Jons Gepäck, um ihn auf der Reise zu begleiten. Nach ihrer Ankunft im Hotel langweilen sich Garfield und Odie schnell, brechen aus ihrem Zimmer aus und verirren sich in den Straßen Londons.

Gleichzeitig wird in Carlyle Castle, einem englischen Landsitz, das Testament der verstorbenen Lady Eleanor Carlyle verlesen. Ihr geliebter Kater, Prince XII, der Garfield stark ähnelt, erbt das Schloss. Diese Nachricht bringt Lady Eleanors habgierigen Neffen, Lord Manfred Dargis, zur Verzweiflung, der das Schloss erst erben kann, wenn Prince stirbt. Aus diesem Grund setzt Dargis Prince in einen Picknickkorb und wirft ihn in den Fluss. Jon findet den durchnässten Prince und nimmt ihn, da er ihn für Garfield hält, mit ins Hotel. Der Butler Smithee findet unterdessen Garfield auf der Straße und bringt ihn, da er ihn für Prince hält, nach Carlyle Castle.

Sieg und Heiratsantrag

Im Schloss wird Garfield wie ein König behandelt, insbesondere von Princes loyalen tierischen Freunden, angeführt vom Bulldoggen-Majordomo Winston. Sie beschließen, Garfield zu beschützen, um zu verhindern, dass Dargis das Anwesen in einen Resort verwandelt und sie alle vertreibt oder tötet. Dargis, der glaubt, dass Prince zurückgekehrt ist, fürchtet, dass die Anwälte ihm das Schloss nicht überschreiben. Er unternimmt mehrere Versuche, Garfield loszuwerden, scheitert jedoch jedes Mal an der Einmischung der Tiere. Garfield freundet sich mit den Tieren an und bringt ihnen bei, wie man Lasagne macht, während Prince das Leben als gewöhnliches Haustier genießt.

Trotz ihrer Freude an den neuen Lebensstilen beginnen Garfield und Prince ihre alten Leben zu vermissen, besonders Garfield, nachdem er die Tiere über seine unsaubere und eigennützige Art klagen hört. Sie treffen sich schließlich persönlich, als beide versuchen, zu ihren früheren Leben zurückzukehren. Garfield erkennt die Bedeutung des Kampfes für Prince und seine Untertanen und überzeugt sie, ihm zu helfen, Dargis zu besiegen. Jon und Odie entdecken die Verwechslung und eilen zum Schloss, das zufällig auch Liz besucht.

Garfield und Prince locken Dargis in eine Falle, als sein Plan aufgedeckt wird. Dargis stürmt mit einer Donnerbüchse bewaffnet herein und bedroht die Anwälte, ihnen das Anwesen zu überschreiben, während er Liz als Geisel nimmt. Jon greift mit einer Armbrust ein, um Liz zu befreien, doch Dargis droht, ihn zu töten. Garfield und Prince gelingt es, Dargis zu überwinden, während Smithee die Behörden alarmiert und Dargis für seine Verbrechen verhaftet wird. Garfield, der zunächst gegen die Verlobung von Jon und Liz war, hat einen Sinneswandel: Er hilft Jon bei seinem Heiratsantrag, und Liz sagt ja.

Filmkritik und Rezension von „Garfield 2 – Faulheit verpflichtet“

Garfield 2 – Faulheit verpflichtet“ lässt den kultigen Kater in seinem zweiten Filmabenteuer weniger zynisch und faul als in den beliebten Comicstrips erscheinen. Diesmal gerät Garfield in eine Rolle, die wenig mit seinem üblichen Ich zu tun hat: Er wird ungewollt zum Helden, der andere Tiere vor der Bedrohung durch den bösen Lord Dargis retten soll. Der Film versucht, durch die Erzählung von Garfields unerwartetem Heldentum in einer ländlichen englischen Umgebung zu unterhalten. Jedoch misslingt der Versuch, die ursprüngliche Essenz des Charakters beizubehalten, was den Film für echte Garfield-Fans enttäuschend macht.

In der Fortsetzung rückt die romantische Geschichte zwischen Jon und Liz, die im ersten Film noch im Vordergrund stand, fast völlig in den Hintergrund. Stattdessen konzentriert sich die Handlung auf die Verwechslung von Garfield mit dem adeligen Kater Prince. Diese Verwechslung führt Garfield in ein Leben voller Luxus, das er nur ungern gegen seine Pflichten eintauscht. Die Handlung entwickelt sich zu einer recht vorhersehbaren Erzählung ohne viel Spannung oder Originalität. Der Film verliert dadurch an Charme und Witz, was besonders jüngere Zuschauer kaum fesseln dürfte.

Die schauspielerischen Leistungen von Breckin Meyer und Jennifer Love Hewitt bleiben in „Garfield 2“ hinter den Erwartungen zurück, da ihre Charaktere kaum entwickelt sind und wenig zur Handlung beitragen. Billy Connollys Darstellung des Antagonisten Lord Dargis vermag es ebenfalls nicht, die notwendige Tiefe oder Bedrohlichkeit zu vermitteln. Der Versuch, den Film als unterhaltsames Familienkino zu positionieren, scheitert weitgehend an einem Drehbuch, das die Stärken der Comicvorlage nicht nutzt. So bleibt „Garfield 2“ eine Fortsetzung, die weder die Herzen der Fans noch das Potenzial seiner Figuren voll ausschöpft.

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