Hannah Montana – Der Film

In „Hannah Montana – Der Film“ findet sich Miley Stewart, gespielt von Miley Cyrus, im Zentrum einer Geschichte, die nicht nur ihr Doppelleben als Hannah Montana thematisiert, sondern auch die Herausforderungen, die mit Ruhm und persönlicher Identität einhergehen. Der Film webt eine narrative Leinwand aus Mileys Konflikten, die sie zwischen dem glamourösen Leben einer Popikone und dem Wunsch nach einer normalen Jugend hin- und herreißt. Ihr Vater, dargestellt von Billy Ray Cyrus, sieht sich gezwungen, einzugreifen, als der Ruhm zu überhandnehmen droht, und schickt Miley zurück zu ihren Wurzeln in Crowley Corners, Tennessee. Diese Entscheidung markiert den Beginn einer Reise, auf der Miley sich selbst und das, was im Leben wirklich zählt, wiederentdecken soll.

Dauer: 102 Min.
Jahr:
Regie: Peter Chelsom
Produzenten: David Blocker, Billy Ray Cyrus, Alfred Gough
Hauptdarsteller: Miley Cyrus, Emily Osment, Jason Earles
Nebendarsteller: Melora Hardin, Vanessa Williams, Billy Ray Cyrus
Genres: Kinder & Familie, Komödie, Musik & Tanz
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

Die Rückkehr nach Crowley Corners konfrontiert Miley mit dem ländlichen Alltag und alten Freunden, insbesondere mit Travis, ihrem Freund aus Kindertagen. Diese Begegnung entfacht neue Gefühle und wirft Fragen über die Möglichkeiten eines Lebens abseits des Rampenlichts auf. Während Miley sich in der idyllischen Landschaft wiederfindet, muss sie entscheiden, ob sie das Rampenlicht gegen ein einfacheres Leben eintauschen möchte.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Peter Chelsom führte Regie bei „Hannah Montana – Der Film„, einem Werk aus dem Jahr 2009. In den Hauptrollen brillierten Miley Cyrus als Miley Stewart/Hannah Montana und Billy Ray Cyrus als Robby Ray Stewart. Unterstützt wurden sie von Emily Osment als Lilly Truscott, Jason Earles als Jackson Stewart und weiteren. Dieses Musical, eine Komödie für Kinder, erzählt von Miley Stewarts Doppelleben.

Der Film, dessen Drehbuch Dan Berendsen schrieb, entstand unter der Produktion von David Blocker, Billy Ray Cyrus und Alfred Gough. Für die musikalische Untermalung sorgte John Debney. Die Dreharbeiten begannen im April 2008 in Los Angeles, Kalifornien, und Columbia, Tennessee. Neben der Metropole Los Angeles, wo unter anderem an der Santa Monica Beach gedreht wurde, fanden wichtige Aufnahmen auch in Nashville, Tennessee, statt. Besonders erwähnenswert ist eine Szene auf einem Jahrmarkt, gedreht in Smiley Hollow, Ridgetop, Tennessee.

Bei den MTV Movie Awards 2009 glänzte Miley Cyrus mit dem Award für den besten Filmsong („The Climb“), während Billy Ray Cyrus weniger Glück hatte und 2010 die Goldene Himbeere als schlechtester Nebendarsteller erhielt. Trotz gemischter Kritiken war der Film an den Kinokassen erfolgreich, mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 155 Millionen Dollar. Neben den Höhen gab es auch Schreckmomente, wie einen Unfall am Set, der glücklicherweise ohne schwere Verletzungen endete.

Handlung und Story vom Film „Hannah Montana – Der Film“

Miley Stewart und ihre beste Freundin Lilly Truscott eilen gerade noch rechtzeitig zu einem Konzert, wo Miley als ihr geheimes Alter Ego, die Popikone Hannah Montana, auftritt. Nachdem sie ein Musikvideo zu „The Best of Both Worlds“ gedreht hat, wird Miley – als Hannah – von Oswald Granger, einem skrupellosen Klatschreporter, konfrontiert. Hannahs PR-Managerin Vita weist Oswald ab, doch er gelingt es ihm, eine Aufnahme zu machen, die auf Hannahs „Geheimnis“ hindeutet, welches er entschlossen ist, aufzudecken. Beim Shoppen als Hannah gerät Miley mit Tyra Banks wegen eines Paar Schuhen in Streit, was sie dazu bringt, spät zu Lillys süßem Sechzehnten zu kommen.

Miley muss zur Party als Hannah erscheinen, um Oswald davon abzuhalten, ihr Geheimnis zu lüften. Ihre Anwesenheit und ihr Auftritt mit „Let’s Get Crazy“ ziehen alle Aufmerksamkeit auf sich, was Lilly verletzt und zur Flucht bewegt. Oswald, der ihr folgt, erfährt von Lilly, dass Hannah aus Crowley Corners, Tennessee, stammt. Miley steht unter Druck, da ihr Vater Robby bereits verärgert ist, weil sie ihr Berühmtheitsleben über Familie und Freunde stellt. Ihr Streit mit Tyra Banks macht Schlagzeilen, woraufhin Robby sie unter dem Vorwand, zu einer Preisverleihung zu fliegen, nach Crowley Corners schickt.

Die wahre Identität

In Crowley Corners angekommen, muss sich Miley widerwillig mit dem ländlichen Leben, ihrer Großmutter Ruby und ihrem Kindheitsfreund Travis Brody auseinandersetzen. Robby findet unterdessen Gefallen an Lorelai, einer Frau aus dem Ort. Oswald taucht auf, und Miley lenkt ihn ab, indem sie behauptet, Hannah zu kennen. Die Stadt organisiert eine Spendenaktion, um den Bau eines Einkaufszentrums zu verhindern, was in einer Scheunenparty gipfelt, bei der Taylor Swift und Miley selbst auftreten.

Travis bittet Miley um ein Date, doch sie hat bereits eine Verabredung als Hannah mit dem Bürgermeister. Miley versucht, zwischen beiden Verabredungen hin und her zu wechseln, wird aber von Travis ertappt, der ihr Geheimnis entdeckt. Tief getroffen hört Miley, wie Robby Lorelai abweist, um Mileys Doppelleben zu schützen. Nach einer durchgearbeiteten Nacht versöhnt sich Miley mit Travis, der zu ihrem Konzert kommt.

Während des Konzerts offenbart Miley ihre wahre Identität und entscheidet, nicht länger ein Doppelleben zu führen. Nachdem sie „The Climb“ gesungen hat, überzeugt die Menge sie, Hannah Montana zu bleiben und ihr Geheimnis zu wahren. Oswald entscheidet sich, die Geschichte nicht zu veröffentlichen, nachdem seine Töchter ihre Bewunderung für Hannah zum Ausdruck bringen. Miley und Travis finden zueinander, und die Geschichte endet mit einem fulminanten Konzert, bei dem alle ihre Wege zurück nach Hause finden.

Fazit und Kritik zum Film „Hannah Montana“

Im Zentrum von „Hannah Montana – Der Film“ steht Miley Stewart die ein geheimes Doppelleben als berühmte Sängerin Hannah Montana führt. Der Film skizziert, wie der überwältigende Ruhm Mileys Bodenhaftung zu entziehen droht. Woraufhin ihr Vater eine Rückkehr zu ihren Wurzeln in Crowley Corners anordnet. Diese Maßnahme soll sie wieder erden. Der Film beginnt als ein scheinbar einfaches Märchen über Ruhm und Freundschaft. Dabei entwickelt er sich jedoch zu einer Geschichte über Selbstfindung und die Bedeutung von Heimat.

Regisseur Peter Chelsom gelingt es, eine für das junge Publikum maßgeschneiderte Komödie zu inszenieren. Die mit leichten Gags und einer vorhersehbaren, aber herzlichen Romanze aufwartet. Trotz der handwerklich soliden Umsetzung und dem charmanten Spiel der Hauptdarsteller vermag der Film jedoch kaum, über das Niveau einer durchschnittlichen TV-Verwechslungskomödie hinauszukommen. Die neue Musik im Film erscheint eher als Echo vergangener Hits denn als frische Innovation. So bleibt die musikalische Komponente hinter den Erwartungen zurück, vor allem wenn man sie mit dem vorausgegangenen Konzertfilm vergleicht.

Die entscheidende Szene, in der Miley vor der Wahl steht, ihre wahre Identität zu enthüllen. Das markiert einen kritischen Moment, der jedoch für Neulinge im Hannah Montana-Universum wenig beeindruckend sein mag. Für eingefleischte Fans hingegen symbolisiert sie einen potenziell epochalen Wendepunkt. Der Film spielt geschickt mit der Erwartungshaltung seines Publikums. Entscheidet sich letztlich aber für einen allzu sicheren Ausweg, der die anfängliche Spannung rasch auflöst. Trotz dieser Schwäche bleibt der Film ein Spiegel seiner Zeit und illustriert den Umgang mit Berühmtheit und Identität in der modernen Popkultur. Insgesamt erfüllt „Hannah Montana – Der Film“ die Erwartungen seines Zielmarktes. Aber ohne das Genre neu zu definieren oder signifikant zu bereichern.

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