Hitman – Jeder stirbt alleine (2007) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In einer Welt, in der Geheimnisse oft tödlicher sind als Kugeln, erscheint ein Mann, dessen Existenz so nebulös ist wie die Missionen, die er ausführt. Agent 47, ein Produkt der dunklen Korridore der internationalen Spionage, bewegt sich geschickt zwischen den Schatten. Dabei bringt er Gegner mit einer Präzision zu Fall, die sowohl ehrfurchtgebietend als auch erschreckend ist. Er verkörpert das Beste und das Schlimmste, was die moderne Technologie und Ausbildung hervorbringen kann. Aber er bleibt stets eine ungreifbare Figur, ein Phantom in einem globalen Schachspiel.

Dauer: 91 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: Xavier Gens
Produzenten: Adrian Askarieh, Charles Gordon, Pierre-Ange Le Pogam
Hauptdarsteller: Timothy Olyphant, Olga Kurylenko
Nebendarsteller: Dougray Scott, Robert Knepper
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: 20th Century Fox
Sprachen: Deutsch, Russisch, English

Hitman – Jeder stirbt alleine“ entführt die Zuschauer in ein gefährliches Labyrinth aus Intrigen, Verrat und Gewalt. Dabei werden wir Zeugen von atemberaubenden Kämpfen, die sich in exotischen Städten wie London, St. Petersburg und Istanbul abspielen. Die Welt des Films ist düster, stylisch und ständig in Bewegung. Und obwohl die Grenzen zwischen Gut und Böse oft verschwimmen, bleibt eine Konstante: In diesem tödlichen Spiel überlebt nur der Stärkste.

Regie, Drehorte, Schauspieler / Besetzung von „Hitman“

Hitman – Jeder stirbt alleine“ ist ein fesselnder Action-Thriller aus dem Jahr 2007, inspiriert von der populären Videospielserie. Unter der Regie von Xavier Gens versammelt der Film eine talentierte Besetzung: Timothy Olyphant verkörpert den rätselhaften Agent 47, während Dougray Scott und Olga Kurylenko als Mike Whittier bzw. Nika Boronina beeindrucken. Weitere Darsteller wie Robert Knepper, Ulrich Thomsen und Henry Ian Cusick liefern ebenfalls bemerkenswerte Leistungen. Die technischen Aspekte des Films, darunter die Musik von Geoff Zanelli und die Kameraarbeit von Laurent Barès, sind sorgfältig ausgearbeitet, um das intensiv packende Erlebnis zu vervollständigen.

Obwohl „Hitman“ bei seiner Veröffentlichung in den USA durch 20th Century Fox und später in Großbritannien und Frankreich auf gemischte Kritiken stieß, konnte er das Publikum begeistern. Kritiker äußerten sich zwar skeptisch über die verschachtelte Handlung, lobten jedoch Olyphants schauspielerische Leistung. Trotz der zurückhaltenden Resonanz von Filmkritikern konnte „Hitman“ mit einem Einspielergebnis von beeindruckenden 101,3 Millionen Dollar gegenüber einem Budget von 24 Millionen Dollar die Kassen klingeln lassen.

Trotz des gemischten Feedbacks zum ersten Film entschieden sich die Produzenten gegen eine direkte Fortsetzung von „Hitman“. Das Franchise selbst verlor jedoch nicht an Beliebtheit. Als Reaktion auf die anhaltende Nachfrage der Fans und das Potenzial der Storyline entschied man sich 2015, die Geschichte mit „Hitman: Agent 47“ neu zu starten. Dieses Reboot tauchte erneut in die tiefgründige und spannungsgeladene Welt des Auftragskillers Agent 47 ein und bot dem Publikum eine frische Perspektive auf seine Abenteuer. Viele hofften, dass dieser Neustart der Serie neues Leben einhauchen würde.

Inhalt und Handlung vom Film „Hitman – Jeder stirbt alleine“

Der Film „Hitman – Jeder stirbt alleine“ beginnt in einer streng überwachten Anlage, in der Jungen zu professionellen Auftragskillern ausgebildet werden. Sie erhalten Tätowierungen von Strichcodes auf den Hinterköpfen und erlernen den Umgang mit Waffen, sowie unbewaffneten Kampftechniken. In der modernen Zeit kehrt Interpol-Agent Mike Whittier nach Hause zurück und wird dort unerwartet von Agent 47 konfrontiert. Dieser erzählt Whittier von seinem Leben und seiner Ausbildung durch eine geheimnisvolle Organisation.

Drei Monate vor dieser Begegnung tötete Agent 47 den nigerianischen Warlord Bwana Ovie, indem er ihn durch eine menschliche Bombe eliminierte. Bald darauf erhält er den Auftrag, den russischen Präsidenten Mikhail Belicoff öffentlich zu töten. Er tut dies, doch unerwartet überlebt Belicoff. Die Organisation informiert 47 über eine Zeugin, die den Angriff beobachtet hat. Er soll sie töten. Als er jedoch auf die Zeugin, Nika, trifft, verschont er sie, nachdem er feststellt, dass sie ihn noch nie gesehen hat. Bald darauf wird ihm klar, dass er von der Organisation betrogen wurde.

Der Doppelgänger

Mit Nikas Hilfe erfährt 47 von einem Doppelgänger Belicoffs. Dieser Doppelgänger hat den Angriff auf den echten Präsidenten angeordnet, um dessen Platz einzunehmen. Die Organisation wollte, dass 47 Nika eliminiert und dann selbst getötet wird, um alle Beweise zu beseitigen. Während 47 versucht, mit Nika aus Russland zu fliehen, wird er von anderen Agenten gejagt und in harte Kämpfe verwickelt. Whittier versucht, sich einzumischen, wird jedoch von 47 überwältigt und später von FSB-Offizier Yuri Marklov aus Russland verwiesen.

In einem Deal mit CIA-Offizier Carlton Smith stimmt 47 zu, Udre Belicoff, den Bruder des russischen Präsidenten und einen Waffenhändler, zu töten. Nachdem 47 seine Mission in Istanbul erfüllt hat, indem er Udre tötet, erstellt er einen Plan, um Belicoffs Doppelgänger bei Udres Beerdigung in eine Falle zu locken. Der Plan funktioniert, und obwohl Whittier versucht, 47 festzunehmen, wird der Auftragskiller durch Smiths Einmischung gerettet.

Zum Schluss kehrt der Film zurück zu Whittiers Haus. 47 schlägt vor, Whittier solle behaupten, er habe den Auftragskiller getötet. Während Nika von einem Weingut träumt, das sie besitzen möchte, beobachtet Agent 47 sie aus der Ferne. Er reflektiert über die Konsequenzen seiner Entscheidungen und die unvermeidliche Gewalt seines Lebens, bevor er entschlossen in die Dunkelheit verschwindet.

Filmkritik und Rezension von „Hitman – Jeder stirbt alleine“

Hitman – Jeder stirbt alleine“ lässt in einer beeindruckenden Inszenierung den kalten Krieg auf der großen Leinwand wieder aufleben. Mit seinen eindrücklichen Bildern erinnert der Film an die Hochzeiten des Spionage-Kinos, in dem der böse Russe stets als Feindbild präsentiert wurde. Doch die Adaption des beliebten Videospiels geht noch weiter und versucht, sich von stereotypen Spielverfilmungen zu distanzieren.

Regisseur Xavier Gens präsentiert eine handlungsreiche Story, die mit ihrer Hochglanzoptik zwischen London, St. Petersburg und Istanbul hin und her springt. Dabei führt der Film den Zuschauer in die Tiefen des Spionagegeschäfts, wobei der Einfluss des Produzenten Luc Besson unverkennbar ist. Auf der anderen Seite brilliert das ukrainische Model Olga Kurylenko, das als weiblicher Gegenpart zu Agent 47 eine gelungene Abwechslung darstellt. Ihre Szenen sind für das Genre ungewöhnlich freizügig, was die amerikanisch-französische Kooperation des Films widerspiegelt.

Die Besetzung von Timothy Olyphant als Agent 47 ist eine interessante Wahl. Obwohl er zu Beginn Vin Diesels Rolle übernimmt, verleiht er dem Charakter eine greifbare Verletzlichkeit. Dennoch bleibt der Film in manchen Aspekten hinter seinen Möglichkeiten zurück, vor allem in Bezug auf die Charaktertiefe und den durchgehenden Erzählfluss. Trotz seiner beeindruckenden visuellen Darstellung und einigen starken Momenten landet „Hitman“ letztendlich im cineastischen Mittelfeld.

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