Hop – Osterhase oder Superstar?

In „Hop – Osterhase oder Superstar?“ steht ein junger Hase namens E.B. im Mittelpunkt. Er möchte lieber Schlagzeuger in Hollywood werden als seinem Vater als Osterhase nachzufolgen. Sein unerwartetes Treffen mit Fred O’Hare, einem Menschen mit eigenen Träumen und Problemen, bildet den Kern dieser einzigartigen Geschichte. Fred, der gerade aus seinem Elternhaus ausziehen musste, sieht sich plötzlich mit einem Hasen konfrontiert, der behauptet, der nächste Osterhase zu sein. Diese Begegnung führt zu einer ungewöhnlichen Freundschaft, die beide auf eine unerwartete Reise schickt.

Dauer: 95 Min.
Jahr:
Regie: Tim Hill
Produzenten: Chris Meledandri
Hauptdarsteller: James Marsden, Kaley Cuoco, Gary Cole
Nebendarsteller: David Hasselhoff, Chelsea Handler, Hugh Laurie
Genre: Kinder & Familie
Studio: NBC Universal
Sprachen: Deutsch, English

Während E.B. in Hollywood seinen Traum verfolgt und dabei mehr Chaos als Ordnung stiftet, versucht Fred, sein eigenes Leben zu ordnen. Die Herausforderungen, die sie gemeinsam meistern müssen, bringen sie einander näher und lehren sie wichtige Lektionen über Verantwortung und das Verfolgen der eigenen Träume. Die drohende Gefahr durch Carlos, das eifersüchtige Osterküken, das die Macht an sich reißen will, zwingt die beiden, zusammenzuarbeiten und das Osterfest zu retten.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2011 führte Tim Hill Regie bei dem Kinder- und Osterfilm „Hop – Osterhase oder Superstar?„. Das Drehbuch schrieben Jonathan Aibel, Glenn Berger, Tim Hill und Jon Vitti. Als Produzentin wirkte Michele Imperato Stabile mit. Für die Musik zeichnete Christopher Lennertz verantwortlich, die Kameraführung übernahm Peter Lyons Collister und der Schnitt lag in den Händen von Peter S. Elliot. In der Besetzung glänzten James Marsden als Fred O’Hare und Kaley Cuoco als Sam O’Hare, unterstützt von Gary Cole und Elizabeth Perkins als Henry und Bonnie O’Hare. Sprechrollen übernahmen unter anderem Russell Brand als EasterBunny und Hank Azaria als Carlos/Phil.

Der Film, eine Mischung aus Animation und Realfilm, startete Ende März 2011 in Deutschland und Anfang April in den USA. Mit einem Produktionsbudget von 63 Millionen US-Dollar spielte er weltweit 184,4 Millionen US-Dollar ein. Dies machte ihn zum 39.-höchsten Einspielergebnis des Jahres 2011, allerdings auch zum bis dahin am niedrigsten einspielenden Film von Illumination. „Hop – Osterhase oder Superstar?“ erhielt Nominierungen bei den Golden Trailer Awards 2011 in zwei Kategorien und bei den Annie Awards eine Nominierung für Andrew Arnett in der Kategorie herausragende Charakteranimation in einer Live-Action-Produktion.

Auch bei den Golden Reel Awards 2011 gab es eine Nominierung für außergewöhnliche Leistungen im Sound Editing. Mit einer Laufzeit von 95 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 0 richtet sich der Film an ein breites Publikum. Die deutschen Stimmen der Hauptfiguren liehen Alexander Fehling, Wolfgang Stumph und Detlev Buck.

Handlung und Story vom Film „Hop – Osterhase oder Superstar?“

Auf der Osterinsel soll der junge Hase E.B. seinem Vater als Osterhase nachfolgen. Doch E.B., der sich von der Aufgabe eingeschüchtert fühlt, flieht nach Hollywood, um seinen Traum, Schlagzeuger zu werden, zu verwirklichen. Unterwegs wird er von Fred O’Hare angefahren, einem arbeitslosen Gelegenheitsarbeiter, der gerade auf dem Weg war, auf das Haus des Chefs seiner Schwester Sam aufzupassen. E.B. täuscht eine Verletzung vor und überredet Fred, ihn aufzunehmen.

Doch E.B. stiftet Unruhe, und als Fred versucht, ihn in der Wildnis auszusetzen, überzeugt E.B. ihn, ihn zu behalten, indem er behauptet, der Osterhase zu sein. Währenddessen sendet E.B.s Vater die königlichen Wachen, die Pink Berets, um ihn zu suchen und zurückzubringen. In Hollywood gelingt es E.B., sich zu verstecken, als er die Berets bemerkt. Er hat Erfolg als Ersatzschlagzeuger bei einer Aufnahme mit The Blind Boys of Alabama, ruiniert aber Freds Jobinterview. E.B. erfährt von einem Vorsprechen bei David Hasselhoff und wird eingeladen, in seiner Show aufzutreten.

Carlos‘ Putschplan

Fred, der von seiner Adoptivschwester Alex zu einem Schulaufführung begleitet wird, versteckt E.B. in einer Tasche, doch der Hase flüchtet und sorgt für Chaos, was Fred dazu bringt, eine Bauchrednernummer vorzutäuschen. Carlos, der Stellvertreter des Osterhasen, plant unterdessen einen Staatsstreich, um die Osterfeierlichkeiten zu übernehmen. Er inspiriert die Küken zum Aufstand gegen die Hasen und beginnt mit seiner Ausbildung zum „Osterküken“.

Als E.B. sich auf seinen Auftritt bei Hasselhoff vorbereitet, täuscht er seinen Tod vor, um den Pink Berets zu entkommen, was dazu führt, dass Fred gefangen genommen und nach Osterinsel gebracht wird. Dort sieht er sich mit E.B.s Vater und Carlos konfrontiert, der die Kontrolle über die Osterfabrik übernimmt. E.B. kehrt reumütig zurück, um Fred zu helfen, und stellt sich Carlos entgegen. Er entkommt knapp den Schneideblättern einer Maschine, während Fred sich und E.B.s Vater befreit.

Carlos verwandelt sich in eine Hybridform aus Küken und Hase, wird aber durch E.B.s Trommelkünste überwältigt. Am Ende versöhnen sich E.B. und sein Vater, und E.B. und Fred werden zu Ko-Osterhasen gekrönt. Zurück zu Hause versöhnt sich Fred mit seiner Familie und macht sich mit E.B. auf den Weg, wobei Carlos zum Ziehen des Eierschlittens gezwungen wird. In einer Szene nach dem Abspann liefert Fred ein Osternest an eine chinesische Dame aus, was zu einem humorvollen Austausch führt.

Fazit und Kritik zum Film „Hop – Osterhase oder Superstar?“

Hop – Osterhase oder Superstar?“ schafft es zur Osterzeit, ein visuelles Fest zu bieten. Vor allem durch seine kreative Darstellung und die nahtlose Verschmelzung von Realfilm und Animation besticht. Regisseur Tim Hill und sein Team liefern mit ihrer bonbonbunten Oster-Fabrik und dem niedlichen Protagonisten E.B. ein ästhetisch überzeugendes Werk ab. Die Detailverliebtheit und der Ideenreichtum, mit denen die Osterwelt zum Leben erweckt wird, verdienen besondere Anerkennung. Das macht den Film zu einem optischen Highlight und einem wunderschönen Osterfilm.

Inhaltlich bleibt die Erzählung hinter der visuellen Brillanz zurück. Obwohl die Thematik der jugendlichen Rebellion, Freundschaft und Verantwortungsübernahme universell und unterhaltsam umgesetzt wird, fehlt es der Story an Originalität und Überraschungsmomenten. Die Charakterentwicklung verläuft vorhersehbar, und auch das Ende hält keine großen Wendungen bereit. Dennoch gelingt es dem Film, seine Botschaften auf humorvolle Weise zu vermitteln, wobei insbesondere die Figur des E.B. und dessen Traum, Schlagzeuger zu werden, eine frische Note ins Spiel bringt.

Der Film bietet auch für Erwachsene einige Schmunzelmomente, etwa durch den selbstironischen Auftritt von David Hasselhoff oder die Anspielungen auf die Playboy-Villa. Die Entscheidung, auf eine Liebesgeschichte zu verzichten und stattdessen die Abenteuer von Fred und E.B. in den Vordergrund zu stellen, erweist sich als erfrischend und hält die Handlung fokussiert. Die deutsche Synchronisation mit Wolfgang Stumph und Detlev Buck fügt eine eigene Würze hinzu. Trotz einer eher konventionellen Story überzeugt „Hop – Osterhase oder Superstar?“ als unterhaltsamer Familienfilm, der durch seine visuelle Pracht und charmanten Charaktere punktet.

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