I Feel Pretty

In „I Feel Pretty“ wird die Geschichte von Renee Bennett, gespielt von Amy Schumer, erzählt, die sich nach einem Unfall plötzlich in ihrer Haut wohlfühlt. Der Film, inszeniert von Abby Kohn und Marc Silverstein, beleuchtet die Thematik der Selbstakzeptanz auf eine humorvolle Weise. Renee, die zuvor mit ihrem Aussehen und ihrem Selbstwertgefühl zu kämpfen hatte, erlebt durch den Unfall eine radikale Veränderung ihrer Selbstwahrnehmung. Dieser Wandel beeinflusst nicht nur ihr privates Leben, sondern katapultiert sie auch beruflich in neue Höhen.

Dauer: 110 Min.
Jahr:
Regie: Abby Kohn, Marc Silverstein
Produzenten: Nicolas Chartier, Alissa Phillips, Amy Schumer
Hauptdarsteller: Amy Schumer, Michelle Williams, Emily Ratajkowski
Nebendarsteller: Tom Hopper, Naomi Campbell, Lauren Hutton
Genre: Komödie
Studio: Wonderland Sound and Vision
Sprachen: Deutsch, English

Renees neues Selbstbewusstsein bringt frischen Wind in ihr Leben und ihre Karriere, jedoch stellt es auch ihre Beziehungen auf die Probe. Sie navigiert durch die Herausforderungen ihres Alltags und die sozialen Dynamiken am Arbeitsplatz, wo sie auf einmal als inspirierend wahrgenommen wird. Doch kann dieses neu entdeckte Selbstvertrauen bestehen bleiben, wenn es auf eine harte Probe gestellt wird? Wie wird Renee reagieren, wenn sie mit den unvermeidlichen Rückschlägen konfrontiert wird, die das Leben für sie bereithält?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

I Feel Pretty“ unter der Regie von Abby Kohn und Marc Silverstein erschien 2018. Die Komödie entstand aus einem Drehbuch der beiden Regisseure. Amy Schumer, Michelle Williams und Emily Ratajkowski spielen die Hauptrollen. Schumer verkörpert Renee Bennett, Williams ist als Avery LeClaire zu sehen und Ratajkowski spielt Mallory. Das Kinostück präsentiert auch Rory Scovel als Ethan, Aidy Bryant als Vivian, Busy Philipps als Jane und Naomi Campbell als Helen.

Der Film wurde von Nicolas Chartier, McG, Alissa Phillips, Dominic Rustam, Amy Schumer und Mary Viola produziert. Michael Andrews komponierte die Musik, während Florian Ballhaus für die Kameraarbeit verantwortlich war. Tia Nolan übernahm den Schnitt. Der Streifen hat eine Länge von 110 Minuten und erhielt von der FSK eine Freigabe ohne Altersbeschränkung.

„I Feel Pretty“ erzielte weltweit Einnahmen von 94,5 Millionen US-Dollar und kostete 32 Millionen US-Dollar in der Produktion. Der Film lief am 20. April 2018 in den US-Kinos an und erreichte die deutschen Kinos am 10. Mai 2018. Bei den MTV Movie & TV Awards 2018 wurde Amy Schumer für ihre Rolle als Renee Bennett in der Kategorie Beste Komische Darstellung nominiert.

Handlung und Story vom Film „I Feel Pretty“

Renee Bennett kämpft mit geringem Selbstwertgefühl und verwaltet die Website eines Kosmetikunternehmens. Sie zögert, sich auf eine Traumstelle als Rezeptionistin zu bewerben, nachdem sie die Stellenbeschreibung liest, die Schönheit betont. Nach einem Wunsch an einem Brunnen glaubt sie durch einen Sturz und eine Kopfverletzung, über Nacht schön geworden zu sein. Dieser Glaube schenkt ihr neues Selbstvertrauen, was ihre Interaktionen mit der Welt grundlegend verändert.

Mit ihrem neu gewonnenen Selbstbewusstsein nimmt Renee aktiv am Leben teil. Sie fordert von Ethan, einem Bekannten, nach einem Gespräch seine Nummer und bewirbt sich mutig auf die Rezeptionistenstelle, die sie auch bekommt. Ihre neue Überzeugung beeindruckt nicht nur ihre Kollegen, sondern auch CEO Avery LeClaire. Renees Selbstsicherheit wächst, während sie ihre neue Rolle mit einer lebhaften, entschlossenen Haltung ausfüllt.

Der Karrierehöhepunkt

Renees Selbstfindungsreise führt sie dazu, an einem Bikini-Wettbewerb teilzunehmen. Sie gewinnt zwar nicht, doch ihre Ausstrahlung und ihr Selbstvertrauen erobern das Publikum. Während dieses Ereignisses lehnt sie die Notwendigkeit externer Bestätigung ab und beeindruckt Ethan mit ihrem Selbstbewusstsein. Ihre Beziehung vertieft sich durch gemeinsame verletzliche Momente und mündet in eine bedeutungsvolle Nacht zusammen. Parallel dazu gewinnt sie durch ihre Einsichten in eine neue Produktlinie den Respekt und das Vertrauen ihrer Arbeitskollegen, einschließlich Avery, die ihr eigene Unsicherheiten anvertraut.

Jedoch beginnt Renees neue selbstbewusste Art, oberflächlich zu werden. Sie wird urteilend gegenüber Menschen, die nicht ihren neuen Standards an Stil und Glamour entsprechen und distanziert sich von ihren langjährigen Freunden Vivian und Jane. Bei einem einflussreichen Abendessen, zu dem Avery sie einlädt, knüpft Renee Beziehungen zu Firmengründerin Lily LeClaire und erhält die Aufgabe, eine wichtige Präsentation in Boston zu halten. Dies markiert einen Höhepunkt in ihrer Karriere, belastet jedoch zunehmend ihre persönlichen Beziehungen.

In Boston führt Renees verändertes Ego beinahe zu einem Fehltritt, als sie überlegt, eine Affäre mit Averys Bruder Grant zu beginnen. Eine plötzliche Erkenntnis im Badezimmer, gefolgt von einem weiteren Sturz, führt dazu, dass sie ihre tatsächliche physische Erscheinung wieder wahrnimmt. Erschüttert kehrt sie allein nach New York zurück, verfällt in Isolation und Selbstzweifel. Ihr Realitätsbruch führt zu zerbrochenen Freundschaften und einer schmerzhaften Trennung von Ethan. Doch eine zufällige Begegnung mit Mallory, die ihre eigenen Kämpfe mit Schönheit und Selbstwert teilt, inspiriert Renee, ihre wahre Identität anzunehmen. Sie stürmt eine Produktvorstellung, um eine herzliche Rede über wahre Schönheit zu halten, definiert Erfolg neu und repariert ihre Beziehungen.

Fazit und Kritik zum Film „I Feel Pretty“

I Feel Pretty“ von Abby Cohn und Marc Silverstein. Renee Bennett, gespielt von Amy Schumer, entwickelt durch einen unerwarteten Unfall ein neues Selbstvertrauen, das ihr Leben verändert. Plötzlich liebt sie ihre körperlichen Rundungen und steigt beruflich auf. Ihre Geschichte will zeigen, dass Selbstakzeptanz unabhängig von äußeren Idealen möglich ist. Leider wird dieser Ansatz durch die Art, wie das Selbstvertrauen erlangt wird, untergraben – ein Schlag auf den Kopf löst die Veränderung aus, ein fragwürdiges Mittel für eine ernste Botschaft.

Die Umsetzung des Films bleibt trotz guter Intentionen hinter den Erwartungen zurück. Das Drehbuch lässt tiefergehende Auseinandersetzungen mit Renees Umfeld und den gesellschaftlichen Erwartungen vermissen. Anstatt die Ursachen ihrer Unsicherheiten zu beleuchten, werden diese als gegeben hingenommen. Diese narrative Lücke schwächt den Film, da sie den Eindruck erweckt, Renee wäre die einzige mit solchen Problemen. Dies untergräbt die Universalität des Themas und schmälert die potenzielle Wirkung der Botschaft, indem sie die Problematik isoliert statt sie als verbreitetes Phänomen zu präsentieren.

In seiner Darstellung verfällt „I Feel Pretty“ in ein naives Märchen aus der Großstadt, das fast eskapistisch wirkt. Renees Karrierefortschritte und ihr Liebesglück scheinen allzu idealisiert. Durch ihre neue Selbstsicht wird sie paradoxerweise oberflächlicher, was eine problematische Botschaft sendet. Die Filmemacher versäumen es, die Balance zwischen Humor und Erniedrigung zu halten, indem sie Renee in einigen Szenen der Lächerlichkeit preisgeben. Dies und die Vernachlässigung ihrer langjährigen Freunde lassen den Film nicht nur oberflächlich erscheinen, sondern vermitteln auch eine zwiespältige Moral.

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