Ohne Dich (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Ein plötzlicher Schicksalsschlag erschüttert die Welt von Martina. „Ohne Dich“ nimmt uns mit auf eine intensive emotionale Reise. Die Hauptfigur, gespielt von Stefanie Stappenbeck, durchlebt eine tiefe Krise. Ihr Geliebter ist spurlos verschwunden. Doch sie gibt nicht auf. Mutig sucht sie nach Antworten und stößt dabei auf verstörende Wahrheiten. Ihre seelische Herausforderung wird lebendig dargestellt. So wird die Zuschauerin und der Zuschauer in die Welt von Martina eingeführt.

Dauer: 85 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Florian Baxmeyer
Produzenten: Anette Kaufmann
Hauptdarsteller: Stefanie Stappenbeck , Oliver Mommsen, Andreas Pietschmann
Nebendarsteller: Renate Krößner, Stephan Grossmann
Genre: Drama
Studio: ODEON TV, Novafilm Fernsehproduktion GmbH
Sprachen: Deutsch

Martinas Reise wird zur Selbstfindung. Sie beginnt sich von ihren Ängsten zu befreien. Familienzwänge werden spürbar und die Suche nach ihrem Geliebten führt sie zur Selbstreflexion. Regisseur Florian Baxmeyer inszeniert ein packendes Drama mit eindringlichen Szenen. Das Leiden und die Hoffnung der Hauptfigur stehen im Mittelpunkt. Und so entfaltet „Ohne Dich“ seine ganze Wirkung.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Ohne Dich“ ist ein packendes Drama aus dem Jahr 2014, das die Zuschauer in Atem hält. Florian Baxmeyer, der für seine hervorragende Regiearbeit in zahlreichen Folgen des Bremer „Tatorts“ bekannt ist, führt dabei die Regie. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Ulli Stephan, während Anette Kaufmann die Produktion übernahm. Enjott Schneider trug mit seiner atmosphärischen Musik maßgeblich zur Stimmung des Films bei. Für die visuelle Gestaltung zeichnete Kameramann Arthur W. Ahrweiler verantwortlich. Den Schnitt übernahm Friederike Weymar.

In den Hauptrollen brillieren Stefanie Stappenbeck als Martina und Andreas Pietschmann als Ralf. Martina, von Stappenbeck intensiv und detailreich dargestellt, begibt sich auf eine Selbstfindungsreise, die durch ihre Suche nach ihrem Geliebten ausgelöst wird. Unterstützung findet sie dabei in den Nebendarstellern Oliver Mommsen, der Johannes spielt, und Elmira Rafizadeh, die Hülya verkörpert. Renate Krößner, Jan Niklas Berg, David C. Bunners, Katja Danowski und Stephan Grossmann bereichern das Ensemble mit ihren starken Darbietungen.

Die Dreharbeiten für „Ohne Dich“ fanden vom 7. Mai bis zum 12. Juni 2013 in verschiedenen Orten in Deutschland und Belgien statt. Produziert wurde der 87-minütige Film von ODEON TV und der Novafilm Fernsehproduktion GmbH. Der Film, der sich mit familiären Zwängen, Ängsten und Selbstfindung auseinandersetzt, erhielt die Altersfreigabe FSK 12. Die Darsteller haben ihre Rollen intensiv vorbereitet und analysiert, um die komplexen Emotionen ihrer Charaktere authentisch darzustellen. So ist „Ohne Dich“ ein eindrucksvolles Filmdrama, das sich sowohl durch seine handwerkliche Qualität als auch durch die tiefgründigen Darstellungen seiner Schauspieler auszeichnet.

Inhalt und Handlung vom Film „Ohne Dich“

Das Drama „Ohne Dich“ entfaltet seine Geschichte um Martina und Ralf, ein Paar, das glücklich in ihrer Beziehung ist. Sie führen ein erfolgreiches Edel-Restaurant in Köln und machen Urlaub an der französischen Atlantikküste. Während eines intimen Moments am Strand taucht plötzlich ein Fotograf auf, den Ralf aggressiv verjagt. Am nächsten Tag geht Ralf früh morgens mit dem Boot fischen und kehrt nicht zurück.

Martina wird zunehmend beunruhigt, als Ralf nicht auftaucht. Sie informiert die Polizei, die Ralfs Boot, aber nicht ihn selbst findet. Obwohl die Polizei davon ausgeht, dass Ralf durch einen Segelunfall ums Leben gekommen ist, bleibt Martina fest davon überzeugt, dass er noch lebt. Sie sucht verzweifelt nach ihm und glaubt, sie würde es fühlen, wenn er tot wäre.

Zurück in Köln entdeckt Martina Ungereimtheiten in Ralfs Unterlagen und mysteriöse Nachrichten von einer gewissen Clara. Johannes, ein alter Freund aus ihrer Jugend, bietet ihr Unterstützung an, doch Martina hat das Gefühl, dass er hofft, nun mit ihr zusammen zu kommen. Währenddessen reisen Martinas Mutter und ihr Bruder Andreas an, um im Restaurant auszuhelfen.

Lebendige Träume

Geplagt von lebendigen Träumen, in denen Ralf zu ihr zurückkehrt, folgt Martina einer Spur, die sie in ein kleines Dorf in der Bretagne führt. Dort findet sie die geheimnisvolle Clara, die sich jedoch vor ihr versteckt. Martina erfährt, dass Clara Ralfs Schwester ist und an Leukämie leidet. Clara stirbt, bevor Martina weitere Antworten bekommt und ihr Ehemann gibt Martina die Schuld an Claras schnellem Tod.

Schließlich taucht Ralf wieder auf und gibt zu, seinen Tod vorgetäuscht zu haben. Er und Clara hatten sich in der Vergangenheit mit der Mafia eingelassen und als sie versuchten auszusteigen, wurden sie gejagt. Der Fotograf am Strand war ein Anzeichen dafür, dass sie gefunden wurden und Ralf täuschte seinen Tod vor, um Martina zu schützen. Er bittet sie, ihn nicht mehr zu verfolgen, verschwindet aber erneut.

Zum Schluss trifft Martina Ralf erneut an der Atlantikküste. Sie wacht auf und findet sich alleine am Strand, doch dann taucht Ralf aus dem Meer auf und winkt ihr zu. Erleichtert fällt sie ihm in die Arme und verspricht, ihm überall hin zu folgen. „Ohne Dich“ ist ein spannendes Drama, das die Geschichte von Liebe, Verlust und der Suche nach Wahrheit erzählt.

Filmkritik und Rezension von „Ohne Dich“

Ohne Dich“ ist ein bemerkenswerter Donnerstagsfilm der ARD, der sich durch seine unkonventionelle Erzählweise auszeichnet. Stefanie Stappenbeck spielt die Rolle der Martina, eine Frau, deren Leben durch das plötzliche Verschwinden ihres Geliebten ins Wanken gerät. Sie sieht Visionen von ihm, die realer werden, je mehr sie in den Glauben versinkt, dass er sie betrogen hat. Ab diesem Moment nimmt die Geschichte eine einzigartige Wendung. Die Geschichte entfaltet sich ausschließlich aus der Sicht Martinas, wodurch der Zuschauer in ihre verwirrte und gebrochene Emotionalität eintaucht.

Die Inszenierung von Florian Baxmeyer setzt von Beginn an klare Akzente und wählt besondere Wege in der Darstellung. Die beeindruckenden Bilder der Bretagne sind ein Genuss für die Augen und schaffen eine geheimnisvolle Atmosphäre. Die Unterschiede zwischen Martinas öffentlichem und privatem Leben werden durch die geschmackvollen Einrichtungen ihres Edel-Restaurants in Köln und ihrer gemütlichen Wohnung aufgezeigt. Sie fragt sich, ob sie nicht in Wirklichkeit jemand anderes ist und beginnt, ihren Lebensstil in Frage zu stellen.

Die Besetzung, insbesondere Stefanie Stappenbeck, ist beeindruckend und passt perfekt zur Erzählung des Films. Ihre schauspielerische Leistung trägt wesentlich zur Authentizität und emotionalen Tiefe der Geschichte bei. Die Mutterfigur, gespielt von Renate Krößner, ist ebenso beeindruckend. „Ohne Dich“ ist ein künstlerisch anspruchsvoller Film, der das Seelenleben seiner Hauptfigur auf faszinierende Weise darstellt. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine ungewöhnliche Reise und hofft, dass die darin eingebauten fantastischen Elemente nicht zu viel Verwirrung stiften.

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