No Hard Feelings

In „No Hard Feelings“ spielt Jennifer Lawrence die Rolle einer Uber-Fahrerin, die vor einer finanziellen Krise steht. Maddie Barker, gespielt von Lawrence, ist eine 32-jährige Frau, die sich in Montauk, New York, mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Ihr Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als sie auf eine bizarre Craigslist-Anzeige stößt. Ein wohlhabendes Paar sucht eine Frau, die ihren schüchternen 19-jährigen Sohn Percy aus seinem sozialen Kokon befreien soll. Im Gegenzug winkt ein gebrauchter Buick Regal. Die Eltern hoffen, dass diese ungewöhnliche Maßnahme ihrem Sohn mehr Selbstvertrauen für seinen bevorstehenden College-Start an der Princeton University verleiht.

Dauer: 114 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Gene Stupnitsky
Produzenten: Alex Saks, Marc Provissiero, Jennifer Lawrence
Hauptdarsteller: Jennifer Lawrence, Andrew Barth Feldman
Nebendarsteller: Laura Benanti, Matthew Broderick
Genre: Komödie
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Regisseur Gene Stupnitsky, bekannt für seine Arbeit an „Good Boys – Nix für kleine Jungs„, nimmt uns mit auf eine humorvolle Reise durch die Höhen und Tiefen der menschlichen Beziehungen. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und spielt geschickt mit den Erwartungen des Publikums. Dabei werden Themen wie Elternschaft, soziale Ängste und die Suche nach Identität humorvoll, aber auch kritisch beleuchtet. Andrew Barth Feldman, der den schüchternen Percy spielt, liefert eine überzeugende Leistung ab und bildet ein interessantes Gegenstück zu Lawrence.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

No Hard Feelings“ ist eine US-amerikanische Filmkomödie, die im Jahr 2023 erschienen ist. Mit einer Laufzeit von 114 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12 richtet sich der Film an ein breites Publikum. Jennifer Lawrence und Andrew Barth Feldman spielen die Hauptrollen, während Matthew Broderick und Laura Benanti als Percys Eltern zu sehen sind. Natalie Morales, Scott MacArthur und Ebon Moss-Bachrach ergänzen das Ensemble.

Gene Stupnitsky führte Regie und schrieb gemeinsam mit John Phillips das Drehbuch. Die Produktion übernahmen Justine Polsky, Jennifer Lawrence, Naomi Odenkirk, Marc Provissiero und Alex Saks. Für die musikalische Untermalung sorgten Mychael Danna und Jessica Rose Weiss, während Eigil Bryld hinter der Kamera stand. Brent White zeichnete für den Schnitt verantwortlich.

Das Projekt wurde im Oktober 2021 angekündigt und entstand nach einem Bieterkrieg, den Sony Pictures Releasing und Columbia Pictures für sich entschieden. Sie setzten sich gegen Apple Original Films, Netflix und Universal Pictures durch. Die Dreharbeiten fanden Ende September 2022 im Nassau County in New York statt und der Film feierte am 23. Juni 2023 in den USA Premiere. In Deutschland lief er einen Tag früher, am 22. Juni 2023, in den Kinos an.

Handlung und Story vom Film „No Hard Feelings“

Maddie Barker, eine 32-jährige Uber-Fahrerin und Barkeeperin aus Montauk, New York, steht vor finanziellen Schwierigkeiten. Ihr Auto wurde gepfändet und sie schuldet Grundsteuern für ein geerbtes Haus. In ihrer Not nimmt sie eine ungewöhnliche Craigslist-Anzeige an. Die Beckers, ein wohlhabendes Paar aus der Cryptocurrency-Branche, bieten ihr einen Buick Regal an. Im Gegenzug soll sie ihrem 19-jährigen Sohn Percy, der schüchtern und unerfahren ist, ein Date bieten. Die Eltern hoffen, sein Selbstvertrauen zu stärken, bevor er an die Princeton University geht.

Beim ersten Treffen in dem Tierheim, wo Percy ehrenamtlich arbeitet, kommt es zu einer peinlichen Situation. Maddie bietet an, Percy nach Hause zu fahren, doch er setzt Pfefferspray ein, da er eine Entführung befürchtet. Trotzdem verabreden sie sich für ein Date am nächsten Tag. Das Date führt sie in eine Bar und später zum Nacktbaden am Strand. Dort versucht eine Gruppe betrunkener Teenager, ihre Kleidung zu stehlen. Maddie wehrt sich, erschreckt jedoch Percy, der nach Hause gebracht werden will. Ein Versuch, Sex zu haben, scheitert an Percys Nervosität und resultiert in einem Hautausschlag.

Das Abendessen

Die beiden treffen sich weiterhin und ihre Beziehung vertieft sich. Sie teilen persönliche Geschichten und veranstalten sogar einen improvisierten Abschlussball. Doch als Percy eine alte Schulbekanntschaft trifft, die ihn zu einer Party einlädt, entsteht ein Streit über ihre Zukunft. Percy gesteht Maddie seine Liebe, nachdem sie ihn auf der Party findet, wo er Ibuprofen mit Alkohol gemischt hat.

Konflikte entstehen, als Percy seinen Eltern mitteilt, dass er in Montauk bleiben möchte. Sein Vater bietet Maddie das Auto an, um Percy zur Rückkehr nach Princeton zu bewegen. Percy erfährt von der Abmachung und konfrontiert Maddie während eines Abendessens mit seinen Eltern. In der hitzigen Diskussion fährt Percy das Auto gegen einen Baum. Ein weiterer gescheiterter Versuch, Sex zu haben, führt zum Ende ihrer Beziehung.

Maddie, nun mit einem beschädigten Auto, fährt den Rest des Sommers Uber, um ihre Schulden zu begleichen. Sie rettet ihr Haus und überdenkt ihr Leben, nachdem ihre Freunde Jim und Sara beschließen, Montauk zu verlassen. Bei einem Besuch in Princeton trifft sie Percy wieder. Obwohl er zunächst abweisend ist, versöhnen sie sich, als ein missglückter Versuch, wegzufahren, das Auto ins Meer stürzt. Maddie verkauft ihr Haus und zieht nach Kalifornien. Auf dem Weg dorthin fährt sie Percy nach Princeton und offenbart, dass sie einen ehemals drogensüchtigen Polizeihund aus dem Tierheim adoptiert hat. Beide versprechen, in Kontakt zu bleiben, während Maddie ihre Reise nach Kalifornien fortsetzt.

Fazit und Kritik zum Film „No Hard Feelings“

No Hard Feelings“ versucht, die Lachmuskeln des Publikums mit einer ungewöhnlichen Prämisse zu kitzeln: Eine Taxifahrerin soll einen schüchternen 19-Jährigen verführen, damit er nicht als Jungfrau ins College startet. Leider bleibt der Film weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und wirkt wie eine uninspirierte Neuauflage von Komödien der 90er Jahre. Obwohl die Story auf einer wahren Begebenheit basiert, fehlt es dem Film an Originalität und Tiefgang. Die Charaktere bleiben flach, und die humoristischen Elemente zünden nur selten.

Jennifer Lawrence, die Oscarpreisträgerin, wagt sich in „No Hard Feelings“ erstmals in das Genre der Komödie. Trotz ihrer schauspielerischen Fähigkeiten kann auch sie das Ruder nicht herumreißen. Das Drehbuch von Gene Stupnitsky, der auch Regie führte, bleibt hinter den Erwartungen zurück. Es setzt zu stark auf platte Witze und überzeichnete Charaktere. Dabei hatte Stupnitsky mit „Good Boys“ bereits gezeigt, dass er durchaus in der Lage ist, eine subversive und intelligente Komödie zu schaffen.

Das größte Manko des Films ist jedoch sein fehlendes Gespür für Timing und Zeitgeist. In einer Zeit, in der das Kino mit innovativen und tiefgründigen Werken aufwartet, wirkt „No Hard Feelings“ wie ein Relikt aus einer vergangenen Ära. Der Film scheitert an der fragwürdigen Grundidee und der mangelnden Chemie zwischen den Hauptdarstellern. Jennifer Lawrence hätte für ihr Debüt im komischen Fach sicherlich ein besseres Projekt wählen können.

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