Keepers – Die Leuchtturmwärter (2018) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Keepers – Die Leuchtturmwärter“ nimmt uns mit auf eine düstere Reise zu den Flannan-Inseln, wo ein rätselhaftes Ereignis aus dem Jahr 1900 den Rahmen für diesen packenden Thriller bildet. Drei Leuchtturmwärter, gespielt von Gerard Butler, Peter Mullan und Connor Swindells, beginnen ihren Dienst auf Eilean Mòr, nur um in ein mysteriöses Abenteuer verwickelt zu werden. Das Verschwinden ihrer Vorgänger wirft dunkle Schatten auf ihre Existenz, während die raue Natur Schottlands als ständiger Zeuge ihrer Prüfungen dient.

Dauer: 107 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Kristoffer Nyholm
Produzenten: Alan Siegel, Ade Shannon, Jason Seagraves
Hauptdarsteller: Gerard Butler, Peter Mullan, Joe Alwyn
Nebendarsteller: Søren Malling, Ólafur Darri Ólafsson, Emma King
Genres: Drama, Thriller
Studio: Mad As Birds, G-BASE
Sprachen: Deutsch, English

Die Geschichte entfaltet sich um einen unerwarteten Fund, der die Moral und den Zusammenhalt der Männer auf die Probe stellt. Als ein leblos wirkender Seemann und eine Kiste voll Gold ins Spiel kommen, geraten die Wärter in ein Netz aus Gier, Paranoia und tödlichen Konsequenzen. Regisseur Kristoffer Nyholm meistert die Herausforderung, die düstere Atmosphäre der isolierten Insel mit der emotionalen Tiefe der Charaktere zu verbinden. Das Ergebnis ist ein fesselnder Thriller, der die Grenzen zwischen Gut und Böse, Recht und Unrecht verwischt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Keepers – Die Leuchtturmwärter“ ist ein packender Thriller aus dem Jahr 2018. Unter der Regie von Kristoffer Nyholm entstand der Film. Gerard Butler, Peter Mullan und Connor Swindells übernahmen die Hauptrollen. Sie spielten die Leuchtturmwärter James Ducat, Thomas Marshall und Donald McArthur.

Für die Dreharbeiten nutzten die Filmemacher verschiedene Leuchttürme in Schottland. Das Killantringan Lighthouse diente für Innen- und Außenaufnahmen. Eine besondere Szene entstand im Corsewall Lighthouse. Auch das Cloch Lighthouse kam zum Einsatz. Der Film feierte seine Weltpremiere am 11. Oktober 2018 beim Sitges Film Festival. In den USA und Kanada startete er am 4. Januar 2019. In Deutschland erschien er direkt auf Video. Beim Glasgow Film Festival im Februar 2019 wurde er ebenfalls gezeigt. Weltweit erzielte der Film Einnahmen von über 1,2 Millionen US-Dollar.

Inhalt und Handlung vom Film „Keepers – Die Leuchtturmwärter“

Auf einer einsamen Insel vor Schottlands Küste treten die Leuchtturmwärter Thomas, James und Donald ihren Dienst an. Ihre Routine ändert sich schlagartig, als ein lebloser Seemann angespült wird. Beim Versuch, dessen Fracht zu bergen, tötet Donald den überraschend lebendigen Seemann in Notwehr. Die Fracht entpuppt sich als eine Kiste voller Gold, was die Männer vor eine moralische Zerreißprobe stellt. Donald kämpft mit der Last des getöteten Mannes, während Thomas und James über das weitere Vorgehen mit dem Gold uneins sind. Die Entdeckung des Goldes weckt Gier, aber auch Angst vor den Konsequenzen.

Thomas öffnet heimlich die Kiste und entdeckt das Gold, entschließt sich jedoch, dies vorerst für sich zu behalten. Als jedoch James und Donald ebenfalls von dem Gold erfahren, spitzen sich die Spannungen zu. Thomas warnt vor den Folgen ihres Fundes, seine Befürchtungen werden bald Realität. Zwei fremde Seeleute, Locke und Boor, erscheinen auf der Insel und suchen nach ihrem verschollenen Kameraden und der Kiste. Die Wärter lügen, um den Fund zu verbergen, was die Situation weiter eskalieren lässt. Das Misstrauen zwischen den Gruppen führt zu einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel auf der Insel.

Ein zufälliger Zeuge

Die Lage verschärft sich, als Locke und Boor unerkannt zurückkehren und versuchen, das Gold gewaltsam an sich zu nehmen. Ein Kampf entbrennt, in dessen Verlauf die Leuchtturmwärter die Oberhand gewinnen und die beiden Seeleute töten. Die Entscheidung, die Leichen zu beseitigen, führt zu einem weiteren tragischen Vorfall: Als sie beobachtet werden, tötet James in Panik einen Jungen, der zufällig Zeuge wurde. Dieser Akt der Gewalt hinterlässt bei allen Beteiligten tiefe Spuren und lässt die Spannungen zwischen den Wärtern ins Unermessliche steigen.

Der Mord am Jungen markiert einen Wendepunkt. Schuldgefühle und Paranoia nehmen zu, während die Wärter versuchen, mit den Konsequenzen ihrer Taten umzugehen. Der Zusammenhalt, der einmal zwischen Thomas, James und Donald bestand, zerbricht vollends. In einem letzten Akt der Verzweiflung tötet James Donald, getrieben von der Angst, ihre Geheimnisse könnten ans Licht kommen. Thomas und James stehen vor den Trümmern ihrer Entscheidungen, isoliert durch ihre Taten und die daraus resultierende Isolation.

Im finalen Akt der Tragödie bittet James Thomas, ihn zu töten, um seiner Schuld und den unerträglichen Lasten zu entkommen. Thomas, nun allein mit den Geistern ihrer Taten, erfüllt diesen letzten Wunsch. Er bleibt zurück, allein mit dem Gold und den Erinnerungen an die Geschehnisse, die ihre Seelen für immer gezeichnet haben. Die Insel, einst ein Ort der Zuflucht und des Friedens, wird zum stummen Zeugen einer Folge tragischer Entscheidungen. Thomas’ Überleben ist ein hohler Sieg, gezeichnet von Verlust und der unerbittlichen Last der Schuld.

Filmkritik und Rezension von „Keepers – Die Leuchtturmwärter“

Keepers – Die Leuchtturmwärter“ greift das rätselhafte Verschwinden der drei Leuchtturmwärter von Eilean Mòr auf, eine Geschichte, die bis heute Fragen aufwirft. Kristoffer Nyholms Film bemüht sich um eine realistische Annäherung an dieses Mysterium, unterstützt durch eine beeindruckende Besetzung und eine atmosphärisch dichte Inszenierung. Das Zusammenspiel von Gerard Butler, Peter Mullan und Connor Swindells verleiht den Charakteren Tiefe, wobei jeder Schauspieler eine eigene Nuance in das psychologische Drama einbringt.

Trotz der starken schauspielerischen Leistungen und der überzeugenden Kulisse kämpft der Film mit einem Drehbuch, das sein Potential nicht voll ausschöpft. Die Charaktere bleiben trotz der bemühten Darstellungen letztlich zu oberflächlich, was die emotionalen Spannungen und die psychologische Tiefe, die der Film anzustreben scheint, untergräbt. Der Versuch, einen intensiven Thriller mit einem Schuld-und-Sühne-Drama zu verknüpfen, gelingt nur teilweise, was teilweise dem Mangel an Charakterentwicklung und einem ungleichen Erzählrhythmus geschuldet ist. Diese Schwächen im Skript verhindern, dass die Geschichte ihre volle Wirkung entfaltet und die Zuschauer bis zum Ende fesselt.

Obwohl „Keepers“ in visueller und atmosphärischer Hinsicht beeindruckt, lässt die Erzählstruktur zu wünschen übrig. Die schauspielerische Wandlung von Butler zeigt zwar sein Können, wirkt jedoch im Kontext der Geschichte unglaubwürdig. Das Drehbuch von Joe Bone und Celyn Jones verpasst die Gelegenheit, das tiefe Potenzial des realen Mysteriums voll auszuschöpfen. Somit bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück, eine tiefgründige und fesselnde Aufarbeitung des historischen Rätsels zu bieten. Trotz der bemerkenswerten Elemente fühlt sich das Endprodukt wie eine verpasste Chance an, ein wirklich packendes Kinoerlebnis zu schaffen, das sowohl die Atmosphäre als auch die Spannung des Flannan Isle Geheimnisses einfängt.

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