Kiss the Coach

Kiss the Coach“ erzählt die Geschichte von George Dryer, einem ehemaligen Fußballstar, der nach seiner glorreichen Zeit bei Celtic, Liverpool, D.C. United und der schottischen Nationalmannschaft in den USA ein neues Leben beginnen möchte. Sein Umzug nach McLean, Virginia, soll ihm ermöglichen, näher bei seinem Sohn Lewis und seiner Ex-Frau Stacie zu sein, für die er immer noch tiefe Gefühle hegt. Trotz seiner Bemühungen, als Sportkommentator Fuß zu fassen, sieht George sich mit der harten Realität konfrontiert, dass seine besten Tage hinter ihm liegen könnten. Die Möglichkeit, als Trainer für die Jugendfußballmannschaft zu arbeiten, bietet ihm jedoch eine unerwartete Chance, wieder Sinn und Richtung in seinem Leben zu finden.

Dauer: 113 Min.
Jahr:
Regie: Gabriele Muccino
Produzenten: Kevin Misher, Jonathan Mostow, Gerard Butler
Hauptdarsteller: Gerard Butler, Jessica Biel, Uma Thurman
Nebendarsteller: James Tupper, Aiden Potter, Noah Lomax
Genres: Drama, Komödie
Studio: Splendid Film/WVG
Sprachen: Deutsch, English

Während George sich in dieser neuen Rolle einfindet, wird er schnell zum Objekt der Begierde unter den Frauen der Kleinstadt, darunter die geschiedene Barb, die gelangweilte Hausfrau Denise und Patti, die Ehefrau des Teamsponsors Carl King. Diese komplizierten sozialen Verstrickungen setzen George unter Druck, gleichzeitig kämpft er darum, seine Beziehung zu Lewis zu verbessern und Stacie zurückzugewinnen. Als ihm schließlich ein lukrativer Job als Moderator bei ESPN angeboten wird, steht George vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens: Karriere oder Familie?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2012 brachte Regisseur Gabriele Muccino die Komödie „Kiss the Coach“ ins Kino. Gerard Butler glänzt darin als George Dryer, ein ehemaliger Fußballstar. Seine Ex-Frau Stacie, gespielt von Jessica Biel, und ihr gemeinsamer Sohn Lewis, dargestellt von Noah Lomax, stehen ihm zur Seite. Neben Dennis Quaid und Uma Thurman, die Carl und Patti verkörpern, ergänzt ein talentiertes Ensemble den Cast.

Die Produktion unter der Leitung von Kevin Misher und weiteren, darunter auch Gerard Butler selbst, zeichnete für den Film verantwortlich. Trotz einer Starbesetzung und der musikalischen Untermalung von Andrea Guerra konnte der Film die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Er spielte weltweit nur 27,8 Millionen Dollar ein, bei einem Budget von 55 Millionen Dollar. Kritiker äußerten sich überwiegend negativ, und Jessica Biel erhielt sogar eine Nominierung für die Goldene Himbeere als schlechteste Nebendarstellerin.

Gabriele Muccino äußerte später Kritik an der Vielzahl von Produzenten, die unterschiedliche Vorstellungen vom Film hatten, und an der schlechten Vermarktung. Diese Faktoren hätten zu einem unklaren Fokus und letztlich zum Scheitern des Films beigetragen.

Handlung und Story vom Film „Kiss the Coach“

George Dryer, ehemaliger Profifußballer mit Stationen bei Celtic, Liverpool, D.C. United und der schottischen Nationalmannschaft, gilt mittlerweile als abgehalftert. Seine Versuche, Sportmemorabilien zu verkaufen und Sportkommentator zu werden, stoßen auf wenig Interesse. Auch das Verhältnis zu seinem Sohn Lewis ist angespannt. Die Nachricht, dass seine Ex-Frau Stacie einen anderen heiratet, versetzt George in eine Krise. Nachdem er sein Bewerbungsvideo für eine Sportkommentatorenstelle abgegeben hat, wird George bei einem Fußballtraining von Lewis gebeten, als Trainer einzuspringen. Widerwillig nimmt er das Angebot an und gerät sofort in den Fokus mehrerer Elternteile.

Als Trainer gewinnt George schnell an Beliebtheit. Carl King bietet ihm Bestechungsgeld für bevorzugte Behandlung seiner Kinder. George zieht auch die Aufmerksamkeit von Barb, der geschiedenen Denise und Carl’s Frau Patti auf sich. Bei einem Abendessen bei Carl wird George in mehrere persönliche Dramen verwickelt. Er erfährt von Carls Affären, während Patti scheinbar nichts ahnt. Carl überlässt George einen Ferrari, den er nutzt, um Stacie zu treffen. Dort diskutieren sie ihre Beziehung, doch Stacie besteht darauf, dass ihre gemeinsame Zeit vorbei ist.

Ein neuer Job

Nachdem George nach Hause zurückkehrt, wartet Barb auf ihn. Sie gesteht ihre Einsamkeit und verführt George, woraufhin sie miteinander schlafen. Später bittet Carl George, ihn aus dem Gefängnis zu holen, da er sich auf der Party geprügelt hat. Diese Verzögerung führt dazu, dass George Lewis zu spät abholt. Lewis ist traurig über die bevorstehende Heirat seiner Mutter mit Matt, den er nicht „Papa“ nennen will. Denise informiert George über eine Chance bei ESPN, woraufhin er mit ihr ins Studio geht, um ein Bewerbungsvideo aufzunehmen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelingt ihm eine überzeugende Aufnahme.

Denises Annäherungsversuche führen jedoch dazu, dass George Lewis erneut verspätet abholt. Dies strapaziert sein Verhältnis zu Lewis und Stacie. Nach Hause zurückgekehrt, konfrontiert sein Vermieter Param ihn wegen ausstehender Miete und dem Ferrari. Gleichzeitig erhält George einen Anruf von Patti, die versucht, ihn zu verführen, was er ablehnt. Lewis beobachtet, wie Denise seinen Vater küsst, und beschließt, mit dem Fußballspielen aufzuhören, nachdem er sich wegen der Ablenkungen seines Vaters auf dem Spielfeld geprügelt hat.

Um die Beziehung zu Lewis zu verbessern, spielt George bei Regen Fußball mit ihm. Stacie und George nähern sich erneut an, was ihre Beziehung zu Matt kompliziert. George bekommt den Job bei ESPN, lehnt aber Denise ab. Er bittet Stacie, mit ihm nach Connecticut zu ziehen, was sie zunächst ablehnt. Später entscheidet sich George gegen den Umzug und bleibt mit Lewis in Virginia. Er nimmt einen Job als lokaler Sportkommentator an und erneuert seine Beziehung zu Stacie, die ihre Verlobung mit Matt gelöst hat.

Fazit und Kritik zum Film „Kiss the Coach“

Gabriele Muccino versucht mit „Kiss the Coach“ eine moderne Version der klassischen Wiederverheiratungs-Komödie zu inszenieren, doch der Film bleibt hinter den Erwartungen zurück. Im Gegensatz zu den leichten und charmanten Klassikern gelingt es ihm nicht, eine stimmige Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit zu finden. Lediglich die Leistungen einiger Nebendarsteller bringen Dynamik und Witz in die Geschichte. Gerard Butler spielt den heruntergekommenen Ex-Fußballstar George Dryer, dessen Leben sich um seinen Sohn Lewis und die unerfüllte Liebe zu seiner Ex-Frau Stacie dreht. Trotz interessanter Ansätze verliert sich der Film in einem Wirrwarr aus romantischen Verwicklungen und einer überladenen Dramatik.

Die Erzählung zeigt George auf seiner mühsamen Reise zur Selbstfindung, welche eher von Schwermut als von der erwarteten romantischen Leichtigkeit geprägt ist. Besonders im letzten Drittel neigt Muccino zu einer aufdringlichen Sentimentalität, die an seine früheren Dramen erinnert. Die Versuche, tiefgründige Momente zu schaffen, wirken oft gezwungen, und die Darsteller kämpfen mit überladenen Dialogen. Die Beziehung zwischen George und Stacie, dargestellt von Jessica Biel, vermag es nicht, die notwendige romantische Chemie zu entfachen, was die Glaubwürdigkeit der emotionalen Momente zusätzlich untergräbt.

Trotz der Kritikpunkte gibt es Lichtblicke: Die satirischen Elemente, insbesondere die Szenen mit den Fußballmüttern, sorgen für humorvolle Momente. Judy Greer, Catherine Zeta-Jones und Uma Thurman bringen als Georges Verehrerinnen Schwung in die Handlung, und Dennis Quaid überzeugt als schillernder Nebencharakter. Diese Momente bieten eine willkommene Abwechslung von der sonst vorherrschenden Schwere und zeigen, was „Kiss the Coach“ hätte sein können. Insgesamt bleibt der Film jedoch hinter seinem Potenzial zurück und vermag es nicht, eine ausgewogene Balance zwischen Komödie und Drama zu finden.

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