London Has Fallen (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„London Has Fallen“ ist der zweite Teil, der bis jetzt dreiteiligen Reihe, des amerikanisch-britischen Actionfilms. Es bleiben nur Schutt und Asche übrig, wenn Terroristen sich in London verirren. Dies vermittelte der Regisseur Babak Najafi mit seinem Werk.
Dauer: | 95 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2016 |
Regie: | Babak Najafi |
Produzenten: | Les Weldon, Alan Siegel, Matt O’Toole, Danny Lerner, Mark Gill |
Hauptdarsteller: | Gerard Butler, Morgan Freeman, Aaron Eckhart |
Nebendarsteller: | Angela Bassett, Radha Mitchell |
Genres: | Action & Abenteuer, Krimi |
Studio: | Gerard Butler Alan Siegel Entertainment, Millennium Films, Nu Image Films |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Ursprünglich sollte der Film im Jahre 2015 veröffentlicht werden, wurde aber aus eventuellen Konkurrenzgründen zum Film von Ridley Scotts verschoben. Später bei der Trailerveröffentlichung wurde ihm Taktlosigkeit vorgeworfen. Nun lag er zu eng mit dem Jahrestag der Londoner Bombenanschläge und den Anschlägen von Sousse zusammen. Das Filmplakat erschien auf den Straßen letztendlich im Januar 2016 und im März kam er in die deutschen Kinos.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der Nachfolger „London Has Fallen“ des Films „Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr“ wurde in drei Ländern produziert, Großbritannien, USA und Bulgarien. Regisseur Babak Najafi besaß ein ganzes Team für sein Drehbuch. Vier Autoren, Creighton Rothenberger, Chad St. John, Katrin Benedikt und Christian Gudegast, arbeiteten an dem Buch für 95 Spielminuten. Die Szenen, gefilmt von Ed Wild, wurden von Michael J. Duthie und Paul Martin Smith zusammengeschnitten.
Gerard Butler saß im Produktionsteam und wurde als Hauptdarsteller eingesetzt. Er spielt den Bodyguard Mike Banning. Des Weiteren taucht Aaron Eckhart als Benjamin Asher auf. Morgan Freeman erscheint als Vize Präsident Trumbull. Angela Bassett verkörpert Lynn Jacobs. Alon Abutbul spielt Aamir Barkawi. Waleed Zuaiter als Kamran Barkawi. Charlotte Riley in der Rolle von Jacquelin Marshall. Robert Forster mimt den General Clegg und Melissa Leo, Jackie Earle Haley, Radha Mitchell, Sean O’Bryan, Mehdi Dehbi, Patrick Kennedy und Andrew Pleavin.
Das gesamte Team der Produktion wurde immer wieder umstrukturiert, aufgrund der Verlängerung der Dreharbeiten. Es tauchen Namen auf wie Danny Lerner, Mark Gill, Alan Siegel, Matt O’Toole und Les Weldon. Die Musik stammt von Trevor Morris.
Inhalt und Handlung vom Film London Has Fallen
Zur Beerdigung des britischen Premierministers sind alle führenden Staatsoberhäupter aus der westlichen Welt nach London eingeladen. Die britische Hauptstadt wimmelt nur so von hohen Persönlichkeiten. Dazu gehört, der Präsident der USA Benjamin Asher und sein Begleiter Mike Banning. Das Staatsbegräbnis ist noch nicht im Gange und eine große Gruppe Terroristen töten den Premierminister von Japan und Kanada, den Ministerpräsidenten von Italien, den Staatspräsidenten von Frankreich und die deutsche Bundeskanzlerin.
Das Ziel der Terroristen ist eine Rache des tödlichen Drohnenangriffs auf eine pakistanische Hochzeit. Während dieses Angriffs wurden viele Familienangehörigen des Waffengroßhändlers Barkawi aus dem Nahen Osten getötet. Das Chaos, was in der westlichen Welt automatisch dadurch entstanden ist, soll alle Welt in Angst und Schrecken versetzen. In Zukunft sollen andere Großstädte als Ziel dastehen. Ein Angriff auf den amerikanischen Asher kann von seinem Security-Mann vereitelt werden, auch die Versuche ihn als Geisel zu nehmen. Zur Täuschung tragen die Terroristen ebenfalls die Uniformen der königlichen Hofgardisten oder der Polizisten. Das bedeute, zum Schutz abgestellte Kräfte des SEKs, der Armee und Polizei sind in Massen von den Terroristen unterwandert. Kein Mensch kann noch unterscheiden, wer echt ist.
Eine Nummer höher geht es, als die Terroristen einen stadtweiten Stromausfall produzieren. Das ist der Anfang einer Verfolgungsjagd auf den Präsidenten Asher. Eine Flucht mit Hubschraubern, gepanzerten Fahrzeugen und zu Fuß durch viele Straßen von London. Es ist nicht nur eine Hinrichtung einiger Regierungschefs, sondern auch eine Zerstörung des Wahrzeichens von London. Zur Seite stehen Asher, seine Angestellten, sein Bodyguard und eine MI6-Agentin. Der Security-Mann wollte sich eigentlich aus dem aufregenden Leben verabschieden. Vor zwei Jahren hatte Banning erfolgreich seinen Chef gerettet. Nun hat er ein stabiles Leben mit Frau und Kind, trotzdem ließ er sich zu der Reise überreden. Mithilfe der Agentin soll ihnen die Flucht unter die schützenden Arme der amerikanischen Botschaft gelingen, was aber fehlschlägt.
Die Hinrichtung
Im Hintergrund befindet sich der Drahtzieher, dies ist ein pakistanischer Waffenhändler. Ihm gelingt es, Asher zu entführen. Warum gerade dieses Staatsoberhaupt? Der Anführer Barkawi sieht ihn als Hauptverantwortlichen des damaligen Drohneneinsatzes. Im Internet kündigt er die Hinrichtung des amerikanischen Präsidenten an. Eine Liveübertragung als Beweis soll stattfinden. Fast kurz bevor es zu spät ist, bahnt sich sein Sicherheitsmann Banning den Weg und rettet seinen Präsidenten.
Im Nachhinein stellt die Regierung fest, dass es im britischen Geheimdienst einen Maulwurf gab. Durch seine Hilfe gelang eine Unterwanderung der gesamten Sicherheitssysteme. Nach der Erkenntnis stellt sich auch heraus, dass der britischen Premierminister nicht einfach so gestorben ist. Es war Mord. Alle Handgriffe und Anschläge waren bis ins Detail über Jahre geplant. Die Trauerfeier diente als Aufhänger.
Filmkritik und Rezension von London Has Fallen
Dem Bodyguard Mike tut ein „normales Leben“ im Film „London Has Fallen“ gut, sodass er im Gegensatz zum ersten Film nachdenklicher und reflektierter wirkt. Persönliche Hintergründe kommen besser ans Licht. Als Leibwächter Mike Banning besitzt er schon ein fast freundschaftliches Verhältnis zum amerikanischen Präsidenten, was den Teil der Reihe fast zu einem Buddy-Movie erwachen lässt. Beide Schauspieler agieren hervorragend zusammen. Die Harmonie ist für den Zuschauer zu fühlen, besonders wenn blindes Vertrauen und gegenseitige Sticheleien auftauchen.
Der junge Regisseur Najafi wirkt sehr erfrischend für die Actionreihe. Die Spielzeit wurde drastische reduziert, wodurch keine Langeweile aufkommt. Najafi hat auch gelernt, dass ein Actionklassiker nicht mit neumodischen Details bestückt werden muss. Die Kameraführung ist immer dicht dran und filmt ruhig vor sich hin.
Die Motivation des Angriffes wird sehr deutlich und ist überhaupt nicht fragwürdig. Denn der Chef des Nahen Osten hat ganz nachvollziehbare Motive. Auf Nachfrage besitzt der Vizepräsident Trumbull keinerlei Erklärungen für das damalige Handeln. Diese Reaktion spricht für sich in dem Politthriller. Der Actionfilm wirkt in dem Falle ein wenig, als würde er einen politischen Subtext mitliefern. Wer nicht genug Action bekommen hat, dem empfehlen wir „Angel Has Fallen“ zu schauen, dem neuesten Teil der „Has Fallen Filmreihe“.