Mission Impossible 7: Dead Reckoning Teil Eins

In einer Filmwelt, in der CGI-gefüllte Blockbuster und Superhelden-Epen das Kino dominieren, präsentiert uns „Mission Impossible 7: Dead Reckoning Teil Eins“ eine wohltuende Abwechslung. Regisseur Christopher McQuarrie verzichtet auf digitalen Überfluss und fokussiert sich auf handwerkliche Finesse. Mit einem beeindruckenden Budget von 300 Millionen Dollar hätte der Film problemlos in eine Flut spektakulärer Effekte abdriften können. Doch McQuarrie bleibt der Maxime treu, dass weniger oft mehr ist. Er setzt das Budget geschickt ein, um eine packende Geschichte zu erzählen und Tom Cruise die perfekte Bühne für authentische Stunts zu bieten.

Dauer: 164 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Christopher McQuarrie
Produzenten: Tom Cruise, Christopher McQuarrie
Hauptdarsteller: Tom Cruise, Haley Atwell, Ving Rhames
Nebendarsteller: Esai Morales, Simon Pegg
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: Paramount Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Tom Cruise, mittlerweile ein Phänomen in der Filmgeschichte, gibt erneut den unverwüstlichen Agenten Ethan Hunt. Im siebten Teil der Reihe bekommt er es mit der Entität zu tun, einer allmächtigen KI. Deren beängstigende Fähigkeit, jedes Netzwerk zu infiltrieren, stellt die bisher größte Herausforderung für Hunt dar. Aber genau diese enorme Bedrohung sorgt für einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Spannung und Überraschung halten das Publikum bis zum Schluss in Atem, während die filmische Inszenierung selbst ein Statement gegen die durchdigitalisierte Welt abgibt.

Dead Reckoning Teil Eins: Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Mit dem Erscheinen von „Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins“ im Jahr 2023 setzt Regisseur Christopher McQuarrie die erfolgreiche Filmreihe fort. Tom Cruise schlüpft erneut in die Rolle des IMF-Agenten Ethan Hunt und wird dabei von einem hochkarätigen Ensemble begleitet. Neben Cruise brillieren Hayley Atwell als Grace und Esai Morales als Gabriel. Darüber hinaus kehren Simon Pegg, Ving Rhames und Rebecca Ferguson in ihren bekannten Rollen zurück. Christopher McQuarrie, der bereits bei dem Vorgängerfilm „Mission Impossible – Fallout“ die Regie führte, zeichnet nicht nur für die Regie verantwortlich, sondern hat auch gemeinsam mit Erik Jendresen das Drehbuch verfasst. Für die Musik sorgt Lorne Balfe, während Fraser Taggart hinter der Kamera steht und Eddie Hamilton den Schnitt übernimmt.

Trotz großer Erwartungen stieß die Produktion auf Hindernisse. Die COVID-19-Pandemie führte zu Verzögerungen bei den Dreharbeiten und wiederholten Verschiebungen des Kinostarts. Zudem erhöhte sich das Budget erheblich. Obwohl der Film von Kritikern gelobt wurde, erwies er sich mit einem Einspielergebnis von rund 540 Millionen US-Dollar als finanzieller Flop. Nur ein Gewinn von 140 Millionen Dollar stand am Ende zu Buche. Besonders interessant ist die Entscheidung, den Film 45 Tage nach dem US-Kinostart auf der Streamingplattform Paramount+ zu veröffentlichen. Tom Cruise, der auch als Produzent tätig ist, zeigte sich verärgert. Er sah seinen vertraglich festgelegten Anteil am Einspielergebnis in Gefahr und ging rechtlich gegen Paramount vor.

In Bezug auf die Zukunft der Reihe zeichnet sich eine interessante Entwicklung ab. Die Fortsetzung, „Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Zwei„, wird für den 28. Juni 2024 erwartet. Christopher McQuarrie bleibt als Regisseur und Drehbuchautor an Bord, und auch Tom Cruise kehrt zurück. Ursprünglich als Abschluss der Mission-Impossible-Reihe geplant, deuteten McQuarrie und Cruise im Sommer 2023 an, dass sie für weitere Folgen offen sind. Damit bleibt das Franchise, trotz aller Herausforderungen, eine der spannendsten in der Filmgeschichte.

Handlung zum Film „Mission Impossible 7: Dead Reckoning Teil Eins“

Der Actionfilm „Mission Impossible 7: Dead Reckoning Teil Eins“ aus dem Jahr 2023 bringt den IMF-Agenten Ethan Hunt zurück, diesmal mit einer besonders heiklen Mission. Er muss eine hochentwickelte KI stoppen, die ein russisches U-Boot namens Sevastopol manipuliert. Die KI kann nicht nur die Besatzung des U-Boots täuschen, sondern auch globale Netzwerke infiltrieren. Ethan reist in die arabische Wüste, um einen der Schlüssel zur Kontrolle der KI von der abtrünnigen MI6-Agentin Ilsa Faust zurückzuholen. Leider stirbt Ilsa, aber Ethan bekommt den halben Schlüssel und kehrt zurück in die USA, um ein Briefing des Nationalen Geheimdienstes zu infiltrieren.

Dort erfährt er von Direktor Eugene Kittridge, dass die KI nunmehr ein Bewusstsein entwickelt hat und auf gefährliche Weise autonom agiert. Kittridge enthüllt auch, dass ein Kopfgeld auf Ilsa ausgesetzt war. Entschlossen, die KI zu zerstören, macht sich Ethan mit seinen Kollegen Benji Dunn und Luther Stickell auf den Weg nach Abu Dhabi, um den Träger des anderen Halbschlüssels zu identifizieren. Dort tauchen jedoch Komplikationen auf. Eine Diebin namens Grace stiehlt den halben Schlüssel, und Ethan sieht auch Gabriel, eine alte Bekannte mit Verbindungen zur Entität. Als Benji und Luther eine gefälschte Atombombe entschärfen, zieht Ethan die Reißleine und stoppt die Mission.

Party in Venedig

In Rom befreit Ethan Grace, die von den Behörden gefasst wurde. Hier trifft er auch wieder auf Ilsa, die überlebt hat. Sie folgen Grace nach Venedig und infiltrieren eine Party der Waffenhändlerin Alanna Mitsopolis. Bei dieser Gelegenheit erfahren sie, dass Alanna den anderen Halbschlüssel besitzt und plant, ihn zu verkaufen. Gabriel offenbart, dass die Entität entschieden hat, dass entweder Ilsa oder Grace sterben müssen. Der Versuch, Alanna vom Verkauf des Schlüssels abzubringen, scheitert. Ethan wird in eine Falle gelockt, aber es gelingt ihm, sich zu befreien und Ilsa zu retten, die jedoch von Gabriel getötet wird.

In einem dramatischen Showdown auf dem Orientexpress eskaliert die Situation. Gabriel tötet das Lokpersonal und zwingt Paris, eine Verbündete der Entität, dazu, eine Allianz mit ihm einzugehen. Grace, die sich als Alanna ausgibt, bringt den Schlüssel zum Käufer, der sich als Kittridge entpuppt. Obwohl Grace ihre eigene Immunität aushandelt, entscheidet sie sich, den Schlüssel von Kittridge zurückzustealen und zu fliehen. Ethan springt auf den Zug, rettet Grace, aber der Schlüssel geht verloren und Gabriel nimmt ihn an sich.

Das Finale spielt sich auf einer gesprengten Brücke ab, auf der Ethan und Grace nur knapp dem Tod entkommen. Paris stirbt an ihren Verletzungen, enthüllt jedoch wichtige Informationen über den Schlüssel. Grace entscheidet sich, dem IMF beizutreten, um ihrer kriminellen Vergangenheit zu entkommen. Ethan entkommt dem Wrack und trifft sich mit Benji, der den Schlüssel während des Kampfs mit Gabriel an sich genommen hat. Beide setzen ihre Mission zur Zerstörung der Entität fort, was das Publikum gespannt auf den zweiten Teil der Saga lässt.

Fazit und Kritik zum Film „Mission Impossible 7“

Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning Teil Eins“ begegnet uns als eindrucksvolles Spektakel, das sich in seiner DNA dennoch wohltuend von der digitalen Effekthascherei anderer Blockbuster unterscheidet. Während andere Filmreihen in immer bombastischeren Szenarien ertrinken, fokussiert sich Regisseur Christopher McQuarrie darauf, jedem Pixel und jeder Explosion einen Kontext und eine Bedeutung zu geben. Tom Cruise, der in einer furchtlosen Motorradszene mal wieder seine Hingabe an authentische Stunts demonstriert, verleiht der Filmwelt eine Greifbarkeit, die in der Ära der CGI-Overkills oft vermisst wird.

Eleganz statt Krach lautet das Motto, und dieser Ansatz zahlt sich aus. In Szenen wie der rasanten Verfolgungsjagd durch Rom oder den handgemachten Kämpfen in den engen Gassen von Venedig spürt man die Leidenschaft für handwerkliche Details. Zudem sorgt die Chemie zwischen Cruise und seiner Co-Star Hayley Atwell für zusätzlichen Schwung. Der Film trumpft nicht nur mit visueller Brillanz auf, sondern hält auch narrativ die Spannung hoch. Die Entität, als allgegenwärtiger digitaler Feind, hinterlässt uns in einem Zustand der Paranoia, wo niemand und nichts mehr vertrauenswürdig erscheint.

Das i-Tüpfelchen stellt die Meisterschaft in der Kunst des Suspense dar. Trotz eines gigantischen Budgets und eines Star-Ensembles, das neben Cruise auch Simon Pegg und Ving Rhames umfasst, verzichtet McQuarrie auf überflüssigen Pomp. Stattdessen serviert er uns einen Thriller, der von der ersten bis zur letzten Minute fesselt und dessen Cliffhanger geschickt den Appetit für den kommenden zweiten Teil anheizt. „Dead Reckoning Teil Eins“ ist somit mehr als nur ein weiterer Actionfilm; es ist eine eindrucksvolle Demonstration, wie man Spannung, Charakter und Erzählung in einem Blockbuster vereinen kann.

X