Angel Has Fallen

In „Angel Has Fallen“ kehrt Gerard Butler als Secret-Service-Agent Mike Banning zurück, um erneut den Präsidenten der Vereinigten Staaten, gespielt von Morgan Freeman, zu beschützen. Diesmal steht Banning jedoch vor einer völlig neuen Herausforderung. Er wird des versuchten Mordes am Präsidenten beschuldigt. Während eines scheinbar friedlichen Angelausflugs mit dem Präsidenten wird ein tödlicher Angriff mit Drohnen verübt. Banning überlebt verletzt, doch der Präsident fällt ins Koma. Schnell gerät Banning ins Visier der Ermittlungen und muss seine Unschuld beweisen.

Dauer: 121 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Ric Roman Waugh
Produzenten: Gerard Butler, Mark Gill, Matt O’Toole
Hauptdarsteller: Frederick Schmidt, Danny Huston, Gerard Butler
Nebendarsteller: Tim Blake Nelson, Piper Perabo, Nick Nolte
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: CB Films, Eclectic Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Der Film nimmt uns mit auf eine fesselnde Jagd quer durch die USA, bei der Banning nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen einen unbekannten Feind kämpft. Seine Mission führt ihn zu unerwarteten Verbündeten und offenbart eine Verschwörung, die bis in die höchsten Regierungsebenen reicht. Bannings Fähigkeiten werden auf die Probe gestellt, als er versucht, die wahren Drahtzieher zu entlarven, seinen Namen reinzuwaschen und einen weiteren Anschlag zu verhindern.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2019 erschien „Angel Has Fallen“ als Teil der „Has-Fallen“-Filmreihe. Regie führte Ric Roman Waugh. Gerard Butler übernahm die Rolle des Mike Banning, Morgan Freeman spielte Präsident Allan Trumbull, und Piper Perabo war als Leah Banning zu sehen. Das Drehbuch verfassten Robert Mark Kamen, Katrin Benedikt und Ric Roman Waugh. Für die Musik war David Buckley verantwortlich, während Jules O’Loughlin die Kameraführung übernahm.

Die Produktion des Films begann am 7. Februar 2018 im Vereinigten Königreich. Gerard Butler, Matt O’Toole, Alan Siegel, John Thompson und Les Weldon traten als Produzenten auf. Mit einem Budget von 40 Millionen US-Dollar erzielte der Film am Startwochenende in Nordamerika Einnahmen von 21,3 Millionen US-Dollar. Die weltweiten Einnahmen beliefen sich auf rund 146 Millionen US-Dollar.

Nach dem kommerziellen Erfolg kündigte Alan Siegel, einer der Produzenten, im November 2019 Pläne für einen vierten, fünften und sechsten Teil an. Zusätzlich sind lokale TV-Spin-offs vorgesehen, die mit den Kinofilmen verknüpft werden sollen. Im November 2020 wurde die Entwicklung des vierten Films „Night Has Fallen“ bekannt, mit Butler in der Hauptrolle.

Handlung und Story vom Film „Angel Has Fallen“

Mike Banning, einst ein unerschütterlicher Beschützer amerikanischer Präsidenten, kämpft nun im Verborgenen mit den Narben seiner Vergangenheit. Unter einem Decknamen sucht er medizinische Hilfe, hält dies jedoch vor seiner Familie und den engsten Kollegen geheim. Die physischen Leiden wie Migräne, Schlafmangel und Rückenprobleme zwingen ihn zur Einnahme starker Medikamente. Diese persönliche Krise steht im krassen Gegensatz zu seinem öffentlichen Image als unverwüstlicher Held. Bannings Zustand unterstreicht die physischen und psychischen Opfer, die der Dienst für sein Land fordert, und wirft ein Schlaglicht auf die versteckten Kämpfe, die hinter der Fassade von Stärke und Unverwundbarkeit liegen.

Der ruhige Angelausflug mit Präsident Trumbull nimmt eine dramatische Wendung, als sie von Drohnen angegriffen werden. Dieses Ereignis markiert den Beginn von Bannings größter Herausforderung: Er überlebt als Einziger neben dem schwer verletzten Präsidenten, nur um als Hauptverdächtiger des Attentats gebrandmarkt zu werden. Die Vorwürfe, basierend auf kompromittierenden Beweisen im Darkweb und mysteriösen Geldtransfers, stellen Bannings Loyalität und Integrität infrage. Seine Flucht vor der Verhaftung durch das FBI setzt eine fesselnde Jagd in Gang, bei der Banning nicht nur seine Unschuld beweisen, sondern auch den wahren Täter finden muss.

Der wahre Feind

Clay Banning, Mikes entfremdeter Vater, lebt zurückgezogen und widmet sich der Niederschrift seiner Memoiren. Die Wiedervereinigung von Vater und Sohn unter extremen Umständen offenbart tiefe familiäre Wunden und ungelöste Konflikte. Ihr gemeinsamer Kampf gegen Jennings‘ Männer, die ihr Versteck belagern, wird zu einem Symbol für Vergebung und Neuanfang. Die explosive Verteidigung ihres Zufluchtsortes, gekrönt durch eine listige Falle, die die Angreifer vernichtet, demonstriert nicht nur ihre taktischen Fähigkeiten, sondern auch die wiedergefundene Verbindung zwischen zwei Generationen von Kriegern.

Die Entdeckung, dass Wade Jennings, ein alter Kriegskamerad Bannings, der Kopf hinter dem Angriff ist, bringt eine neue Ebene des Verrats ins Spiel. Jennings, angetrieben von Gier und unterstützt von Vizepräsident Kirby, plant einen Krieg, um seine eigenen finanziellen und machtpolitischen Ziele zu fördern. Die Rettungsaktion für Leah und Lynne Banning, durchgeführt von Clay, zeigt nicht nur die persönlichen Risiken, die Banning eingeht, sondern auch die Stärke der Familie, die sich gegen äußere Bedrohungen zusammenschließt. Diese persönlichen Kämpfe gegen einen übermächtigen Feind bilden den emotionalen Kern des Films.

Im letzten Akt gelingt es Banning, die finale Konfrontation im Krankenhaus zu orchestrieren. Da wo der Präsident durch eine geplante Explosion bedroht wird. Sein strategisches Geschick und sein unerschütterlicher Mut führen zu einem spektakulären Showdown, in dem er Jennings stellt und das Leben des Präsidenten rettet. Die Anerkennung seiner Taten durch Präsident Trumbull und die anschließende Ernennung zum Director des Secret Service sind ein Triumph der Gerechtigkeit und des Vertrauens. Diese Würdigung seiner Loyalität und seines Opfers schließt Bannings Reise ab und hinterlässt ein Vermächtnis von Ehre und Pflichtbewusstsein.

Fazit und Kritik zum Film „Angel Has Fallen“

Gerard Butlers Darstellung des Secret-Service-Agenten Mike Banning in „Angel Has Fallen“ markiert erneut eine Rückkehr zu den Wurzeln knallharter Action. In diesem dritten Teil der „Has Fallen Filmreihe“ übernimmt Regisseur Ric Roman Waugh das Ruder und versucht, der ausgetretenen Pfad der Vorgängerfilme wie „London Has Fallen“ mit einem frischen „Auf der Flucht“-Szenario zu verlassen. Doch trotz des Versuchs, die Erzählstruktur zu erneuern, bleibt die Spannung auf der Strecke. Die klare Identifizierung des Antagonisten von Beginn an mindert das Rätselraten und lässt das Publikum eher unbefriedigt zurück. Die Vereinfachung der Jagd auf Banning durch die US-Sicherheitsbehörden wirkt überhastet und simplifiziert, was der Geschichte an Glaubwürdigkeit nimmt.

Nick Nolte stiehlt jedoch als Mikes verschollener Vater die Show und bringt eine dringend benötigte Unvorhersehbarkeit und Tiefe in die Handlung. Sein überzogenes Spiel bietet eine willkommene Abwechslung von der sonst so ernsten und brutalen Handlung. Weniger überzeugend hingegen wirkt der eingeflochtene Vater-Sohn-Konflikt, der neben der actiongeladenen Hauptstoryline eher aufgesetzt erscheint. Dennoch findet der Film in den Momenten, in denen Banning und sein Vater über die Sinnlosigkeit verschiedener Kriege sinnieren, zu einer überraschenden Nachdenklichkeit, die jedoch durch den gleichzeitigen Militärpathos des Films konterkariert wird.

„Angel Has Fallen“ bleibt treu seiner Linie. Mit einer Mischung aus spektakulären Action-Szenen und einem reduzierten Maß an Brutalität im Vergleich zu seinen Vorgängern. Die innovativste Sequenz bildet zweifellos der Drohnenangriff, der trotz mittelmäßiger CGI-Ausführung beeindruckt. Die dynamischen Verfolgungsjagden und Explosionen, untermalt von David Buckleys kraftvollem Score, sorgen für das gewohnte Action-Feuerwerk. Auch wenn der Film in Sachen Originalität und Tiefe zu wünschen übriglässt, liefert er dennoch solide Unterhaltung für Fans der Serie.

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