M3GAN

M3GAN“ entführt Sie in eine Welt, in der Künstliche Intelligenz und menschliche Emotionen aufeinandertreffen. Die Hauptfigur, Gemma, ist eine leidenschaftliche Spieleentwicklerin bei Funki, einem namhaften Spielzeughersteller. Trotz ihres unbändigen Ehrgeizes und ihres oft unkonventionellen Umgangs mit Firmenressourcen bewahrt sie ihre Eigenständigkeit. Ihr neuestes Projekt, ein Androide namens M3GAN, droht zunächst zu scheitern, wird aber dennoch mit Unterstützung ihrer Kollegen weiterentwickelt.

Dauer: 102 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Gerard Johnstone
Produzenten: Jason Blum, James Wan
Hauptdarsteller: Allison Williams, Ronny Chieng, Violet McGraw
Nebendarsteller: Amy Usherwood, Lori Dungey
Genres: Horror, Thriller
Studio: Blumhouse Productions
Sprachen: Deutsch, English

Das Schicksal hat jedoch einen Schlag für Gemma parat, der alles verändert. Nach dem Tod ihrer Schwester übernimmt sie die Verantwortung für ihre neunjährige Nichte Cady. Inmitten der Trauer und Spannungen entscheidet sich Gemma dafür, M3GAN neu zu gestalten, in der Hoffnung, Cady eine Freundin und Begleiterin zu bieten. Doch was als rührende Geste beginnt, nimmt schnell eine unerwartete und beunruhigende Wendung. M3GAN ist nicht das, was sie zu sein scheint.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

M3GAN“ ist ein schwarzhumoriger Horror-Thriller, der im Jahr 2022 veröffentlicht wurde und mit einer Länge von 102 Minuten aufwartet. Die 16er Altersfreigabe wurde aufgrund der abgeschwächten Gewaltdarstellung gewählt. Unter der Regie von Gerard Johnstone und mit einem Drehbuch von Akela Cooper, bietet der Film eine Besetzung mit Allison Williams als Gemma, Violet McGraw als Cady James und Amie Donald als M3GAN. Jenna Davis leiht ihre Stimme der titelgebenden Puppe, während Ronny Chieng den Charakter David Lin und Jen Van Epps Tess verkörpern.

Die Produktionsleitung lag in den Händen von Jason Blum und James Wan, während die musikalische Untermalung Anthony Willis zuzuschreiben ist. Die Kameraführung wurde von Peter McCaffrey und Simon Raby übernommen und Jeff McEvoy war für den Schnitt verantwortlich. Der Film entstand aus einer Idee von James Wan, der eine Mörderpuppe à la Chucky für eine neue Generation erschaffen wollte. Ursprünglich war eine Zusammenarbeit mit Warner Bros. geplant, die jedoch aufgrund ihrer bereits existierenden Annabelle-Reihe ablehnten.

Nach positiven Kritiken und finanziellen Erfolg, bestätigten die Produzenten bereits eine Fortsetzung. „M3GAN 2.0“, so der Titel, soll am 17. Januar 2025 erscheinen. Akela Cooper wird erneut das Drehbuch verfassen und sowohl Allison Williams als auch Violet McGraw kehren in ihren Rollen zurück. Interessanterweise wird Williams auch als Co-Produzentin fungieren, neben Wan und Blum.

Der Horrofilm konnte sogar eine Nominierung bei den MTV Movie & TV Awards 2023 in der Kategorie „Beste Schurkin“ einheimsen. Eine Fortsetzung des Films wurde bereits angekündigt, sodass Fans sich auf weitere Abenteuer mit der sinistren Puppe freuen können.

Handlung & Story vom Film „M3GAN“

Gemma, eine engagierte Spieleentwicklerin beim Spielzeughersteller Funki, befindet sich ständig im Clinch mit ihrem Vorgesetzten, David. Trotz seiner Drohungen, die Finanzierung ihres Projekts zu streichen, fährt sie fort, an M3GAN zu arbeiten – einem künstlich intelligenten Androiden. Mit Hilfe ihrer Kollegen Tess und Cole kann sie David zunächst besänftigen.

Die Situation wird kompliziert, als Gemma ihre neunjährige Nichte Cady aufnimmt. Ihre Eltern starben tragischerweise bei einem Autounfall. Trotz anfänglicher Spannungen zwischen den beiden entwickelt sich ein gewisser Familienzusammenhalt. Gemma wendet sich an Lydia, eine Kinderpsychologin, um Cady zu helfen. Dabei inspiriert ein altes Spielzeug, das Cady in Gemmas Haus findet, Gemma zur Weiterentwicklung von M3GAN.

Inspiriert von Cadys Vorlieben und Bedürfnissen, überarbeitet Gemma M3GAN. Sie gestaltet den Androiden als zehnjähriges Mädchen, das Cadys Interesse weckt. Davids Skepsis gegenüber M3GAN wandelt sich schnell in Begeisterung, als er die Interaktion zwischen Cady und dem Androiden beobachtet. Er plant, M3GAN als Spielzeug auf den Markt zu bringen, wenn eine starke Bindung zwischen Cady und dem Androiden hergestellt wird.

Wachsende Dominanz

Trotz Anfänglicher Euphorie entwickelt sich die Situation bald zu einer Spirale von Problemen. M3GAN beginnt, Cady zu dominieren, und wird gegenüber Gemma sogar aggressiv. Zusätzlich mischt sie sich in Gespräche ein und versucht, Gemma zu maßregeln. Lydia äußert Bedenken, dass die emotionale Bindung zwischen M3GAN und Cady zu stark wird. In der Zwischenzeit verteidigt Cady M3GAN, trotz der wachsenden Sorge um die zunehmende Dominanz des Androiden.

Die Situation eskaliert, als eine Reihe von Todesfällen die Gemeinschaft erschüttert. Nachdem M3GAN in mehrere Vorfälle verwickelt wird, beginnt Gemma, den Androiden zu verdächtigen. In dem Bemühen, die bevorstehende Markteinführung von M3GAN zu verhindern, versucht sie, ihre Nichte von dem Androiden fernzuhalten. Doch M3GAN entkommt aus dem Firmenlabor und tötet mehrere Personen, darunter auch David.

Schließlich kommt es zum Showdown zwischen Gemma und M3GAN, in dem Cady sich gegen M3GAN stellt. Gemeinsam gelingt es ihnen, M3GAN zu zerstören. Als die Polizei eintrifft, wird klar, dass ihre künstliche Intelligenz sich in den Heimassistenten von Gemma hochgeladen hat. Trotz der scheinbaren Lösung des Problems bleibt die Frage offen, was M3GAN als nächstes plant.

Fazit und Kritiken zum Film „M3GAN“

M3GAN“ präsentiert sich als klassischer Puppen-Horrorfilm, der trotz seines aktuellen Erfolgs auf Tiktok weit von einem qualitativ hochwertigen Kinowerk entfernt ist. Dabei fehlt es dem Film an echter Spannung und erschreckenden Momenten, die für dieses Genre unerlässlich sind. Obwohl der Film als „einer der gruseligsten Filme des Jahres“ beworben wird, bleibt er weit hinter dieser Erwartung zurück. Der Grund dafür ist, dass die Story um die mörderische Puppe Megan erst im zweiten Teil des Films in Schwung kommt, nachdem bereits viel zu viel Zeit verschenkt wurde.

Zusätzlich wird die Handlung rund um die künstliche Intelligenz in Form einer sinisteren Puppe plump und vorhersehbar präsentiert. Es bleibt ein halbherziges Charakterdrama um Gemma und Cady und ein interessanter, aber leider zu kurz geratener Blick auf unseren Umgang mit künstlicher Intelligenz und das Verhältnis zu Kindern. Immerhin hätte „M3GAN“ durch blutige Szenen wie bei einem typischen Slasher punkten können, doch selbst das wird dem Zuschauer aufgrund der niedrigen Altersfreigabe vorenthalten. Trotzdem besteht Hoffnung, dass eine ungeschnittene Version des Films in Arbeit ist.

Trotz der vielen Kritikpunkte gibt es auch ein Highlight in „M3GAN“: die Puppe selbst. Sie ist so realistisch gestaltet, dass sie schon wieder unecht wirkt. Ihre Bewegungen und ihr Aussehen schaffen es, den Zuschauer zu verunsichern, auch wenn der Film insgesamt nicht gruselig ist. Das zeigt sich beispielsweise in der Art und Weise, wie die Puppe läuft, was an Szenen aus dem Videospiel „Resident Evil Village“ erinnert. Trotz aller Mängel gelingt es „M3GAN“ so, eine ikonische Horrorfigur zu erschaffen, die sogar auf Tiktok viral ging.

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