Madagascar (2005) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Madagascar“ beginnt in der geschäftigen Welt des Central Park Zoos in New York City, wo Alex der Löwe als Starattraktion lebt. Er teilt sein Zuhause mit Marty dem Zebra, Gloria dem Nilpferd und Melman der Giraffe, die alle ein sorgloses Leben mit regelmäßigen Mahlzeiten und Bewunderung durch die Zoobesucher genießen. Doch Marty, der von einer Sehnsucht nach mehr als nur seinem Gehege getrieben wird, setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die seine Freunde auf eine unerwartete Reise führen wird. Als Marty beschließt, seinem Traum von der Wildnis nachzugehen, folgen ihm seine Freunde in der Hoffnung, ihn sicher zurückzubringen.
Dauer: | 86 Min. |
---|---|
Jahr: | 2005 |
Regie: | Eric Darnell, Tom Mcgrath |
Produzenten: | Mireille Soria |
Hauptdarsteller: | Ben Stiller, Chris Rock, David Schwimmer |
Nebendarsteller: | Bastian Pastewka, David Schwimmer, Rick Kavanian |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Dreamworks Animation |
Sprachen: | Deutsch, English |
Diese unerwartete Wendung führt das Quartett schließlich an die Küsten Madagaskars, nachdem sie aus Versehen über Bord eines Schiffes gehen. Hier treffen sie auf eine bunte Gruppe von Lemuren, die von König Julien angeführt wird. Während Marty und die anderen die Freiheiten und Herausforderungen des Lebens außerhalb des Zoos navigieren, steht Alex vor einer inneren Zerreißprobe zwischen seiner Natur als Raubtier und seiner Loyalität zu seinen Freunden.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Eric Darnell und Tom McGrath führten bei dem Animations- und Kinderfilm „Madagascar“ Regie, der 2005 veröffentlicht wurde. Sie schrieben auch gemeinsam mit Mark Burton und Billy Frolick das Drehbuch. Für die musikalische Untermalung sorgte Hans Zimmer, während Mireille Soria die Produktion übernahm. Der Schnitt des Films lag in den Händen von H. Lee Peterson. „Madagascar“ hat eine Länge von 86 Minuten und erhielt die Altersfreigabe FSK 0. Der Film erzählt die Abenteuer von vier Zootieren, die in die Wildnis Madagaskars verschlagen werden.
In den Hauptrollen leihen Chris Rock, Ben Stiller, David Schwimmer und Jada Pinkett Smith den Charakteren Marty dem Zebra, Alex dem Löwen, Melman der Netzgiraffe und Gloria dem Nilpferd ihre Stimmen. In der deutschen Fassung sind Rick Kavanian, Jan Josef Liefers, Bastian Pastewka und Claudia Urbschat-Mingues zu hören. Die Pinguine Skipper und Kowalski werden von Tom McGrath bzw. Chris Miller gesprochen, mit Michael Beck und Thomas D als deutsche Synchronsprecher.
„Madagascar“ wurde ein kommerzieller Erfolg und spielte weltweit 556 Millionen US-Dollar ein. Der Film zog zwei Fortsetzungen und einen Ablegerfilm über die Pinguine nach sich. Ein passendes Action-Adventure-Computerspiel erschien ebenfalls 2005. Über vier Jahre hinweg arbeiteten 240 Mitarbeiter an der Fertigstellung des Films, der in Deutschland mehr als 6,5 Millionen Zuschauer in die Kinos lockte.
Inhalt und Handlung vom Film „Madagascar“
In New York City’s Central Park Zoo, Alex der Löwe genießt seinen Ruhm als „König von New York“, während er Zeit mit seinen Freunden, darunter Melman die Giraffe, Gloria das Nilpferd und sein bester Freund Marty das Zebra, verbringt. Marty, unzufrieden mit dem eintönigen Zoo-Leben, sehnt sich nach der Wildnis. An Martys zehntem Geburtstag versuchen Alex, Melman und Gloria, ihn aufzuheitern. Doch Marty erfährt von den Fluchtplänen der Pinguine Skipper, Kowalski, Rico und Private nach Antarktika und beschließt, ihnen zu folgen. Sein Ziel ist es, mit einem Zug nach Connecticut zu gelangen, doch seine Freunde setzen alles daran, ihn zurückzuholen.
Die Suche nach Marty führt Alex, Melman und Gloria nach Grand Central, wo sie zusammen mit den Pinguinen und zwei Schimpansen, Mason und Phil, von den Behörden betäubt werden. Aufgrund von Druck durch Aktivisten gegen Gefangenschaft beschließt der Zoo, die entflohenen Tiere per Schiff nach Kenia zu einem Wildreservat zu schicken. Die Pinguine befreien sich während der Reise und übernehmen das Kommando über das Schiff, was dazu führt, dass die Kisten mit Alex, Marty, Melman und Gloria über Bord gehen und an die Küste Madagaskars gespült werden.
Ankunft auf der Insel
Auf Madagascar treffen die Tiere auf eine Gruppe Lemuren unter der Führung von König Julien XIII. Sie geraten in Konflikt mit den Fossa-Raubtieren, die von Alex‘ furchteinflößendem Aussehen vertrieben werden. Während Marty die Freiheit der Wildnis genießt und auch Gloria und Melman ihren Spaß finden, kämpft Alex mit seinem Selbstbild und dem Hunger nach rohem Fleisch. Julien hofft, dass Alex die Fossa fernhalten wird, trotz Maurices Bedenken wegen Alex‘ Raubtiernatur. Alex‘ Instinkte übernehmen die Oberhand, und er greift Marty an, was zu einem Bruch zwischen den Freunden führt.
Alex zieht sich zurück, überwältigt von Schuldgefühlen nach dem Angriff auf Marty. Inzwischen finden die Pinguine, enttäuscht von der Antarktis, ihren Weg zurück nach Madagascar. Marty versucht, Alex zu überreden, mit ihnen nach New York zurückzukehren, aber Alex fürchtet, erneut die Kontrolle zu verlieren. Eine erneute Attacke der Fossa auf Marty führt dazu, dass alle Freunde zusammenhalten müssen, um die Überhand zu gewinnen.
Schließlich besiegt Alex seine Jagdinstinkte, rettet seine Freunde und verjagt die Fossa. Die Lemuren gewinnen neuen Respekt vor Alex, und die Pinguine stillen seinen Hunger mit Sushi, was Alex als besser als Steak empfindet. Während die Lemuren ein Abschiedsfest veranstalten, beschließen die Pinguine, das Fehlen von Treibstoff auf dem Schiff geheim zu halten, wodurch die Tiere vorerst auf der Insel gestrandet sind.
Filmkritik und Rezension von „Madagascar“
DreamWorks erweckt mit „Madagascar“ eine bunte Tierwelt zum Leben, die mit Witz und Charme sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistert. Im Herzen von New York beginnt das Abenteuer für Alex den Löwen und seine Freunde. Die durch eine unerwartete Wendung ihr komfortables Zoo-Leben gegen das unbekannte Madagascar tauschen. Während die Animationstechnik bewusst auf einen cartoonhaften Stil setzt, punktet der Film mit einer detailreichen Darstellung der tierischen Charaktere und ihrer Umgebung. Diese visuelle Gestaltung unterstützt die humorvolle Erzählung und lässt die tierischen Protagonisten in jeder Szene lebendig wirken.
Die Synchronisation der deutschen Fassung erweist sich trotz gewisser Unterschiede zur englischen Originalversion als solide. Allerdings erreicht die Umsetzung von Löwe Alex durch Jan Josef Liefers nicht ganz die Tiefe von Ben Stillers Interpretation. Das komödiantische Timing und der Wortwitz der deutschen Sprecher ergänzen jedoch das visuelle Erlebnis und tragen maßgeblich zum Unterhaltungswert des Films bei.
Die Einbettung von Popkultur-Referenzen und subtilem Humor, der sich gezielt an ein älteres Publikum richtet, verleiht „Madagascar“ eine zusätzliche Ebene. DreamWorks beweist erneut sein Geschick, Filme zu schaffen, die über Altersgrenzen hinweg ansprechen. Die Botschaft über Freundschaft und Selbstfindung wird durch die lustigen und bisweilen nachdenklichen Momente zwischen den Charakteren vermittelt. Obwohl der Film gegen Ende etwas an Fahrt verliert, sorgen die Pinguine für humorvolle Höhepunkte, die jede Altersgruppe zum Lachen bringen. „Madagascar“ ist somit eine gelungene Kombination aus Spaß, Abenteuer und einer Prise Tiefgang.