Magic Mike

Magic Mike“ ist nicht nur ein Film über das Leben eines Strippers, sondern auch eine Geschichte über Träume, Ambitionen und die Realitäten des Lebens. Regisseur Steven Soderbergh präsentiert uns die Welt von Mike Lane, einem talentierten Stripper, der in der Unterhaltungsindustrie von Tampa arbeitet. Channing Tatum brilliert in der Rolle des Mike, der neben seinem Job als Stripper auch als Dachdecker arbeitet und von einer Karriere als Möbeldesigner träumt. Der Film fängt die Doppelleben und die täglichen Herausforderungen von Mike und seinen Kollegen einfühlsam ein.

Dauer: 111 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Steven Soderbergh
Produzenten: Nick Wechsler, Gregory Jacobs, Channing Tatum
Hauptdarsteller: Channing Tatum, Alex Pettyfer, Matthew McConaughey
Nebendarsteller: Matthew McConaughey, Olivia Munn, James Martin Kelly
Genres: Drama, Komödie
Studio: TMG
Sprachen: Deutsch, English

Als Mike den jungen Adam, gespielt von Alex Pettyfer, kennenlernt, beginnt eine neue Phase in seinem Leben. Er nimmt Adam unter seine Fittiche und führt ihn in die Welt des Strippens ein. Dabei entfalten sich nicht nur Adams Talente, sondern auch die komplexen Beziehungen innerhalb der Gruppe. Besonders Mikes Beziehung zu Brookes, Adams Schwester, bringt eine zusätzliche Dimension in die Geschichte. Durch die vielschichtigen Charaktere und die geschickt verflochtene Handlung bietet „Magic Mike“ einen faszinierenden Einblick in ein selten beleuchtetes Milieu.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Magic Mike„, ein US-amerikanisches Drama aus 2012, spiegelt die Welt des Striptease wider. Steven Soderbergh führte Regie und steuerte auch Kamera und Schnitt bei. Mit einer Laufzeit von 111 Minuten, ist der Film ab 12 Jahren freigegeben. Channing Tatum, nicht nur Hauptdarsteller sondern auch Produzent, verkörpert die Titelfigur Mike. Sein Co-Star Alex Pettyfer spielt Adam, einen Neuling in Mikes Welt. Cody Horn als Brooke, Adams Schwester, und Matthew McConaughey als Dallas, der Clubbesitzer, ergänzen das Ensemble. Weitere wichtige Rollen übernehmen Olivia Munn als Joanna und James Martin Kelly als Sal.

Der Film erhielt Anerkennung und Auszeichnungen. Besonders McConaugheys Darstellung des Dallas stach hervor. 2012 gewann er den New York Film Critics Circle Award. 2013 folgte eine Nominierung für den Independent Spirit Award. Der Film selbst war für den People’s Choice Award als bestes Filmdrama nominiert. Diese Auszeichnungen unterstreichen die schauspielerische Qualität und den Erfolg von „Magic Mike“.

Die Produktion des Filmes fand an diversen Orten statt. Dazu zählten Playa del Rey in Los Angeles und mehrere Orte in Florida. Unter anderem waren dies die Fort Desoto Bridge, die Dunedin-Küste, der Golf von Mexiko, Tampa, Ybor City, St. Petersburg, Tarpon Springs und Tierra Verde. 2015 erschien die Fortsetzung „Magic Mike XXL“. Diese knüpfte an den Erfolg des ersten Teils an und erweiterte das filmische Universum von „Magic Mike“.

Handlung und Story vom Film „Magic Mike“

Mike Lane, ein charismatischer Striptänzer im Xquisite Strip Club in Tampa, träumt von einer eigenen Möbeltischlerei. Obwohl er in der Showbranche erfolgreich ist, sehnt er sich nach einem anderen Leben. Sein Alltag ist geprägt von verschiedenen Jobs, doch vor allem als Star des von Dallas geführten Clubs verdient er seinen Lebensunterhalt. Dallas selbst hat große Pläne, ein „Imperium“ von Stripclubs zu erschaffen. Mikes Leben nimmt eine Wendung, als er den 19-jährigen Adam, einen arbeitsuchenden Collegeabbrecher, kennenlernt. Er nimmt Adam unter seine Fittiche und ermutigt ihn, ebenfalls als Stripper im Xquisite zu arbeiten.

Mike lernt Brookes, Adams Schwester, kennen und fühlt sich trotz seiner On-Off-Beziehung zu Joanna zu ihr hingezogen. Er verspricht Brooke, auf Adam aufzupassen, was sich jedoch als schwierig erweist. Adam lässt sich zunehmend vom ausschweifenden Lebensstil der Tänzer hinreißen. Er verfällt Drogen und zahlreichen sexuellen Begegnungen mit Klienten. Währenddessen plant Dallas, die Show nach Miami zu verlegen. Mike, erschöpft vom Striptänzer-Leben, teilt Brooke seine Sehnsucht mit, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Seine Hoffnungen werden jedoch gedämpft, als die Bank seinen Kreditantrag ablehnt. Er erkennt, dass er vorerst in der Branche bleiben muss.

Drogen, Streit und Liebe

Eines Tages besuchen Mike und Adam eine Studentenverbindung für einen privaten Auftritt. Adam bringt Drogen mit und löst eine Schlägerei aus, als er einer jungen Frau Ecstasy gibt. Die beiden fliehen ohne Bezahlung und ohne die Drogen, die Adam als wertvoll erachtet. Dies führt zu Spannungen mit Dallas. Mike und Adam konsumieren später Drogen und Adam wird in Mikes Wohnung bewusstlos aufgefunden. Brooke, entsetzt über Mikes Lebensstil, konfrontiert ihn und beendet ihre Freundschaft. Als Tobias, der DJ des Clubs, und seine Leute in Mikes Haus eindringen, wird klar, dass die Drogen weitaus wertvoller waren. Mike begleicht Adams Schulden mit seinen Ersparnissen.

Vor der letzten Show im Xquisite trifft Mike eine entscheidende Entscheidung. Er erkennt, dass Dallas nur von Gier getrieben wird und verlässt den Club heimlich. Dallas ernennt daraufhin Adam zum neuen Haupttänzer. Mike sucht Brooke auf und gesteht ihr, dass er mit dem Strippen aufgehört hat. Sie weiß bereits von seinem Opfer für Adam und lädt ihn zum Frühstück ein. Ihre Annäherung endet mit einem Kuss, und es deutet sich eine romantische Zukunft für die beiden an.

Fazit und Kritik zum Film „Magic Mike“

Steven Soderberghs „Magic Mike“ stellt sich als eine fesselnde Kombination aus Unterhaltung und Ernsthaftigkeit dar. Im Mittelpunkt steht Mike, gespielt von Channing Tatum, dessen Leben sich zwischen seinem Job als Stripper und dem Traum, eigene Designermöbel zu kreieren, abspielt. Soderbergh zeigt mit einer leichtfüßigen Hand die Welt der männlichen Stripper, ohne dabei in Stereotype oder Voyeurismus abzudriften. Die Erzählung folgt Mike, der den jungen Adam, gespielt von Alex Pettyfer, in die Welt des Strippen einführt. Interessant ist dabei, wie der Film die Kontraste zwischen Mikes Traum und seiner Realität aufzeigt, eingebettet in eine Welt voller Frauen, Geld und Spaß.

Die Darstellung der Stripper-Szene in Tampa, Florida, wird durch Soderberghs subtile Regie geprägt. Anstatt sich auf Anrüchigkeit zu konzentrieren, wie es in anderen Filmen über Stripperinnen der Fall ist, betont „Magic Mike“ Kameradschaft und Teamgeist. Die Bühnenshows sind gekennzeichnet durch gut choreographierte Tanznummern, die von einem Ensemble dargestellt werden, das Männlichkeitsklischees mit einem Augenzwinkern verkörpert. Tatum glänzt als Hauptdarsteller, wobei seine tänzerischen Fähigkeiten besonders zur Geltung kommen. Auch Pettyfer und McConaughey überzeugen in ihren Rollen, wobei McConaughey als Dallas besonders hervorsticht.

Trotz aller Unterhaltung und des visuellen Spektakels der Tanznummern bietet der Film eine tiefere Betrachtung der Realitäten des Stripper-Daseins. Soderbergh schafft es, die dunkleren Seiten wie Drogen und entfremdeten Sex zu thematisieren, ohne das Gesamtbild zu trüben. Diese Aspekte wirken jedoch manchmal wie eine nachträgliche Ergänzung, die das filmische Erlebnis nicht vollständig vertieft. Im Vergleich zu Soderberghs anderen, stärker politisch geprägten Werken fehlt hier vielleicht die analytische Schärfe. Dennoch steht „Magic Mike“ stolz neben anderen Filmen des Regisseurs und zeigt, wie professionelle Unterhaltung stilvoll und mit Freude dargeboten werden kann.

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