Midway – Für die Freiheit (2019) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Midway – Für die Freiheit“ führt uns direkt ins Herz eines der entscheidenden Momente des Zweiten Weltkriegs. Regie führt Roland Emmerich, bekannt für seine Fähigkeit, historische Ereignisse mit einer Mischung aus Fakten und filmischer Dramatik zu präsentieren. Der Film beginnt mit einem erschütternden Rückblick auf den Angriff auf Pearl Harbor. Diese Ereignisse legen den Grundstein für die folgende Geschichte, die sich um die Schlacht von Midway dreht. Emmerich setzt auf eine detaillierte Darstellung der Ereignisse, unterstützt durch starke schauspielerische Leistungen und visuell beeindruckende Effekte.
Dauer: | 139 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2019 |
Regie: | Roland Emmerich |
Produzenten: | Roland Emmerich, Harald Kloser, Mark Gordon |
Hauptdarsteller: | Patrick Wilson, Woody Harrelson, Mandy Moore |
Nebendarsteller: | Nick Jonas, Etsushi Toyokawa, Tadanobu Asano |
Genres: | Action & Abenteuer, Kriegsfilme |
Studio: | Centropolis Entertainment, RuYi Media |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Handlung von „Midway“ konzentriert sich auf die strategischen Manöver der US-Marine und die persönlichen Schicksale der beteiligten Soldaten. Admiral Nimitz, gespielt von Woody Harrelson, und seine Piloten, darunter Dick Best, dargestellt von Ed Skrein, stehen im Mittelpunkt. Ihre Herausforderungen, Ängste und Entschlossenheit werden authentisch und mit großer Sorgfalt porträtiert. Durch die Augen dieser Charaktere erleben die Zuschauer die Spannung und das Drama der Schlacht. Der Film schafft es, sowohl die taktischen Aspekte des Krieges als auch die menschlichen Geschichten dahinter zu vermitteln.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Midway – Für die Freiheit“ ist ein packendes Actiondrama aus dem Jahr 2019. Unter der Regie von Roland Emmerich entstand der Film, der das historische Ereignis der Schlacht von Midway thematisiert. Emmerich, bekannt für seine Arbeit an großen Hollywood-Produktionen, band Wes Tooke als Drehbuchautor ein. Dies war Tooke’s Debüt in dieser Rolle bei einem Spielfilm. Mit eine beeindruckende Besetzung, darunter Woody Harrelson als Admiral Chester W. Nimitz und Ed Skrein in der Rolle des Lieutenant Richard Halsey „Dick“ Best, brachte der Film die dramatischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs auf die Leinwand.
Weitere Rollen spielten Dennis Quaid, Nick Jonas, Etsushi Toyokawa und Tadanobu Asano. Die Produktion des Films war nicht ohne Herausforderungen. Roland Emmerich stieß auf Finanzierungsschwierigkeiten, nachdem sein vorheriges Projekt weniger erfolgreich war. Er entschied sich dafür, das benötigte Budget selbstständig aufzutreiben, anstatt Kompromisse bei der Produktionsqualität einzugehen.
Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Montréal und vor der malerischen Kulisse Hawaiis statt. Zusätzlich zu Emmerichs Regieführung und Tooke’s Drehbuch umfasst das Team Harald Kloser und Thomas Wander für die Musik, Robby Baumgartner als Kameramann und Adam Wolfe im Schnitt. Mit einem Budget von 100 Millionen US-Dollar gelang es Emmerich, ein visuell beeindruckendes Werk zu schaffen, das weltweit 123,1 Millionen US-Dollar einspielte.
Inhalt und Handlung vom Film „Midway – Für die Freiheit“
Im Dezember 1937 erhält der amerikanische Marineattaché und Nachrichtenoffizier Lieutenant Commander Edwin T. Layton eine Warnung von Admiral Isoroku Yamamoto. Während einer staatlichen Funktion teilt Yamamoto mit, dass Japan zum Krieg gezwungen wäre, sollte die USA ihre Ölversorgung gefährden. Japan importiert zu dieser Zeit 80% seines Öls. Diese Begegnung setzt den Grundstein für die zukünftigen Ereignisse, die die Welt in den Krieg ziehen würden. Als die USA beschließen, Japans Ölzufuhr abzuschneiden, greift Japan am 7. Dezember 1941 mit einem überraschenden Angriff auf Pearl Harbor an. Die Vereinigten Staaten werden dadurch in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen. Lieutenant Richard „Dick“ Best und die Luftgruppe des Trägers USS Enterprise können jedoch die japanische Flotte nicht ausfindig machen.
Admiral Yamamoto schlägt mit der Unterstützung von Konteradmiral Tamon Yamaguchi einen kühnen Plan vor. Sie wollen Midway Island mit den vier verfügbaren japanischen Trägern, bekannt als „Kido Butai“, angreifen. Ihr Plan wird jedoch vom japanischen Heer abgelehnt. Trotzdem führt die USS Enterprise im Februar Angriffe auf die Marshallinseln durch. Nach dem Angriff von Lieutenant Colonel Jimmy Doolittle auf Tokio im April erhalten Yamamoto, Yamaguchi und Vizeadmiral Chuichi Nagumo schließlich die Erlaubnis, ihren Plan umzusetzen und Midway anzugreifen. Im Mai, nach der Schlacht im Korallenmeer, entschlüsseln Layton, Joseph Rochefort und ihr Kryptographieteam japanische Nachrichten. Sie betreffen eine Operation gegen ein Ziel, das nur als „AF“ identifiziert wird.
Der Angriff in Südpazifik
Layton und sein Team sind überzeugt, dass „AF“ Midway Atoll ist, während Washington einen Angriff im Südpazifik vermutet. Admiral Chester W. Nimitz, der neu ernannte Oberbefehlshaber der US-Pazifikflotte, bleibt skeptisch. Um ihre Theorie zu beweisen, lässt Layton Midway eine unverschlüsselte Nachricht über Wasserknappheit senden. Die Japaner fangen dieses Signal ab und senden eine Nachricht über Wassermangel bei „AF“, was bestätigt, dass „AF“ tatsächlich Midway ist. Nimitz plant daraufhin einen Überraschungsangriff. Er ordert die Flugzeugträger USS Hornet und Enterprise zurück aus dem Korallenmeer und verlangt, dass die beschädigte USS Yorktown innerhalb von 72 Stunden für Kampfeinsätze instand gesetzt wird.
Halsey wird wegen Gürtelrose in den Zwangsurlaub geschickt und vorübergehend durch Admiral Raymond A. Spruance ersetzt. Am 4. Juni starten die Japaner einen Luftangriff auf Midway. Anfängliche Versuche der US-Landflugzeuge, die japanische Flottenträger zu treffen, scheitern. Doch Nagumo gerät ins Wanken, als ein abstürzender amerikanischer Bomber die Brücke des japanischen Flugzeugträgers Akagi nur knapp verfehlt. Die amerikanischen Geschwader greifen die japanische Flotte an, ohne zunächst Erfolg zu haben. Ihre Angriffe verhindern jedoch, dass die Flotte ihren Gegenangriff starten kann. Als McCluskey die Arashi aus der Luft entdeckt, folgert er richtig, dass der japanische Zerstörer zur Hauptflotte zurückkehrt.
Die Tauchbomber finden die japanische Flotte und erzielen mehrere Treffer auf den Trägern Akagi, Kaga und Sōryū. Das führt zu Bränden und weiteren Explosionen. Yamaguchi startet von der Hiryu aus einen Gegenangriff, der die Yorktown schwer beschädigt. Die Enterprise und Hornet schicken daraufhin ihre verbleibenden Flugzeuge. Best führt das Geschwader, das die Hiryu schwer beschädigt. Yamaguchi entscheidet sich, mit seinem Schiff unterzugehen. Yamamoto befiehlt den Rückzug. In Pearl Harbor fängt Rochefort den japanischen Rückzugsbefehl ab. Layton informiert Nimitz. Best wird aufgrund von Lungenproblemen, verursacht durch fehlerhafte Atemgeräte, aus der Navy entlassen und kehrt zu seiner Frau und Tochter zurück.
Filmkritik und Rezension von „Midway – Für die Freiheit“
Roland Emmerich präsentiert mit „Midway – Für die Freiheit“ ein actiongeladenes Drama, das den historischen Kontext des Zweiten Weltkriegs aufgreift. Der Regisseur verzichtet bewusst auf romantische Nebenhandlungen und konzentriert sich stattdessen auf die dramatischen Ereignisse rund um den Angriff auf Pearl Harbor und die darauf folgende Schlacht um Midway. Durch die Verwendung von CGI-Effekten schafft Emmerich beeindruckende Szenen, die sowohl die Zerstörung als auch den emotionalen Verlust darstellen. Insbesondere die Darstellung von Dick Best, gespielt von Ed Skrein, stößt jedoch auf gemischte Reaktionen. Sein Charakter, gekennzeichnet durch Übermut und Sorglosigkeit, lässt ihn trotz seiner fliegerischen Fähigkeiten nicht durchgehend sympathisch erscheinen.
Die Nebencharaktere, insbesondere die von Luke Evans und Luke Kleintank dargestellten Piloten, bieten eine tiefere emotionale Verbindung. Sie erhalten genug Leinwandzeit, um ihre Persönlichkeiten zu entfalten, was ihnen im Gegensatz zu Best mehr Sympathie einbringt. Emmerichs Darstellung der japanischen Gegenspieler weicht von stereotypen Feindbildern ab und zeigt sie in einem nuancierten Licht. Durch die Figuren der kaiserlichen Admiräle, gespielt von Etsushi Toyokawa und Tadanobu Asano, werden Intelligenz und nachvollziehbare Motive für den Kriegsanfang beleuchtet. Dieser Ansatz verleiht dem Film eine gewisse Tiefe und vermeidet eine eindimensionale Darstellung des Konflikts.
Trotz einiger Kritikpunkte überzeugt „Midway – Für die Freiheit“ durch intensive Schlachtenszenen und eine detailreiche Inszenierung. Die Dialoge zwischen Woody Harrelson und Patrick Wilson, die wichtige strategische Entscheidungen diskutieren, demonstrieren Emmerichs Fähigkeit, auch in kleineren Szenen Spannung zu erzeugen. Während einige Spezialeffekte gelegentlich Videospielcharakter haben, überzeugen die Schlachten bei Pearl Harbor und Midway durch visuelle Qualität. Emmerichs Film mag in einigen Aspekten polarisieren, bietet jedoch eine fesselnde Aufarbeitung eines entscheidenden Moments der Weltgeschichte.