Pearl Harbor (2001) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Kriegsdrama „Pearl Harbor“ zieht der Spitzenpilot Rafe mit seinem Freund Danny in den Krieg, um als Freiwilliger gegen die Nazis zu kämpfen. Rafe erleidet schnell den Tod in dem Kampf mit den großen Mächten. Danny scheint ein wenig Glück zu haben. Doch in Kriegszeiten kann das Glück nur von kurzer Dauer sein. Es spielt in der Zeit, in der die Japaner Pearl Harbor während des Zweiten Weltkrieges angreifen.

Dauer: 175 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Michael Bay
Produzenten: Jerry Bruckheimer, Michael Bay
Hauptdarsteller: Ben Affleck, Josh Hartnett, Kate Beckinsale
Nebendarsteller: William Lee Scott, Greg Zola, Ewen Bremner, Alec Baldwin, James King
Genres: Action & Abenteuer, Kriegsfilme
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch

„Pearl Harbor“ ist ein amerikanischer Film aus dem Jahre 2001. Er gewann bei der Oscarverleihung 2002 einen Preis für den Besten Tonschnitt und bei den MTV Movie Awards im selben Jahr für die Besten Actionszenen. Dazu kommen noch vier Nominierungen, die keine Bestätigung fanden.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Hauptdarsteller Ben Affleck spielt in dem Film „Pearl Harbor„, von dem Regisseur Michael Bay, den Rafe McCawley. Das Budget lag bei 132 Millionen US-Dollar und mithilfe der Gemeinschaftsproduktion von Touchstone Pictures und Jerry Bruckheimer Films und der Hilfe von dem Regisseur erreichte der Film die sechsthöchsten Einspielergebnisse des Jahres 2002, von 449 Millionen Dollar. Das Drehbuch für die 175 Spielminuten schrieb Randall Wallace.

Weitere Hauptdarsteller sind Josh Hartnett als Danny Walker und Kate Beckinsale als Krankenschwester Evelyn Johnson. In den Nebenrollen befinden sich: Peter Firth (Captain Mervyn Sharp Bennion), Cuba Gooding Jr. (Petty Officer Doris Miller), Jon Voight (Präsident Franklin D. Roosevelt), Alec Baldwin (MajorColonel James Doolittle), Michael Shannon (Gooz), Tom Sizemore (Sergeant Earl Sistern), Jennifer Garner (Krankenschwester Sandra), Sara Rue (Krankenschwester Martha) und Jaime King (Krankenschwester Betty Bayer). Sowie Catherine Kellner, Ewen Bremner, William Lee Scott, Dan Aykroyd, Makoto Iwamatsu, Cary-Hiroyuki Tagawa, William Fichtner, Scott Wilson, Graham Beckel, Jesse James, Reiley McClendon, James Saito und Colm Feore.

Für den Schnitt waren Roger Barton, Chris Lebenzon, Mark Goldblatt und Steven Rosenblum zuständig. Es existiert ebenfalls ein Director’s Cut, allerdings erst ab dem 16. Lebensjahr. Dort sind viele gewalttätige Szenen nicht entfernt. Sie finden die Version auf der DVD. Die Kamera führte John Schwartzman und die Musik entstand durch Hans Zimmer.

Inhalt und Handlung vom Film „Pearl Harbor“

Rafe und Danny träumen davon, Pilot zu werden. Schon mit sechs Jahren sammeln sie erste Erfahrungen in einem Agrarflugzeug. Ihr großer Traum scheint durch die US-Armee Air Force wahr zu werden. Beide lassen sich mustern und werden eingeladen. Sie stehen unter dem Befehl von Major James H. Doolittle. Rafe verliebt sich in die Krankenschwester Evelyn. Doch als sich die Lage in der Luftschlacht um England zuspitzt, möchte er der Royal Air Force im Kampf gegen Deutschland beistehen. Es dauert nicht lange und Rafe fällt dem Krieg zum Opfer. Das Flugzeug wird abgeschossen und stürzt ins Meer, die Mannschaft wird für Tod erklärt.

Danny und Evelyn werden zum US-Stützpunkt Pearl Harbor, auf Hawaii, versetzt. Danny überbringt ihr die schlechte Nachricht. Evelyn ist am Boden zerstört und wird von dem Kumpel Danny getröstet. Es dauert nicht lange, bis die beiden ein Paar ergeben.

Rafe’s Rückkehr

Kurz vor dem Angriff auf Pearl Harbor taucht Rafe wieder auf. Er ist nicht ums Leben gekommen und hat mithilfe eines französischen Fischers überlebt. Natürlich kommt es zum Streit, als auffällt, dass Danny und Evelyn ein Paar sind. Abends in einer Kneipe enden die beiden Freunde, in einer Schlägerei um die Frau Evelyn. Das Militär lässt solche Ausraster nicht zu. Die Militärpolizei rückt an. Beide flüchten und verbringen die Nacht in einem Auto an der Küste.

Früh nächsten Morgen wachen die beiden von einem ohrenbetäubenden Lärm auf. Die Japaner fliegen Angriffe auf Pearl Harbor. Ein richtiger Kampf beginnt. Mehrere Schiffe und Tausende von Soldaten fallen den Kämpfen zum Opfer. Rafe und Danny gelangen unbemerkt an einen kleinen Wartungsflugplatz, ganz in der Nähe von O’ahu. Steigen in ein Flugzeug, Typ Curtiss P-40, und schießen mit der Bodenunterstützung sieben japanische Flugzeuge ab.

Der Angriff ist überstanden. Danach kämpfen die beiden weiter bei dem Luftangriff auf die japanische Stadt Tokio. Bei dem sogenannten Doolittle-Raid sollen sie mit einem hochmodernen B-25-Bomber vom Träger USS-Hornet starten. Die gesamte Flotte wird frühzeitig von den Japanern entdeckt und alle Bomber müssen eher starten. Übereinstimmend mit der Geschichte ist es der 18. April 1942. Ein Frühstart bedeutet, eine weite Strecke in der Luft zurückzulegen. Nach dem Angriff auf Tokio ist der Treibstoff fast leer.

Notlandung außer Plan

Geplant war weit rein nach China zu fliegen und dort zu landen. Aber aufgrund der Probleme ist eine Notlandung kurz nach der Grenze fällig. Nach der Landung umzingeln dort stationierten Japaner die US-Kämpfer. Den Piloten gelingt es, die Japaner abzulenken und zu töten. Danny wird bei der Aktion schwer verwundet, zwei Kugeln aus nächster Nähe. Er kämpft, doch die Schusswunden sind stärker. Kurz vor dem Tod erfährt Danny von der Schwangerschaft Evelyns. Auf dem Sterbebett bittet er seinen Freund Rafe, sich um das Kind zu kümmern.

Der Krieg neigt sich dem Ende. Alle überlebenden Piloten kehren zurück in ihr Heimatland. Danny und Evelyn leben nun auf der Farm von Dannys Vater. Bei der Geburt erhält der Sohn den Namen Rafe und beide kümmern sich rührend um den kleinen Rafe.

Filmkritik und Rezension von „Pearl Harbor“

Der Regisseur Michael Bay hat nie den Anspruch erhoben Zuschauer in „Pearl Harbor“ explosiv zu unterhalten. Diese Änderung schlägt er mit „Pearl Harbor“ ein. Einer der Produzenten Bruckheimer und Bay möchten mit dem Kriegsfilm eine fulminante Optik erreichen und eine Liebesgeschichte mit tragischem Hintergrund. Ein Grundproblem am Film ist allerdings seine erzwungene und kalkulierende Geschichte. Auf den Zuschauer wirkt alles sehr uninspiriert. Das Kriegsdrama ist effektreich und bildgewaltig gefilmt. Ein wenig musikalische Untermalungen in den Angriffsszenen hätten der Spannung bestimmt gutgetan.

Nicht der Geschichte entsprechend, sondern guten Erfolgen bei der Ausstrahlung, wurden die Japaner als nette Menschen im Zweiten Weltkrieg dargestellt. In Wirklichkeit waren sie zu dem Zeitpunkt recht blutrünstig. Das nachgestellte Kriegsdrama ist definitiv keine lehrreiche Geschichtsstunde. Die drei Hauptdarsteller machen ihre Rolle gut. Selbst einige Nebenfiguren sind treffend und solide besetzt. Für Actionfreunde sind leider nur vierzig Minuten von den fast drei Stunden übrig geblieben. Im Großen und Ganzen besitzt der Film „Pearl Harbor“ zu wenig Substanz für die lange Laufzeit.

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