Ocean’s 13

In „Ocean’s 13“ kehren Danny Ocean und seine Crew für ein drittes Abenteuer zurück. Diesmal um einem der Ihren, Reuben Tishkoff, Gerechtigkeit zu verschaffen. Nach einem hinterhältigen Betrug durch den Casino-Mogul Willy Bank steht Reuben gesundheitlich und finanziell am Abgrund. Schnell formiert sich das Team erneut, fest entschlossen, Banks neuestes Casino-Projekt ins Visier zu nehmen. Mit einem raffinierten Plan, der Technik und Täuschung vereint, wollen sie nicht nur Reuben rächen, sondern auch Banks Traum vom perfekten Casino-Opening ruinieren.

Dauer: 2007 Min.
Jahr:
Regie: Steven Soderbergh
Produzenten: Jerry Weintraub
Hauptdarsteller: George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon
Nebendarsteller: Bernie Mac, Ellen Barkin, Al Pacino
Genre: Komödie
Studio: WARNER HOME VIDEO
Sprachen: Deutsch, English

Ihre Operation umfasst die Manipulation des Casino-Überwachungssystems und eine kühne Aktion, die darauf abzielt, Banks Hoffnung auf den Five Diamond Award zu zerschlagen. Während sie mit unerwarteten Hindernissen konfrontiert werden, bleibt ihr Ziel unverändert. Die Gruppe setzt alles daran, die Ungerechtigkeit, die einem der Ihren angetan wurde, zu korrigieren. Mit jedem Schritt ihres Plans demonstriert das Team nicht nur ihre Fähigkeiten im Bereich der Gaunerei, sondern auch ihren unerschütterlichen Zusammenhalt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2007 brachte Steven Soderbergh „Ocean’s 13“ auf die Leinwand. Dieser Film knüpft an die Erfolge von „Ocean’s Eleven“ und „Ocean’s Twelve“ an. Mit einer Besetzung, die Stars wie George Clooney, Brad Pitt und Matt Damon umfasst, verspricht die Komödie Unterhaltung auf hohem Niveau. Die Geschichte setzt sich in Las Vegas fort, wo das Team um Daniel „Danny“ Ocean sich neuen Herausforderungen stellt.

Die Dreharbeiten fanden an ikonischen Orten in Las Vegas statt, darunter das Bellagio und der Palazzo. Steven Soderbergh übernahm nicht nur die Regie, sondern war auch hinter der Kamera aktiv. Musikalisch untermalt wurde der Film von David Holmes, während Jerry Weintraub die Produktion leitete. Brian Koppelman und David Levien zeichneten sich für das Drehbuch verantwortlich.

Trotz einer etwas schwächeren Eröffnung als sein Vorgänger, „Ocean’s 12„, erzielte „Ocean’s 13“ beachtliche Erfolge. Der Film erreichte am Eröffnungswochenende den ersten Platz an den nordamerikanischen Kinokassen. Insgesamt spielte er weltweit 311,7 Millionen Dollar ein. Für seine humorvolle Darstellung erhielt der Film Nominierungen für den Teen Choice Award und den People’s Choice Award.

Handlung und Story vom Film „Ocean’s 13“

Reuben Tishkoff möchte auf seine alten Tage noch einmal richtig investieren: Gemeinsam mit Casinoinhaber Willy Bank will er ein neues Hotelcasino in Las Vegas errichten. Willy Bank betrügt ihn aber und zwingt ihn, seine Anteile am Casino an ihn abzutreten. Daraufhin erleidet Reuben einen Herzinfarkt und wird bettlägerig und apathisch. Die Gang um Danny Ocean beschließt, Reuben zu rächen, indem sie die Spielautomaten und Spieltische in Banks neuem Casino manipulieren. Sie planen, das mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Casino-Überwachungssystem Greco drei Minuten lang durch eine Magnetfeldröhre auszuschalten. Dabei sollen so viele Casinogäste wie möglich in kurzer Zeit große Summen gewinnen können. Anschließend soll mit einer Tunnelbohrmaschine ein künstliches Erdbeben ausgelöst werden. Wodurch alle Gewinner samt ihren Gewinnen das Casino dank einem im Vorfeld initiierten Evakuierungsplan – der „Exit-Strategie“ – unbehelligt verlassen können.

Bank rechnet damit, für dieses Hotelcasino ein weiteres Mal den Five Diamond Award zu bekommen. Aber die Bande setzt Saul als falschen Hoteltester ein und sorgt gleichzeitig dafür, dass der echte Tester einen sehr schlechten Eindruck vom Casino bekommt. Schließlich wird dieser mit einem absichtlich herbeigeführten allergischen Ausschlag aus seinem Zimmer geworfen. Es ist offensichtlich, dass er ein vernichtendes Urteil über das Hotel fällen wird. Da das gemeinsame Kapital der Zwölf aufgrund eines unplanmäßigen Ausfalls der Tunnelbohrmaschine nicht reicht, wendet Danny Ocean sich an Terry Benedict mit der Bitte um weitere Finanzierung des Plans. Benedict verlangt dafür die Verdopplung seiner Investition, und dass fünf Diamantencolliers aus Banks Casino gestohlen werden, die er aber nicht für sich beansprucht, sondern um Bank zu schaden.

Verführung, Erdbeben und Raub

Bank hat seiner Frau für jede Auszeichnung eines seiner Casino-Hotels ein Diamantencollier geschenkt und bewahrt diese in seinem Hotel in einem besonders gesicherten Raum auf. Um an die Diamanten zu kommen, will Linus alias Pepperidge Banks Assistentin Abigail Sponder verführen, die als einzige außer Bank Zutritt zum Diamantenraum hat. Mit Hilfe eines Duftstoffes kann er sich für sie unwiderstehlich machen. Das künstlich verursachte Erdbeben reicht weder aus, das Überwachungssystem Greco auszuschalten, noch bringt es die Gäste dazu, wie geplant im Rahmen einer Evakuierung mit ihrem Gewinn das Casino zu verlassen.

Greco wird jedoch von Bank ungewollt zu einem dreiminütigen Ausfall gebracht, da durch Manipulation in sein neues Handy eine Magnetfeldröhre eingebaut wurde, die Greco zum Eigenschutz selbst herunterfahren und neu starten lässt. Der Ausfall wird dazu genutzt, eine halbe Milliarde Dollar bei manipuliertem Roulette und Würfeln zu gewinnen. Ein durch das künstliche Beben ausgelöstes natürliches Erdbeben sorgt schließlich doch noch für die Evakuierung des Hotels und bewirkt die Pleite Banks. Obwohl Terry Benedict zunächst angeblich auf die Diamanten hat verzichten wollen, versucht er später, sie mit Hilfe vom „Nachtfuchs“ Toulour nach dem Raub an sich zu bringen.

Der Plan geht auf

Dem Team gelingt es, beide mit falschen Diamanten auszutricksen. Die richtigen Juwelen sind in einem Glaskasten aus dickem Panzerglas, das an der Betondecke im obersten Geschoss befestigt ist. Der Beton wird zuerst kreisförmig von oben gesprengt. Dann zieht ein Hubschrauber dieses Stück mit dem Glaskasten heraus und fliegt davon. „Zur Strafe“ bekommt Benedict seinen 72 Millionen US-Dollar betragenden Anteil am Gewinn nicht ausgezahlt. Stattdessen wird die Summe in seinem Namen an Waisenkinder gespendet, wozu er später gönnerhaft bei Oprah Winfrey Stellung nimmt.

Gegen Ende treffen sich alle 12 (also ohne Terry Benedict – die Nummer 13) an einem Kanal in Las Vegas und Danny überreicht Reuben, der dank Basher Tarrs Briefen seinen Lebenswillen wiedergefunden hat und genesen ist, einen Kaufvertrag für ein Grundstück in Las Vegas; sie wollen ein Casino aufbauen. In der Schlussszene trifft Rusty am Flughafen auf den Hoteltester, der – immer noch mit Hautausschlag – verzweifelt versucht, die Stadt zu verlassen, jedoch kein Flugticket bekommt. Rusty manipuliert einen Spielautomaten und beschert dem Tester einen Gewinn in Höhe von elf Millionen Dollar.

Fazit und Kritik zum Film „Ocean’s 13“

Steven Soderberghs „Ocean’s 13“ markiert den dritten und stilistisch markantesten Eintrag in die Ocean-Reihe, in der die glitzernde Fassade von Las Vegas erneut zur Bühne eines ausgeklügelten Gaunerstücks wird. In diesem Kapitel steht nicht nur ein spektakulärer Coup im Mittelpunkt, sondern auch die Rache für den betrogenen Komplizen Reuben Tishkoff. Mit einer Mischung aus Raffinesse und technischer Finesse plant Danny Oceans Crew, einen skrupellosen Casino-Mogul zu Fall zu bringen. Dabei beweist Soderbergh einmal mehr sein Gespür für Timing und visuelle Eleganz, was den Film zu einem Fest für die Augen macht.

Die Chemie zwischen den Darstellern, allen voran das dynamische Duo George Clooney und Brad Pitt, verleiht „Ocean’s 13“ seinen unverwechselbaren Charme. Ihre schlagfertigen Dialoge, durchzogen von Ironie und selbstreflexivem Humor, sind das Herzstück des Film. Matt Damon, obwohl in der Hierarchie der Stars scheinbar auf der dritten Stufe, bringt mit seiner Rolle eine frische Naivität ins Spiel, die das Ensemble gekonnt abrundet. Soderbergh nutzt die Präsenz seiner Besetzung geschickt aus und schafft es, selbst Nebenhandlungen und kleinere Rollen bedeutsam in die Haupterzählung einzuflechten.

Kritik verdient allerdings die Darstellung der Nebenplots, die gelegentlich über das Ziel hinausschießen. Die Mexiko-Episode um Virgil Malloy neigt zur Überzeichnung und lässt die sonst so fein justierte Balance zwischen Witz und Ernsthaftigkeit kurzzeitig ins Wanken geraten. Ellen Barkins Rolle, obwohl stark gespielt, verfängt sich in Klischees, die dem ansonsten so souveränen Ensemble nicht gerecht werden. Doch Al Pacino, als Gegenspieler mit Charisma, zieht die Sympathien geschickt auf die Seite der Gauner. „Ocean’s 13“ gelingt es, trotz kleinerer Schwächen, das Publikum in eine Welt voller Glanz, Glamour und Gaunerehre zu entführen, wo die Grenzen zwischen Gut und Böse charmant verwischen.

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