Pitch Black: Planet der Finsternis (2000) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Pitch Black – Planet der Finsternis“ führt uns Regisseur David Twohy in das Jahr 2676, wo der interstellare Frachter Hunter Gratzner nach einem Meteoriteneinschlag notlanden muss. Unter den Überlebenden befindet sich Richard B. Riddick, gespielt von Vin Diesel, ein verurteilter Mörder mit einer besonderen Fähigkeit: Er kann im Dunkeln sehen. Diese Fähigkeit wird bald von entscheidender Bedeutung sein, denn die Gruppe stellt fest, dass sie nicht allein ist. Der Planet birgt eine tödliche Bedrohung in der Dunkelheit seiner Höhlen.

Dauer: 108 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: David Twohy
Produzenten: Anthony Winley, Tom Engelman
Hauptdarsteller: John Moore, Rhiana Griffith, Vin Diesel
Nebendarsteller: Keith David, Lewis Fitz-Gerald, Claudia Black
Genres: Science Fiction, Thriller
Studio: Focus Features
Sprachen: Deutsch, English

Die Charakterdynamik zwischen den Überlebenden, angeführt von Carolyn Fry (Radha Mitchell) und dem Kopfgeldjäger Johns (Cole Hauser), entwickelt sich rasch zu einem Nervenkrieg, der durch die extreme Situation auf dem fremden Planeten noch verstärkt wird. Während sie zunächst versuchen, Riddick für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen, müssen sie erkennen, dass ihre einzige Hoffnung auf Überleben darin besteht, mit ihm zusammenzuarbeiten. Diese unerwartete Allianz stellt die moralischen Werte aller Beteiligten auf die Probe und führt zu spannungsgeladenen Interaktionen, die den Film weit über ein einfaches Überlebensdrama hinausheben.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2000 inszenierte David Twohy den Science-Fiction-Thriller „Pitch Black – Planet der Finsternis„, der sich schnell zu einem Kultklassiker entwickelte. Twohy, der auch am Drehbuch mitwirkte, zusammen mit Ken und Jim Wheat, schuf eine düstere, spannungsgeladene Atmosphäre, die durch die Musik von Graeme Revell und die Kameraarbeit von David Eggby verstärkt wurde. Der Film zeichnet sich durch seinen innovativen Einsatz von Licht und Schatten aus, was Rick Shaine als Editor vor besondere Herausforderungen stellte. Produziert wurde der Film von Tom Engelman, der damit ein Werk schuf, das weit über sein Erscheinungsjahr hinaus Bedeutung erlangte.

In den Hauptrollen glänzten Vin Diesel als der geheimnisvolle Richard B. Riddick, Radha Mitchell als die entschlossene Carolyn Fry und Cole Hauser als der zwielichtige William J. Johns. Keith David gab den weisen Imam Abu „Imam“ al-Walid, während Lewis Fitz-Gerald als der arrogante Paris P. Ogilvie und Claudia Black als die tapfere Sharon „Shazza“ Montgomery zu sehen waren. Rhiana Griffith übernahm die Rolle von Jack / Jackie, einem jungen Mädchen, das eine besondere Verbindung zu Riddick entwickelt.

Die Dreharbeiten fanden größtenteils in und um Coober Pedy in Südaustralien statt, wobei das raue Wüstenklima die perfekte Kulisse für den lebensfeindlichen Planeten bot, auf dem der Film spielt. Der Erfolg des Films bei Kritikern und Publikum führte zu mehreren Auszeichnungen und Nominierungen, darunter ein Gewinn und eine Nominierung für David Eggby von der Australian Cinematographers Society und Nominierungen für Vin Diesel bei den Blockbuster Entertainment Awards sowie für das Drehbuchteam bei den Bram Stoker Awards.

Inhalt und Handlung vom Film „Pitch Black – Planet der Finsternis“

Im Jahr 2676 zwingt ein Meteoroidenschauer die Besatzung des interstellaren Frachters Hunter Gratzner aus dem Kälteschlaf. Ein schwerer Unfall tötet den Kapitän und bringt das Schiff vom Kurs ab. Andockpilotin Carolyn Fry muss unter Zeitdruck eine Notlandung auf einem unbekannten Wüstenplaneten einleiten. Trotz ihrer verzweifelten Maßnahmen überleben nur elf der vierzig Passagiere, darunter der gefährliche Schwerverbrecher Richard B. Riddick. Die Überlebenden stehen vor der Herausforderung, in der unwirtlichen Umgebung zurechtzukommen, während Riddick zunächst verschwindet, was die Gruppe in Alarmbereitschaft versetzt.

Die Gruppe entdeckt bald, dass die wahre Bedrohung unter der Oberfläche lauert. Fliegende Kreaturen, die Licht scheuen, bewohnen die Höhlen des Planeten. Ein erstes Opfer unter den Schiffbrüchigen verdeutlicht die Gefahr. Da der Planet von drei Sonnen beleuchtet wird, scheint eine ständige Helligkeit die Gruppe vor den Kreaturen zu schützen. Fry und Johns gelingt es, Riddick auf ihre Seite zu ziehen. Trotz des Misstrauens gegenüber Johns und der angespannten Beziehung zu Fry, kooperiert Riddick, getrieben von der Aussicht auf seine Freiheit.

Der Weg zum Rettungsschiff

Auf der Suche nach Wasser stoßen die Schiffbrüchigen auf eine verlassene geologische Forschungsstation. Sie lernen, dass eine totale Sonnenfinsternis bevorsteht, während der die gefährlichen Kreaturen hervorkommen. Ein Rettungsschiff bietet einen Hoffnungsschimmer, doch die Überlebenden müssen im letzten Sonnenlicht die Energiezellen bergen. Als die Finsternis einsetzt, wird die Lage aussichtslos. Riddick, mit seiner Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen, wird zum unerwarteten Anführer auf dem gefährlichen Weg zum Rettungsschiff.

Die Situation spitzt sich weiter zu, als Johns vorschlägt, das junge Mädchen der Gruppe zu opfern, um die Kreaturen abzulenken. Riddick weigert sich und bekämpft Johns, der letztlich von den Kreaturen getötet wird. Die Gruppe schrumpft weiter, und Riddick entscheidet sich, die verbleibenden Überlebenden zurückzulassen. Fry überzeugt ihn jedoch, ihre Rettung nicht aufzugeben. Gemeinsam kämpfen sie sich durch die Dunkelheit zurück zur Station, doch Fry bezahlt mit ihrem Leben.

Schließlich gelangen Riddick, Imam und Jack zum Raumschiff und entkommen dem Planeten. Vor der Abreise fragt Jack Riddick, was sie den Behörden berichten sollen. Riddicks Antwort deutet an, dass er offiziell als tot gelten will, ein Schluss, der seine Legende weiter wachsen lässt. So endet ihre Odyssee mit einer bittersüßen Rettung, gezeichnet von Verlust und dem unerwarteten Heldentum Riddicks.

Filmkritik und Rezension von „Pitch Black – Planet der Finsternis“

Vin Diesels Auftritt als Richard B. Riddick in „Pitch Black: Planet der Finsternis“ unter der Regie von David Twohy prägt nicht nur seine Karriere, sondern bereichert auch das Science-Fiction-Genre. Der Film hebt sich von anderen Science-Fiction-Thrillern ab, indem er nicht nur auf starke Charaktere setzt, sondern auch eine unverwechselbare visuelle und akustische Atmosphäre schafft. Die einzigartige Lichtregie zieht den Zuschauer sofort in den Bann, während die kontrastreiche Ästhetik und die intensive Nutzung von Licht und Schatten eine immersive Erfahrung schaffen, die man so schnell nicht vergisst.

Die Kulisse der australischen Wüsten, wo der Großteil des Films gedreht wurde, bietet eine beeindruckende und glaubwürdige Hintergrundkulisse für die Geschichte. Regisseur Twohy nutzt diese Umgebung geschickt, um eine stetige Spannung aufzubauen, ohne sich auf übertriebene Effekte oder eine aufdringliche Filmmusik verlassen zu müssen. Die Geräuschkulisse, eine Mischung aus realen und synthetischen Klängen, verstärkt das Gefühl einer allgegenwärtigen, unsichtbaren Bedrohung. Durch diese subtilen Mittel gelingt es Twohy, den Zuschauer emotional zu fesseln und die Spannung kontinuierlich zu steigern.

Die Charaktere in „Pitch Black: Planet der Finsternis“ mögen auf den ersten Blick stereotyp erscheinen, doch die Dynamik innerhalb der Gruppe und die Entwicklung einzelner Figuren sorgen für eine packende Erzählung. Vor allem die Interaktionen zwischen Riddick und anderen Schlüsselfiguren, wie der toughen Carolyn Fry, gespielt von Radha Mitchell, tragen zur Spannung bei. Mitchell verkörpert eine starke weibliche Führungsfigur, deren moralische Ambiguität und Durchsetzungsvermögen den Film bereichern. „Pitch Black“ gelingt es, trotz eines vergleichsweise geringen Budgets, eine packende und atmosphärisch dichte Sci-Fi-Erfahrung zu bieten, die durch starke Leistungen und eine geschickte Inszenierung überzeugt.

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