Plötzlich Prinzessin

Plötzlich Prinzessin“ ist ein Film, der das Leben der jungen Mia Thermopolis, gespielt von Anne Hathaway, in den Mittelpunkt stellt. Unter der Regie von Garry Marshall entfaltet sich eine Geschichte, die sowohl Herz als auch Humor besitzt. Mia ist eine durchschnittliche Schülerin, die mit den alltäglichen Herausforderungen des Teenagerlebens kämpft. Ihr Leben ist geprägt von Unsicherheit und dem Wunsch, in der Schule nicht aufzufallen. Sie verbringt ihre Zeit meist mit ihrer besten Freundin Lilly und versucht, den Hänseleien ihrer Mitschüler zu entgehen. Der Film leitet ein mit einem realistischen Einblick in Mias Welt, bevor ihr Leben eine unerwartete Wendung nimmt.

Dauer: 115 Min.
Jahr:
Regie: Garry Marshall
Produzenten: Debra Martin Chase, Whitney Houston, Mario Iscovich
Hauptdarsteller: Julie Andrews, Anne Hathaway, Hector Elizondo
Nebendarsteller: Caroline Goodall, Robert Schwartzman, Julie Andrews
Genre: Komödie
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

Die Ankunft von Mias Großmutter, einer Königin, gespielt von Julie Andrews, bringt eine Offenbarung mit sich, die Mias Welt auf den Kopf stellt. Sie erfährt, dass sie die zukünftige Herrscherin eines kleinen Königreichs ist. Dies führt zu einem Konflikt zwischen ihrer bisherigen Identität und der neuen Rolle als Prinzessin. Der Film verfolgt Mias Entwicklung, während sie lernt, mit den Herausforderungen ihres neuen Lebens umzugehen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Plötzlich Prinzessin“ entstand unter der Regie von Garry Marshall im Jahr 2001. Dieser Film ist eine Komödie mit einer Spieldauer von 115 Minuten. Er basiert auf einem Buch von Meg Cabot. In den Hauptrollen brillieren Anne Hathaway als Amelia „Mia“ Thermopolis und Julie Andrews als Königin Clarisse Renaldi. Weitere bekannte Gesichter im Film sind Heather Matarazzo, Robert Coppola Schwartzman, Hector Elizondo und Mandy Moore.

Die Produktion verantworteten Debra Martin Chase, Whitney Houston und Mario Iscovich. Dabei entstand der Film mit einem Budget von 26 Millionen Dollar. Gedreht wurde hauptsächlich in den Walt Disney Studios in Burbank, Kalifornien. Auch weitere Orte in Kalifornien dienten als Kulisse, darunter die Alverno High School und eine umgebaute Feuerwache. John Debney erhielt für seine herausragende Filmmusik 2002 den ASCAP Award. Der Film selbst gewann den Young Artist Award 2002 und war für neun weitere Preise nominiert.

Nach dem großen Erfolg von „Plötzlich Prinzessin“ kam 2004 die Fortsetzung „Plötzlich Prinzessin 2“ in die Kinos. Die beliebte Filmreihe zog viele Fans an und führte zu Spekulationen über einen dritten Teil. Diese Gerüchte bestätigte der Disney-Konzern im Jahr 2022.

Handlung und Story vom Film „Plötzlich Prinzessin“

In „Plötzlich Prinzessin“ erleben wir die Transformation der schüchternen Schülerin Mia Thermopolis. Mia, gespielt von Anne Hathaway, lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter Helen in einem umgebauten Feuerwehrhaus in San Francisco. Sie ist in ihrer Schule, der Grove High School, eher unbeliebt, geplagt von Lampenfieber und hegt heimlich Gefühle für Josh Bryant. Ihre einzigen Freunde sind Außenseiterin Lilly Moscovitz und deren älterer Bruder Michael, der insgeheim für Mia schwärmt. Mias Leben nimmt eine überraschende Wendung, als sie erfährt, dass sie die alleinige Erbin des kleinen europäischen Königreichs Genovia ist, eine Last, die sie von ihrem kürzlich verstorbenen Vater Philippe erbt.

Mias Großmutter, Königin Clarisse, gespielt von Julie Andrews, offenbart Mia ihr königliches Erbe. Clarisse ist entschlossen, Mia in eine vornehme Prinzessin zu verwandeln, um eines Tages das Königreich zu regieren. Anfangs überfordert, stimmt Mia den „Prinzessinnenstunden“ ihrer Großmutter zu, jedoch mit der Bedingung, ihre Entscheidung erst beim Unabhängigkeitsball von Genovia in drei Wochen zu treffen. Dieser Schritt, von ihrer Mutter unterstützt, leitet eine Reihe von Veränderungen ein. Mia erhält eine glamouröse Verwandlung und einen Limousinenservice, chauffiert von Joe, dem Sicherheitschef und Vertrauten der Königin, der zu einer Vaterfigur für sie wird. Doch Mias Wandel beeinflusst auch ihre Beziehungen, vor allem zu Lilly, ihrer besten Freundin.

Die Verwandlung von Mia

Mias Verwandlung sorgt in der Schule für Aufsehen. Ihre Beziehung zu Lilly wird durch Mias zunehmend hektischen Zeitplan strapaziert. Um Lilly zu beruhigen, weiht Mia sie in ihr Geheimnis ein und schwört sie auf Verschwiegenheit ein. Die Öffentlichkeit erfährt jedoch bald von Mias königlicher Identität, nachdem der Friseur Paolo das Geheimnis an die Presse verkauft. Die Paparazzi verfolgen Mia unerbittlich. Obwohl Mia sich bei ihrem ersten Staatsdinner blamiert, findet Clarisse ihre Tollpatschigkeit charmant und schlägt vor, die nächsten Stunden gemeinsam zu verbringen. In dieser Zeit erzählt Clarisse Mia von der Liebe ihrer Eltern und warum diese sich friedlich getrennt haben.

Während Mias Beliebtheit steigt, lädt Josh sie zu einer Strandparty ein. Mia sagt zu, vernachlässigt damit aber Lilly und ihre Verabredung mit Michael. Bei der Party wird Mia von den Paparazzi überrascht. Josh küsst Mia für ein Foto, und Lana hilft den Paparazzi, Mia nur in einem Handtuch abzulichten. Die Fotos erscheinen am nächsten Tag in der Zeitung. Clarisse tadelt Mia für ihr unprinzessliches Verhalten. Mia verspricht daraufhin, ihren Titel abzulehnen. Joe erinnert Clarisse jedoch daran, dass Mia noch immer ein Teenager und ihre Enkelin ist, und rät zu mehr Nachsicht.

Abschiedsbrief von Vater

Nachdem Mia sich mit Lilly versöhnt hat, stellt sie sich Lana entgegen, die eine Mitschülerin mobbt. Sie lädt sowohl Lilly als auch Michael zum Ball ein, doch Michael lehnt ab, da er immer noch wegen Mias anfänglicher Zurückweisung verletzt ist. Clarisse entschuldigt sich bei Mia und erklärt, dass Mia bei dem Ball öffentlich auf den Thron verzichten muss. Mia, eingeschüchtert von der Vorstellung, plant zu fliehen, entscheidet sich jedoch um, nachdem sie einen rührenden Brief ihres verstorbenen Vaters findet. Auf dem Weg zum Ball bleibt Mias Auto liegen, sie wird durchnässt, aber schließlich von Joe gerettet.

Bei ihrer Ankunft auf dem Ball akzeptiert Mia, noch nass und ungeordnet, ihre Rolle als Prinzessin von Genovia, unterstützt von Clarisse, Helen und Lilly. Nachdem sie sich umgezogen hat, betritt Mia mit Clarisse den Ballsaal. Michael, der Mias Entschuldigung annimmt, lädt sie zum Tanz ein. Im Hof gestehen sie sich ihre Gefühle und küssen sich. Im letzten Bild des Films sehen wir Mia, wie sie in einem Privatflugzeug nach Genovia reist, begleitet von ihrer Katze Fat Louie, und in ihrem Tagebuch schreibt, dass sie plant, mit ihrer Mutter nach Genovia umzuziehen.

Fazit und Kritik zum Film „Plötzlich Prinzessin“

Gary Marshalls „Plötzlich Prinzessin“ taucht in eine Welt voller Hollywood-Klischees ein, die mit einem Hauch von modernem Märchencharme versehen sind. Die Hauptfigur Mia, gespielt von Anne Hathaway, ist eine ungeschickte Teenagerin, die in ihrer Highschool-Umgebung kaum Beachtung findet. Ihre Verwandlung zur Thronfolgerin des fiktiven Königreichs Genovia, unter der Führung ihrer Großmutter und Königin Clarisse, bildet den Kern der Handlung. Dieser Übergang von einem unscheinbaren Mädchen zu einer angehenden Prinzessin wird mit einer Mischung aus Komödie und Dramatik dargestellt. Der Film spielt geschickt mit der Idee des hässlichen Entleins, das sich in einen schönen Schwan verwandelt.

In dieser Erzählung steckt eine gewisse Vorhersehbarkeit, die typisch für Familienfilme ist. Dennoch schafft es der Film, die Zuschauer zu unterhalten. Der Regisseur streut eine Prise Humor und Herzlichkeit in die Geschichte, die zwar kitschig, aber dennoch liebenswert ist. Die Darsteller, insbesondere Julie Andrews und der charmante Hector Elizondo, bringen ihre Rollen mit einer Leichtigkeit und einem Witz, der die Vorhersehbarkeit des Drehbuchs ausgleicht. Diese Leistungen tragen dazu bei, dass der Film trotz seiner Schwächen ein angenehmes Seherlebnis bietet.

„Plötzlich Prinzessin“ ist ein Film, der sich an ein jüngeres und vorwiegend weibliches Publikum richtet. Mit seinem überzogenen, filmischen Zuckerguss bietet er eine Flucht in eine idealisierte Welt, in der alles zum Besten steht. Obwohl die Handlung altbekannt ist und der Film an manchen Stellen unrealistisch wirkt, gelingt es ihm, ein gewisses Maß an Unterhaltung und Charme zu bieten. Die Kombination aus talentierten Darstellern und einer leichtgängigen Regie macht den Film zu einer angenehmen, wenn auch nicht herausragenden, filmischen Erfahrung.

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