Avatar – Aufbruch nach Pandora (2009) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ begleiten wir Jake Sully, einen paraplegischen Ex-Marine, der auf den außerirdischen Mond Pandora entsandt wird. Dort soll er in die Fußstapfen seines verstorbenen Zwillingsbruders treten und mithilfe eines Avatar-Körpers die geheimnisvollen Na’vi ausspionieren. Die RDA, die diese Mission leitet, verspricht Jake die Wiederherstellung seiner Beinfunktion, sollte er erfolgreich wertvolle Informationen liefern. Das abgelegene und wilde Pandora hält jedoch nicht nur wertvolle Mineralien, sondern auch zahlreiche Gefahren bereit.
Dauer: | 162 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2009 |
Regie: | James Cameron |
Produzenten: | James Cameron, Jon Landau, Colin Wilson |
Hauptdarsteller: | Sam Worthington, Zoe Saldana, Stephen Lang |
Nebendarsteller: | Michelle Rodriguez, Sigourney Weaver, Giovanni Ribisi |
Genres: | Action & Abenteuer, Science Fiction |
Studio: | Discovery Global Action |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während seiner Mission entwickelt Jake eine unerwartete Verbindung zu Neytiri, einer einheimischen Na’vi. Diese Begegnung und die folgenden Ereignisse stellen seine Überzeugungen und Loyalitäten auf die Probe. Gefangen zwischen den technologischen Ambitionen der Menschheit und dem Erhalt der Na’vi-Kultur, muss Jake eine schwierige Wahl treffen. Kann er einen Weg finden, der beiden Welten gerecht wird?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
James Cameron führte Regie bei „Avatar – Aufbruch nach Pandora„, einem Science-Fiction-Abenteuer, das im Dezember 2009 erschien. Der Film, der real gedrehte und computergenerierte Szenen kombiniert, erreichte weltweit enorme Einnahmen von 2,923 Milliarden US-Dollar. Die Hauptrollen spielten Sam Worthington als Jake Sully, Zoë Saldaña als Neytiri, Sigourney Weaver als Dr. Grace Augustine und Stephen Lang als Colonel Miles Quaritch. Die Produktion kostete 237 Millionen US-Dollar und fand hauptsächlich in virtuellen Studios statt.
Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit Oscars für das beste Szenenbild, die beste Kamera und die besten visuellen Effekte. Auch bei den Golden Globes erhielt er die Preise für die beste Regie und den besten Film im Drama-Genre. Avatar wurde außerdem für beste Regie und bestes Drehbuch bei den Saturn Awards nominiert und gewann in der Kategorie bester Science-Fiction-Film.
Die Dreharbeiten erforderten die Entwicklung neuer Technologien, einschließlich fortschrittlicher 3D-Kameras. Die Produktionsfirma gab eine Altersfreigabe von FSK 12 für den 162 Minuten langen Film. Die Fortsetzung „Avatar: The Way of Water“ kam Ende 2022 in die Kinos, und weitere drei Filme sind bis 2031 geplant. Avatar gilt dank seiner Innovationen und beeindruckenden Visualisierungen als Meilenstein des modernen Kinos.
Inhalt und Handlung vom Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“
Im Jahr 2154 leidet die Erde unter Ressourcenerschöpfung und ökologischem Zusammenbruch. Die Resources Development Administration (RDA) schürft das wertvolle Mineral Unobtanium auf Pandora, einem bewohnbaren Mond des Gasriesen Polyphemus im Alpha Centauri-System. Pandoras Atmosphäre ist für Menschen lebensfeindlich, doch der Mond wird von den Na’vi bewohnt. Diese drei Meter großen, blauhäutigen, intelligenten Humanoiden leben in Einklang mit der Natur. Um Pandora zu erforschen, steuern genetisch angepasste menschliche Wissenschaftler sogenannte „Avatare“, Hybride aus Na’vi und Menschen.
Der querschnittsgelähmte Ex-Marine Jake Sully wird nach Pandora geschickt, um seinen verstorbenen Zwillingsbruder im Avatar-Programm zu ersetzen. Dr. Grace Augustine, die Leiterin des Programms, zweifelt an Jakes Eignung, akzeptiert ihn jedoch als Operator. Während einer Eskorte durch Grace und Dr. Norm Spellman wird Jakes Avatar von der wilden Tierwelt Pandoras angegriffen. Er flieht in den Wald, wo ihn die Na’vi-Prinzessin Neytiri rettet. Neytiri ist misstrauisch, bringt Jake aber zu ihrem Stamm.
Die Zerstörung des Hometree
Colonel Miles Quaritch, der Sicherheitschef der RDA, verspricht Jake, ihm die Nutzung seiner Beine wiederherzustellen, falls er Informationen über die Na’vi und ihren Wohnort, den großen Hometree, liefert. Unter diesem Baum befinden sich reiche Unobtaniumvorkommen. Als Grace davon erfährt, verlegt sie sich selbst, Jake und Norm zu einem Außenposten. Jake und Neytiri verlieben sich, während Jake in den Stamm aufgenommen wird und sie sich als Gefährten wählen.
Trotz Graces Einwänden, dass die Zerstörung des Hometree das biologische Netzwerk Pandoras schädigen würde, gibt der Administrator Parker Selfridge Jake und Grace eine Stunde Zeit, um die Na’vi zur Evakuierung zu bewegen. Jake gesteht, dass er als Spion agiert hat, woraufhin die Na’vi ihn und Grace gefangen nehmen. Quaritchs Soldaten zerstören den Hometree, wobei viele sterben, einschließlich Neytiris Vater, dem Stammesführer.
Jake gewinnt das Vertrauen der Na’vi zurück, indem er seinen Geist mit dem des Toruk, einer drachenähnlichen Kreatur, verbindet. Unterstützt vom neuen Stammesführer Tsu’tey ruft Jake die Klans zur Schlacht gegen die RDA auf. Quaritch organisiert einen Angriff auf den Baum der Seelen, um die Na’vi zu demoralisieren. Tsu’tey und Trudy fallen in der Schlacht, die Na’vi werden jedoch gerettet, als die Tierwelt Pandoras unerwartet angreift und die Menschen überwältigt. Neytiri deutet dies als Antwort Eywas auf Jakes Gebet.
Filmkritik und Rezension von „Avatar – Aufbruch nach Pandora“
James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ revolutionierte 2009 die Filmindustrie durch seine innovative Nutzung von CGI und 3D-Technologie. Der Film verschmilzt 60 Prozent fotorealistische CGI mit 40 Prozent traditioneller Live-Action, wodurch eine immersive Welt geschaffen wird, die die Zuschauer visuell beeindruckt. Diese Technik ermöglichte es Cameron, die exotische Welt Pandoras bis ins kleinste Detail zu gestalten. Faszinierend sind die lebhaften Farben und die komplexen Bewegungen der Kreaturen, die die Grenzen des bisher Möglichen im Film ausloten. Die beeindruckende technische Leistung überstrahlt teilweise die inhaltlichen Schwächen des Films.
In der Handlung zeigt „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ die Invasion der Menschen auf Pandora, die die Na’vi unterdrücken und die natürlichen Ressourcen ausbeuten. Trotz seiner simplen Storyline, die bekannte Themen von Unterdrückung und Ausbeutung behandelt, schafft es der Film, wichtige ökologische und sozialkritische Botschaften zu transportieren. Camerons Absicht, Parallelen zu historischen Ereignissen zu ziehen, wird deutlich. Allerdings bleibt die Erzählung in ihrer Vorhersehbarkeit und Einfachheit hinter dem technischen Fortschritt des Films zurück. Dieser Aspekt könnte je nach Zuschauer den Gesamteindruck beeinflussen, da der Film neue Maßstäbe setzt, jedoch in seiner Handlung nicht überrascht.
„Avatar – Aufbruch nach Pandora“ stützt sich stark auf die optische Darstellung und weniger auf die schauspielerische Leistung. Die Darsteller, darunter Sam Worthington, Sigourney Weaver und Stephen Lang, fügen sich gut in das visuelle Spektakel ein, ohne jedoch besonders herauszustechen. Ihre Aufgabe scheint es mehr zu sein, den Typus des hartgesottenen Marines, der gewissenhaften Wissenschaftlerin oder des skrupellosen Militärs zu verkörpern, als tiefe emotionale Schichten zu erforschen. Zoe Saldana liefert als Neytiri eine starke Darstellung, die das Wesen der Na’vi authentisch vermittelt.