Projekt: Peacemaker (1997) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Projekt: Peacemaker“ ist ein packender Action-Thriller aus dem Jahr 1997, inszeniert von der talentierten Regisseurin Mimi Leder. Der Film erzählt die Geschichte von Dr. Julia Kelly, gespielt von Nicole Kidman, einer US-amerikanischen Nuklearwissenschaftlerin und Spezialistin für nukleare Waffen. Sie arbeitet zusammen mit Lieutenant Colonel Thomas Devoe, dargestellt von George Clooney, einem erfahrenen Militär-Geheimdienstoffizier. Ihre Mission besteht darin, gestohlene Nuklearwaffen aufzuspüren und einen möglichen Anschlag auf New York City zu verhindern. Die beiden Protagonisten geraten in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel mit osteuropäischen Terroristen, die die gestohlenen Waffen besitzen und drohen, sie einzusetzen.
Dauer: | 123 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 1997 |
Regie: | Mimi Leder |
Produzenten: | Leslie Cockburn, Branko Lustig, Andrew Cockburn |
Hauptdarsteller: | Nicole Kidman, George Clooney |
Nebendarsteller: | Alexander Strobele, Marcel Iures, Carlos Gomez, Randall Batinkoff |
Genres: | Action & Abenteuer, Drama |
Studio: | Dreamworks Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Im Laufe der Handlung entwickelt sich zwischen den beiden Hauptfiguren eine besondere Dynamik und Zusammenarbeit. Während sie in verschiedenen Ländern ermitteln und die Terroristen verfolgen, wächst das gegenseitige Vertrauen. Die Kombination aus Spannung, Action und den hervorragenden schauspielerischen Leistungen von Kidman und Clooney macht den Film zu einem packenden Erlebnis. Dabei stellt Mimi Leder sowohl die Bedrohung durch nukleare Waffen als auch die moralischen und ethischen Dilemmata im Kampf gegen den Terrorismus in den Vordergrund.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Projekt: Peacemaker“ wurde unter der Regie von Mimi Leder gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde von Michael Schiffer verfasst. Produziert wurde der Film in den USA von Branko Lustig und Walter F. Parkes. Die Originalsprache ist Englisch. Für die musikalische Untermalung sorgte Hans Zimmer, während für die Kamera und den Schnitt Dietrich Lohmann und David Rosenbloom zuständig waren.
Die Besetzung bestand aus mehreren Superstars und Darstellern, wovon George Clooney (Lt. Col. Thomas Devoe) und Nicole Kidman (Dr. Julia Kelly) die Hauptrollen übernommen haben. Weitere wichtige Rollen waren Dusan Gavric (Marcel Iures), Col. Dimitri Vertikoff (Armin Mueller-Stahl), Gen. Aleksandr Kodoroff (Alexander Balujew), Mark Appleton (Holt McCallany), Hans (Sebastian Roché), Vlado Miric (Rene Medvesek), Ken (Randall Batinkoff), Russischer Unteroffizier (Goran Visnjic), Hauptfeldwebel Beach (Miachel Boatman) und Santiago (Carlos Gomez). Es handelt sich hier um den ersten Kinofilm von Mimi Leder und der erste Film, der von DreamWorks SKG produziert wurde.
Viele Szenen wurden international in New York City, Philadelphia, Los Angeles, Bratislava, Prag, Mazedonien, Kroatien, Österreich, Polen und in Russland gedreht. Seine Premiere fierte der Film am 26. September 1997. Weltweit spielte „Projekt: Peacemaker“ 110 Millionen US-Dollar ein. Nicole Kidman wurde sogar für den Political Film Society Award für Exposé nominiert, gewann die Auszeichnung jedoch nicht. Die Deutsche Film- und Medienbewertung sagte sogar, dass der Film sehr wertvoll sei und nicht in Vergessenheit geraten darf.
Inhalt und Handlung vom Film „Projekt: Peacmaker“
Zehn russische Atomwaffen sollen transportiert werden. Deshalb kommt es in der Tscheljabinsk zu einer nuklearen Explosion. Die Atomwaffenexpertin Dr. Julia Kelly stellt fest, dass der Zug kurz vor der Explosion gestohlen wurde. Von den Entführern wurde der Transport auf ein Gleis des Personenzugs umgeleitet. So stoßen die beiden Züge aufeinander und die Explosion beginnt. Danach werden 500-kT-Atomsprengkopf gezündet, um den Diebstahl irgendwie zu verschleiern. Der US-Geheimdienst behauptet sogar, dass der russische General Kodoroff noch am Leben ist, obwohl er im Zug hätte ums Leben kommen müssen.
Der Oberst namens Dimitri Vertikoff ist ein alter Freund Devoes und lädt die beiden in die österreichische Hauptstadt ein, um dort aufzuklären, wo sich die Sprengköpfe befinden. Schließlich schaffen sie es, die wichtigen Transportdokumente zu besorgen, aber sie geraten in einen Hinterhalt. Vertikoff wird erschossen und es beginnt eine Verfolgungsjagd. Die Dokumente verschwinden bei einer Autoexplosion, doch Dr. Kelly hatte es geschafft, eine Kopie der Daten per E-Mail zu versenden. Dank dieser Kopie kann das Transportfahrzeug von Kodoroff im Nordkaukasus überwacht und gefunden werden.
Die Sprengköpfe sich unterwegs Richtung Iran, sodass Devoe mit Hubschraubern sich auf eine gefährliche Reise begeben muss. Die russischen Grenzüberwachungstruppen wurden in diesen Plan jedoch nicht eingeweiht, sodass sie mit einer Luftabwehr abgeschossen wurden. Nur noch zwei Helikopter können fliegen und Kodoroff wird dabei getötet. Sie finden acht Waffen.
Die Botschaft
In Sarajevo wird sogar eine Videobotschaft von Dusan Gavric gefunden, der ein Terrorist ist. Seine Familie hatte er im Balkankrieg verloren. Deshalb möchte er das westliche Statten wegen der ganzen Waffenlieferungen bestrafen. Gavric befindet sich auf dem Weg nach New York. Devoe und Dr. Kelly kennen dessen Identität nicht, wissen jedoch, was er vorhat. Dr. Kelly ruft daraufhin den nationalen Notstand an.
Gavric reist mit der UN-Delegation nach New York und ist unterwegs auf eine angebliche Friedensverhandlung. Er bringt jedoch einen Atomsprengsatz in die Stadt. Kelly und dEvoe befehlen eine Großfahndung und zahlreiche Helikopter werden dafür genutzt. Schließlich wird Gavric auf dem Weg Richtung UN-Hauptquartier eingekreist und von Polizeibeamten aufgehalten. Ein Freund hilft Gavric bei der Flucht. Dieser wird jedoch erschossen und Gavric gefangen genommen. In seinem Rucksack befindet sich eine Bombe. Devoe fordert ihn auf, den Zündmechanismus preiszugeben, woraufhin sich dieser selbst erschießt. Dr. Kelly schafft es im letzten Moment, den Sprengkopf zu zerstören. Sie und Devoe werden leicht verletzt, da der Sprengstoff detoniert.
Filmkritik und Rezension von „Projekt: Peacemaker“
Der Film „Projekt: Peacemaker“ erhielt gemischte Kritiken. Viele verglichen ihn sogar mit einem James Bond Film, obwohl die Handlung sehr kritisch und ernst ist und auf einer wahren Geschichte beruhen könnte. Das Drehbuch sei zudem ziemlich gestrafft und gekürzt worden, sodass man noch viel mehr aus dem Film hätte herausholen können. Die Spannung ging innerhalb der zwei Stunden schnell verloren, sodass die Arbeit der Regisseurin für einige Kritiker fragwürdig erschein.
Andere vertraten diese Meinung nicht. Das Lexikon des internationalen Films war sogar ganz begeistert von dem Kinofilm und meinte, dass die Regisseurin handwerkliches Geschick mit der Geschichte bewiesen hätte und ein wundervoll inszeniertes Kinodebüt den Zuschauern geboten hätte. Nicht nur die Action war gut verarbeitet, sondern auch die Handlung, die mit einer erzählerischen Übersicht geschmückt werden konnte.