Riddick – Chroniken eines Kriegers (2004) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ setzt Vin Diesel seine Rolle als der geheimnisvolle und unbesiegbare Richard B. Riddick fort. Seit den Ereignissen von „Pitch Black“ hat sich viel verändert. Riddick findet sich auf einem Eisplaneten versteckt, verfolgt von Kopfgeldjägern, die es auf das von Unbekannten ausgesetzte Kopfgeld abgesehen haben. Seine Flucht führt ihn schließlich nach Helion Prime, wo er auf alte Bekannte trifft und sich einer neuen, finsteren Bedrohung stellen muss. Die Necromonger, eine Armee, die Planeten vernichtet, rücken vor, angeführt von dem mächtigen Lord Marshal. Riddicks Kampf gegen diese Übermacht ist nicht nur eine Flucht, sondern auch eine Mission.

Dauer: 114 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: David N. Twohy
Produzenten: Vin Diesel, Scott Kroopf
Hauptdarsteller: Vin Diesel, Thandiwe Newton, Judi Dench
Nebendarsteller: Colm Feore, Linus Roache, Keith David
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Erzählung entfaltet sich auf einer Reise, die Riddick quer durch die Galaxie führt, auf der Suche nach Antworten und Gerechtigkeit. Seine Konfrontation mit den Necromongern und die Enthüllung seiner wahren Herkunft als Furyaner setzen den Ton für ein episches Abenteuer. Die Begegnung mit Kyra auf dem Gefängnisplaneten Crematoria fügt der Geschichte eine persönliche Note hinzu, während der Showdown mit dem Lord Marshal den Höhepunkt bildet. „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ bietet eine Mischung aus Action, Sci-Fi und Drama, die Vin Diesels Charakter in den Mittelpunkt stellt und zeigt, wie er sich von einem gesuchten Verbrecher zum Retter entwickelt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im September 2004 feierte „Riddick: Chroniken eines Kriegers„, unter der Regie von David Twohy, seine Premiere in deutschen Kinos. Dieser Science-Fiction-Actionfilm stellt eine Fortsetzung des im Jahr 2000 erschienenen „Pitch Black – Planet der Finsternis“ dar. David Twohy, der auch das Drehbuch verfasste, schuf mit einem Budget von 105 Millionen US-Dollar ein visuell beeindruckendes Universum. Vin Diesel, nicht nur Hauptdarsteller als Richard B. Riddick, sondern auch Co-Produzent, verlieh dem Film zusätzliches Gewicht. Graeme Revell steuerte die musikalische Untermalung bei, während Hugh Johnson die kinematografische Gestaltung übernahm.

Zur hochkarätigen Besetzung gehörten Colm Feore als der antagonistische Lord Marshal und Thandie Newton in der Rolle der intriganten Dame Vaako. Karl Urban, als Vaako, Judi Dench als Aereon und Alexa Davalos als Kyra, bereicherten das Ensemble mit tiefgründigen Charakterdarstellungen. Linus Roache, in der Rolle des Purifiers, komplettierte das talentierte Team. Der Film, der sowohl für seine Spezialeffekte als auch für die DVD-Special Edition Saturn Award-Nominierungen erhielt, spiegelte eine Welt voller Konflikte und visueller Pracht wider.

Trotz der hohen Produktionskosten und der weltweiten Einnahmen von rund 116 Millionen US-Dollar, stieß „Riddick: Chroniken eines Kriegers“ auf gemischte Kritiken. Vin Diesel erhielt sogar eine Nominierung für die Goldene Himbeere als schlechtester Schauspieler. Dennoch fand der Film seine Anhängerschaft und etablierte sich als Kultklassiker des Science-Fiction-Genres. Eine Fortsetzung, „Riddick: Überleben ist seine Rache“, folgte im Jahr 2013, und der Erfolg des Films inspirierte zur Veröffentlichung eines gleichnamigen Xbox-Spiels, das die Fans begeisterte.

Inhalt und Handlung vom Film „Riddick – Chroniken eines Kriegers“

Riddick, der einsame Furyaner, hatte sich nach den Begebenheiten in „Pitch Black“ abgesondert. Er suchte Zuflucht auf dem unwirtlichen Eisplaneten U.V.6. Seine Ruhe fand jedoch ein jähes Ende, als Toombs, ein hartnäckiger Kopfgeldjäger, ihn aufspürte. Trotz der Übermacht gelang es Riddick, Toombs und dessen Mannschaft zu überlisten. Er erzwang Informationen über den Auftraggeber, der sich auf Helion Prime befand. Die Entdeckung, dass Imam ihn verraten haben könnte, trieb Riddick an, die Wahrheit herauszufinden. So machte er sich auf den Weg nach Helion Prime, getrieben von Neugier und dem Verlangen nach Antworten.

Auf Helion Prime enthüllten Imam und Aereon ihre Gründe für das Kopfgeld. Sie wollten Riddick anlocken, um ihm eine größere Bedrohung zu offenbaren: Die Necromonger. Diese Krieger, angeführt vom Lord Marshal, planten, Helion Prime zu erobern. Aereon verriet, dass eine alte Prophezeiung Riddick, den Furyaner, als Schlüssel zum Sturz des Lord Marshals sah. Trotz des Verlusts von Imam, der durch einen Necromonger getötet wurde, fühlte sich Riddick in die Pflicht genommen. Sein Schicksal und das der Necromonger schienen unausweichlich miteinander verbunden.

Die Flucht

Die Auseinandersetzung verschlug Riddick in die Tiefen des Necromonger-Imperiums. Nach seiner Enttarnung als Furyaner durch die Orakel versuchte der Lord Marshal, ihn aus dem Weg zu räumen. Riddicks Flucht endete auf Crematoria, einem Gefängnisplaneten, wo er Kyra wiederfand. Die Begegnung mit Kyra, nun eine junge Frau namens Kyra, brachte alte Konflikte wieder zum Vorschein. Riddick musste nicht nur seine eigene Haut retten, sondern auch die Beziehung zu Kyra klären, die ihm Vorwürfe machte.

Die Flucht von Crematoria war geprägt von Verrat, Kampf und einem Rennen gegen die Zeit. Die Necromonger, unter der Führung von Lord Vaako, waren ihnen dicht auf den Fersen. Der Ausbruch wurde zur Zerreißprobe für Riddick und Kyra. In den letzten Momenten vor der Flucht enthüllte der Purifier, selbst ein Furyaner, Riddicks wahre Bestimmung. Er solle den Lord Marshal stürzen. Diese Offenbarung setzte Riddick unter neuen Druck, seinen Weg nicht nur als Flucht, sondern als Mission zu sehen.

Das finale Duell mit dem Lord Marshal stand an. Kyra, die sich den Necromongern angeschlossen hatte, kam Riddick überraschend zur Hilfe, bezahlte jedoch mit ihrem Leben. Riddicks Sieg über den Lord Marshal katapultierte ihn unerwartet an die Spitze des Necromonger-Reiches. Die Necromonger, die dem Gesetz „Was du tötest, gehört dir“ folgten, akzeptierten ihn als ihren neuen Anführer. Riddicks unerwartete Herrschaft über die Necromonger eröffnete neue Pfade und Verantwortungen, die weit über seine ursprünglichen Absichten hinausgingen.

Filmkritik und Rezension von „Riddick – Chroniken eines Kriegers“

In „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ brilliert Vin Diesel in der Rolle des Richard B. Riddick, der sich vom gefürchteten Verbrecher zum Anführer und Helden mausert. Dieser Film markiert einen Wendepunkt in Diesels Karriere und etabliert ihn als Kassenmagnet mit Kultpotential. Regisseur David Twohy, der zuvor mit „Below“ einen Misserfolg erlitt, kehrt hiermit zurück auf die Erfolgsspur. „Riddick“ verknüpft lose mit seinem Vorgänger „Pitch Black“ und begleitet den Protagonisten auf seiner Flucht vor Kopfgeldjägern und seiner Konfrontation mit der tödlichen Bedrohung durch die Necromonger. Der Film besticht durch eine Mischung aus Science-Fiction und Fantasy-Elementen, die das Publikum spaltet.

Die Handlung von „Riddick“ wirkt zuweilen sprunghaft und inkonsistent, besonders im Vergleich zum geradlinigen „Pitch Black“. Die Episode auf dem Gefängnisplaneten Crematoria dient mehr als visuelles Spektakel denn als Fortführung der Geschichte. Nichtsdestotrotz sorgt die Wiedervereinigung mit Kyra für emotionale Tiefe. Twohys Fähigkeit, atemberaubende Welten zu erschaffen, zeigt sich in der opulenten Darstellung von Raumschiffen und Planeten. Trotz technischer Mängel überzeugt der Film durch seine visuelle Gestaltung.

„Riddick – Chroniken eines Kriegers“ lebt von Vin Diesels charismatischer Performance. Er dominiert den Film, während andere Charaktere, wie der von Colm Feore gespielte Lord Marshall, blass bleiben. Auch wenn die übrige Besetzung, inklusive Judi Dench als Aereon, wenig Raum zur Entfaltung bekommt, trägt Diesels Präsenz den Film. „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ mag inhaltliche Schwächen haben, doch für Fans von rasanter Action, coolen Sprüchen und einem unvergleichlichen Helden bietet der Film genau das Richtige. Angesichts seines Erfolges und Unterhaltungswerts ist die Fortsetzung der Reihe kaum überraschend.

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