Spider-Man: Across the Spider-Verse

In „Spider-Man: Across The Spider-Verse“ wird das Universum des Spider-Man auf einzigartige Weise erweitert. Das Abenteuer beginnt auf der Erde-65, wo Gwen Stacy als Spider-Woman lebt, eine Identität, die sie sogar vor ihrem eigenen Vater, einem Polizeihauptmann, verbirgt. Ihre Vergangenheit ist geprägt von Tragödie und Isolation, da sie ihren besten Freund versehentlich in einem Kampf tötete. Diese persönliche Katastrophe macht sie zur Zielscheibe der Polizei, die sie für eine Mörderin hält. Als sie auf den Geier trifft, ein Bösewicht aus einem anderen Universum, findet sie Unterstützung bei Miguel O’Hara und Jess Drew. Diese Begegnung markiert den Beginn einer entscheidenden Wendung in ihrem Leben.

Dauer: 141 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Joaquim Dos Santos
Produzenten: Christopher Miller
Hauptdarsteller: Shameik Moore, Hailee Steinfeld, Brian Tyree Henry
Nebendarsteller: Marco Esser, Leonie Dubuc, Jaron Löwenberg
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Sony Pictures Animation
Sprachen: Deutsch, English

Parallel dazu kämpft Miles Morales auf der Erde-1610 mit den Herausforderungen des Alltags und den Erwartungen als Spider-Man. Seine Welt gerät aus den Fugen, als er dem Spot begegnet, einem Wissenschaftler, dessen Experimente ihn mit außergewöhnlichen Fähigkeiten versehen haben. Gwen und Miles finden sich in einem Konflikt wieder, der das gesamte Multiversum zu destabilisieren droht. Ihre Mission führt sie durch verschiedene Universen, wo sie auf einzigartige Verbündete treffen und gegen gemeinsame Feinde kämpfen. „Spider-Man: Across The Spider-Verse“ entfaltet eine Geschichte über Verantwortung, Opfer und die Suche nach Zugehörigkeit in einer Welt voller Unwägbarkeiten.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Spider-Man: Across the Spider-Verse“ ist ein Kinder Animationsfilm, der im Jahr 2023 erschien. Mit einer Länge von 141 Minuten erhielt er eine Altersfreigabe von FSK 12. Die Regie übernahmen Joaquim Dos Santos, Kemp Powers und Justin K. Thompson. Sie setzten die Geschichte von „Spider-Man: A New Universe“ fort. Der Film zeigt die Abenteuer von Miles Morales, gesprochen von Shameik Moore, und anderen Spider-Personen. Dazu gehören Gwen Stacy, dargestellt von Hailee Steinfeld, und Peter B. Parker, gesprochen von Jake Johnson.

Marco Esser, Leonie Dubuc und Jaron Löwenberg verleihen in der deutschen Fassung den Charakteren Miles Morales, Gwen Stacy und Peter B. Parker ihre Stimmen. Die Produktion des Films lag in den Händen von Avi Arad, Amy Pascal, Phil Lord und Christopher Miller. Daniel Pemberton komponierte die Musik, während Michael Andrews für den Schnitt verantwortlich war. „Across the Spider-Verse“ wurde zu einem weltweiten Erfolg. Er spielte über 682,9 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland sahen ihn 887.599 Zuschauer. Somit übertraf er den Erfolg seines Vorgängers deutlich. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen und stand auf der Liste der zehn herausragendsten Filme des Jahres 2023.

Auszeichnungen umfassten unter anderem den besten Animationsfilm bei den AAFCA Awards 2024. Auch bei den Annie Awards 2024 räumte der Film ab. Er bekam Preise für den besten Film, die beste Regie und die beste Filmmusik. Daniel Pemberton und sein Team wurden für ihre Arbeit gelobt. Weitere Nominierungen und Auszeichnungen gab es für die beste Synchronarbeit. Hier stach besonders Shameik Moore hervor. Der Film bestätigte damit seinen Status als herausragendes Werk in der Animationsfilmbranche.

Handlung und Story vom Film „Spider-Man: Across the Spider-Verse“

Auf der Erde-65 führt Gwen Stacy ein Doppelleben als Spider-Woman, unbekannt für ihren Vater, den Polizeihauptmann George Stacy. Ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung, als sie während eines Kampfes versehentlich ihren besten Freund Peter Parker tötet. Diese Tragödie macht sie zur Gejagten der Polizei. Inmitten dieser Turbulenzen trifft Gwen auf den Geier aus einem alternativen Universum, das von der italienischen Renaissance inspiriert ist. In dieser prekären Situation eilen ihr Miguel O’Hara und Jessica Drew zu Hilfe. Mit ihren technologischen Wunderwerken, den portalgenerierenden Uhren, gelingt es dem Trio, den Geier zu besiegen.

Als Gwen von ihrem eigenen Vater konfrontiert wird, entscheidet sie sich, ihm ihre wahre Identität zu offenbaren. Diese Enthüllung stürzt George in einen Konflikt zwischen seiner Pflicht als Gesetzeshüter und seiner Liebe als Vater. Währenddessen bietet Miguel Gwen widerwillig die Mitgliedschaft in der geheimnisvollen Spider-Society an. Diese Zugehörigkeit ermöglicht ihr eine spektakuläre Flucht durch ein Portal, womit sie dem drohenden Zugriff ihres Vaters entgeht. Diese Szene markiert den Beginn von Gwens tiefgreifender Reise durch das Spider-Verse, auf der sie die Grenzen von Verantwortung und Vergebung erforscht.

Die Jagd durch die Dimensionen

Unterdessen ringt Miles Morales auf der Erde-1610 mit der Last, Spider-Man zu sein, und den damit verbundenen Erwartungen seiner Familie. Sein Leben verkompliziert sich weiter, als er auf Spot trifft, einen Wissenschaftler, dessen Existenz durch ein misslungenes Experiment mit dem Alchemax Collider dramatisch verändert wurde. Spot macht Miles für sein Schicksal verantwortlich und offenbart seine Absicht, die Macht der Collider in anderen Universen zu nutzen, um sich selbst zu stärken. Diese Begegnung führt zu einer gefährlichen Jagd durch die Dimensionen, bei der Miles und Gwen erneut aufeinandertreffen und sich einer größeren Bedrohung stellen müssen.

Gwen und Miles verbünden sich mit weiteren Spider-People, darunter Pavitr Prabhakar und Hobie Brown, um gegen Spot anzutreten. Ihre Mission führt sie nach Mumbattan auf Erde-50101, wo sie einen intensiven Kampf gegen Spot führen, der die Energie des dortigen Colliders absorbiert. Diese Konfrontation endet mit einer visionären Warnung über das Schicksal von Miles‘ Vater, Jeff, und setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die das Fundament des Spider-Verse erschüttert. Ihre Bemühungen, die drohende Zerstörung von Mumbattan abzuwenden, offenbaren die komplexen Verflechtungen der verschiedenen Spider-People und ihrer jeweiligen Schicksale.

Die Reise von Miles, Gwen und ihren Verbündeten führt sie schließlich zum Hauptquartier der Spider-Society auf Erde-928. Dort offenbart Miguel die Bedeutung kanonischer Ereignisse und die Gefahren, die entstehen, wenn diese Ereignisse verändert werden. Miles erkennt, dass er vor einer unmöglichen Entscheidung steht: die Realität zu bewahren oder seinen Vater zu retten. Die Flucht von Miles aus der Spider-Society und Gwens anschließende Verbannung unterstreichen die tiefen persönlichen Opfer, die mit der Rolle eines Helden einhergehen.

Fazit und Kritik zum Film „Spider-Man: Across the Spider-Verse“

Spider-Man: Across The Spider-Verse“ greift die Faszination seines Vorgängers auf und weitet das Universum auf spektakuläre Weise aus. Die Regisseure Joaquim Dos Santos, Kemp Powers und Justin K. Thompson präsentieren eine visuell beeindruckende Reise durch das Multiversum, die nicht nur durch ihre optische Brillanz besticht, sondern auch durch eine tiefgreifende Erzählung. Das kreative Duo Phil Lord und Christopher Miller schafft es erneut, die Balance zwischen einem visuellen Fest für die Augen und einer emotional packenden Geschichte zu halten.

Im Mittelpunkt des Films steht erneut die komplexe Beziehung zwischen den Charakteren, diesmal mit einem stärkeren Fokus auf Gwen Stacy. Ihre persönlichen Herausforderungen und Konflikte mit ihrem Vater, der sie für eine Mörderin hält, bereichern die Handlung um eine weitere Ebene emotionaler Tiefe. Diese narrative Entscheidung erlaubt es dem Film, die emotionalen Landschaften seiner Protagonisten weiter zu erkunden, während gleichzeitig die abenteuerliche Entdeckung neuer Universen fortgesetzt wird. Besonders hervorzuheben ist dabei die Darstellung der verschiedenen Universen, die mit einzigartigen visuellen Stilen und Details zum Leben erweckt werden, sodass die Zuschauer wirklich das Gefühl bekommen, eine Vielzahl von Welten zu besuchen.

Trotz der beeindruckenden Anzahl von rund 280 Figuren und der damit verbundenen visuellen Dichte gelingt es dem Film, eine klare und mitreißende Geschichte zu erzählen. Die kreative Entscheidung, bestimmte kanonische Ereignisse als unumgänglich für die Stabilität des Multiversums zu etablieren, bietet nicht nur einen spannenden Plot, sondern verleiht auch den zahlreichen Charakteren mehr Tiefe. Jedoch endet der Film etwas abrupt, was die Zuschauer ungeduldig auf die Fortsetzung warten lässt. Diese Entscheidung unterstreicht jedoch nur die Komplexität der erzählten Geschichte und die ambitionierte Vision der Filmemacher. Für Fans von Spider-Man, ein echter Leckerbissen.

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