The Circle

The Circle„, ein Film von James Ponsoldt, erzählt die Geschichte von Mae Holland, einer jungen Frau, die eine aufregende Stelle bei einem einflussreichen Technologieunternehmen annimmt. Dieses Unternehmen, The Circle, ist ein mächtiger Gigant im Bereich der sozialen Medien und behauptet, das Leben seiner Nutzer durch unübertroffene Transparenz und Vernetzung zu verbessern. Mae, gespielt von Emma Watson, sieht in dieser Gelegenheit den Schlüssel zu persönlichem und beruflichem Erfolg. Ihre Begeisterung wird jedoch bald auf die Probe gestellt, als sie die dunkleren Seiten des Unternehmens entdeckt.

Dauer: 110 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: James Ponsoldt
Produzenten: James Ponsoldt, Anthony Bregman, Gary Goetzman
Hauptdarsteller: Emma Watson, Tom Hanks, John Boyega
Nebendarsteller: Karen Gillan, Ellar Coltrane, Patton Oswalt
Genres: Science Fiction, Thriller
Studio: Imagenation Abu Dhabi FZ, Likely Story, Playtone
Sprachen: Deutsch, English

In diesem spannenden Science-Fiction-Thriller wird Mae durch ihre Freundschaft mit Annie, dargestellt von Karen Gillan, in die Welt von The Circle eingeführt. Dort trifft sie auf Eamon Bailey, den charismatischen Firmenleiter, verkörpert von Tom Hanks. Während Mae in der Hierarchie von The Circle aufsteigt, beginnt sie, die Ideale des Unternehmens zu hinterfragen. Die Geschichte entwickelt sich zu einem packenden Konflikt zwischen persönlicher Freiheit und der scheinbaren Notwendigkeit von totaler Transparenz und Überwachung in einer digital vernetzten Welt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The Circle„, ein US-amerikanischer Science-Fiction-Thriller, erschien 2017. Basierend auf Dave Eggers‘ dystopischem Roman, beleuchtet der Film Themen rund um Privatsphäre und Überwachung. James Ponsoldt führte Regie und schrieb zusammen mit Eggers das Drehbuch. Die Produktion übernahmen Anthony Bregman, Gary Goetzman und Ponsoldt selbst. Danny Elfman komponierte die Musik, während Matthew Libatique die Kameraführung und Lisa Lassek sowie Franklin Peterson den Schnitt verantworteten.

Emma Watson spielt die Hauptrolle der Mae Holland. Ihr zur Seite stehen Tom Hanks als Eamon Bailey und John Boyega als Tyler „Ty“ Lafitte. Weitere wichtige Rollen bekleiden Karen Gillan, Glenne Headly, Bill Paxton und Patton Oswalt.

Die Dreharbeiten begannen am 11. September 2015 in Hollywood. Sie fanden hauptsächlich in Kalifornien statt. Bedeutende Drehorte waren das Art Center College of Design in Pasadena und das Citrus College in Glendora. Auch in Fillmore wurden Szenen aufgenommen. Diese Schauplätze verleihen dem Film seine einzigartige visuelle Ästhetik. Mit einer Länge von 110 Minuten und einer FSK-12-Freigabe, bietet „The Circle“ eine packende und nachdenkliche Kinounterhaltung.

Handlung und Story vom Film „The Circle“

In „The Circle“ beginnt die ambitionierte Mae Holland, gespielt von Emma Watson, ihre Karriere bei einem Technologie- und Social-Media-Unternehmen. Sie nimmt die Stelle durch ihre Freundin Annie an, in der Hoffnung, ihren an Multipler Sklerose erkrankten Vater unterstützen zu können. Mae steigt schnell auf und umarmt das soziale Netzwerk, wobei sie Ty Lafitte trifft, der Skepsis gegenüber den enthusiastischen Mitarbeitern zeigt. Bei einem Unternehmensmeeting stellt CEO Eamon Bailey die SeeChange-Kameras vor, die überall platziert werden können, um hochwertige Echtzeitvideos zu liefern.

Mae’s Leben verändert sich dramatisch, als sie ein Bild eines von Mercer, einem langjährigen Freund, gefertigten Kronleuchters teilt. Das Bild zieht negative Aufmerksamkeit auf Mercer, was zu einem Streit zwischen ihm und Mae führt. Nach einer nächtlichen Kajakfahrt, bei der Mae dank SeeChange-Kameras gerettet wird, beschließt sie, ihr Leben vollständig transparent zu machen. Diese Entscheidung belastet jedoch ihre Beziehungen zu ihren Eltern und Annie, da sie unbeabsichtigt private Aspekte ihres Lebens offenbart.

Maes Kampf mit Macht und Moral

Mae schlägt bei einem Vorstandstreffen aktiv vor, dass alle Bürger für das Wählen einen Circle-Account benötigen sollten. Eamon und Tom unterstützen diesen Vorschlag, während Annie deutlichen Unmut zeigt. In einem weiteren Meeting demonstriert Mae dann die Effektivität von The Circle bei der Personensuche. Sie setzt das Programm ein, um einen entflohenen Kindermörder in nur zehn Minuten aufzuspüren. Der erfolgreiche Test bringt begeisterten Applaus und festigt Maes Glauben an Transparenz als positive Kraft.

Die Dinge nehmen eine düstere Wendung, als Mae das Programm nutzt, um Mercer zu finden. Trotz anfänglicher Bedenken wird Mercer schnell in einer abgelegenen Hütte entdeckt. Als Circle-Nutzer auf ihn zukommen, flieht er, was zu seinem tragischen Tod führt. Dieser Vorfall hinterlässt bei Mae tiefe Schuldgefühle. Tage später ruft Mae Annie an, die The Circle verlassen hat und feststellt, dass die Verbindung zu anderen ihr hilft, mit Mercers Tod umzugehen.

Trotz des Widerstands ihrer Eltern kehrt Mae zu The Circle zurück. Bei einem weiteren Meeting fordert sie Eamon und Tom auf, ebenfalls vollständig transparent zu werden. Sie enthüllt, dass Ty alle ihre E-Mail-Konten der Weltöffentlichkeit preisgegeben hat, um zu beweisen, dass niemand ausgenommen sein sollte. Als ihre Vorgesetzten versuchen, ihre Präsentation zu unterbrechen, beleuchtet das Publikum sie mit ihren Mobilgeräten, und Mae bekräftigt ihre Befürwortung der Transparenz. Der Film endet damit, dass Mae unbeschwert Kajak fährt, begleitet von Dronen, die sie verfolgen.

Fazit und Kritik zum Film „The Circle“

In „The Circle“ von James Ponsoldt, basierend auf dem Roman von Dave Eggers, erhält Mae Holland, dargestellt von Emma Watson, eine Chance, die ihre kalifornische Provinzexistenz beendet. Sie ergattert einen Job beim Internet-Giganten The Circle. Durch ihr Talent und schnelle Auffassungsgabe zieht sie die Aufmerksamkeit von Firmenmitgründer Eamon Bailey, gespielt von Tom Hanks, auf sich. Ihre Bereitschaft, rund um die Uhr eine Body Cam zu tragen, katapultiert Mae ins Rampenlicht. Doch Warnungen des mysteriösen Kalden, verkörpert von John Boyega, und die Skepsis ihres Ex-Freundes Mercer werden ignoriert.

Die Thematik des Films erinnert an die dystopische Literatur eines Aldous Huxley, doch Eggers‘ Ansatz wirkt weniger visionär. „The Circle“ zielt auf die Früh-2010er-Jahre und ihre sozialen Medien ab. Mit Slogans wie „Teilen ist heilen“ provoziert der Film, besonders in Zeiten, in denen Sicherheit oft über Freiheit gestellt wird. Trotz dieser brisanten Thematik fehlt es an einem tiefergehenden Diskurs. Der Film zeigt zwar die Bedenken der Menschen gegenüber dem Verlust ihrer Privatsphäre, doch das Unbehagen und die Paranoia übertragen sich nicht auf das Publikum. Der Filmfluss wirkt zu glatt, ohne die nötige kritische Auseinandersetzung.

Ponsoldts Verfilmung zeichnet sich durch ein gutes Gespür für Schlüsselmomente des Romans aus. Mercer, gespielt von Ellar Coltrane, erhält mehr Raum als moralischer Mahner. John Boyega als Kalden weckt zwar Neugier, verschwindet jedoch später aus der Erzählung. Tom Hanks als Eamon Bailey zeigt Charisma, doch eine tiefere Charakterstudie bleibt aus. Trotz einiger starker Szenen bleibt „The Circle“ in seiner Gesamtbetrachtung oberflächlich, besonders durch das enttäuschende Finale, das von Eggers‘ warnender Botschaft abweicht und sie verharmlost.

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