The Great Wall (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der chinesisch-amerikanische Fantasyfilm „The Great Wall“ stammt aus dem Jahre 2016. Im Dezember des Jahres gelangte er in die chinesischen Kinos, wohingegen der Film erst im Januar 2017 in die deutschen Kinos kam. In den ersten zehn Tagen erreicht „The Great Wall“ Einspielergebnisse von 120 Millionen US-Dollar. Kurze Zeit später, im Februar 2017, kam eine Roman-Adaption von Mark Morris auf den Markt, „The Great Wall – The Official Movie Novelization“.

Dauer: 103 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Zhang Yimou
Produzenten: Charles Roven, Peter Loehr, Thomas Tull, Jon Jashni
Hauptdarsteller: Matt Damon, Willem Dafoe, Pedro Pascal
Nebendarsteller: Tian Jing, Eddie Peng, Andy Lau
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, Englisch

Matt Damon befindet sich in dem Fantasyfilm direkt an der Chinesischen Mauer. Ein Bauwerk, welches 21.196,18 Kilometer lang ist und die Menschen über 1700 Jahre für den Bau benötigten. Auf der Mauer stehen Tausende Soldaten bereit, um die Ankömmlinge abzufangen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Mit dem Konzept des weißen Retters im Film „The Great Wall“ erschuf der Regisseur Zhang Yimou einen spannenden Fantasyfilm, mit einer Altersfreigabe ab dem 12. Lebensjahr. Carlo Bernard, Tony Gilroy und Doug Miro schrieben das Drehbuch, welches eine Filmlänge von 103 Minuten umfasst. China möchte mit dem Blockbuster Hollywood Konkurrenz machen. Die Produktion oblag damit Jon Jashni, Charles Roven, Peter Loehr und Thomas Tull, mithilfe der Studios: Universal Pictures, Le Vision Pictures und China Film Group Corporation. Das gewaltige Schlacht-Epos filmten die Kameramänner Stuart Dryburgh und Zhao Xiaoding. Im Schnitt saßen Mary Jo Markey und Craig Wood.

Die Hauptrollen gingen an Matt Damon als William Garin (威廉·加林) und Jing Tian als Lin Mae, die Kommandantin der Kranich-Kämpferinnen (林梅). In weiteren Rollen folgen: Pedro Pascal, der den Pero Tovar spielt. Willem Dafoe schlüpft in die Rolle des Sir Ballard. Auf der Leinwand erscheint Zhang Hanyu Shao, als General des Ordens und Kommandant der Infanterie. Andy Lau bringt den Zuschauern Stratege Wang näher, wohingegen Wu, der Kommandant der Artillerie, mit Eddie Peng zum Leben kommt. Kleinere Nebenrollen gingen an: Kenny Lin, Huang Xuan, Lu Han, Zheng Kai, Wang Junkai und Cheney Chen.

Inhalt und Handlung vom Film „The Great Wall“

Ire William Garin zieht mit seinem Gefährten Pero Tovar los ins Kaiserreich Chinas, um legendäres Schwarzpulver aufzutun. Die Restlichen der Gruppe fielen mongolischen Kitanen und unbekannten Monstern zum Opfer. Übriggeblieben sind nur Ire und Pero und eine Kralle des Monsters. Als sie am nächsten Morgen an der Chinesischen Mauer auflaufen, warten unzählige hoch trainierte, selbstlose Soldaten des „Namenlosen Ordens“ auf die Zwei. Die Europäer werden festgenommen und verhört, wobei die Kralle des menschenfressenden Monsters viel Aufsehen erregt.

Der Meteoreinschlag liegt nun schon 2000 Jahre zurück und seitdem müssen die bewohnten Regionen vor den Taotie-Kämpfern verteidigt werden. Unter großen Opfer werden die Kämpfer regelmäßig an der Mauer aufgehalten, es ist eine Strafe des habgierigen Kaisers. Für die Angriffe ist der Orden bestens ausgerüstet. Würde die Mauer nicht halten, wäre dies das Ende der Welt. Aufgrund der Kralle wissen die Kämpfer, dass es wieder an der Zeit ist, ihre Region zu verteidigen.

Bei dem Angriff greifen die zwei Europäer mit unter die Arme und verdienen sich den Respekt des Generals und der Offizierin. Dadurch erhalten sie die Genehmigung, sich innerhalb der Mauer frei bewegen zu können. Im Lager befindet sich Sir Ballard, ein Europäer, der schon seit 25 Jahren dort lebt. Zusammen planen sie die Flucht mit der Schwarzpulverbeute. Die Kämpfe dauern an und immer mehr Soldaten lassen ihr Leben. Dies verleitet Garin sich über seine Habgier Gedanken zu machen. Lin Mae spürt die Veränderung und fühlt sich zu ihm hingezogen.

Das gefangene Monster

Es passiert was Unglaubliches, das erste Mal in der Geschichte gelingt es den Kämpfern, ein Monster lebend zu fangen. Mithilfe eines Magnetsteines wird das Monster ganz ruhig und es wirkt, als wäre der Kampf gewonnen. Doch unterirdisch beginnen die Ausgrabungen, ein Tunnel soll den Weg ebnen, ungesehen die Chinesische Mauer überwinden. Es dauert nicht mehr lange bis die Feinde die Millionenstadt Kaifeng erreichen.

Eine letzte Chance existiert. Lin und Garin machen sich auf den Weg in die große Stadt mit einem neu entwickelten Heißluftballons, sodass sie pünktlich zum Kampf auftauchen. Gemeinsam soll die Taotie-Königin direkt angegriffen werden. Das Monster ist trainiert und soll die Königin füttern. Später durch die integrierten Minen explodieren, sodass die Königin ihr Leben verliert. Durch den Tod erstarren alle übrigen Monster, Sieg.

Lin wird aufgrund des Erfolges zur Generalin der nördlichen Provinz befördert. Garin wird vor die Wahl gestellt: Entweder kann er mit dem Schwarzpulver die Rückreise antreten oder seinen Kumpel Tovar vor der Hinrichtung bewahren und ohne Schwarzpulver zurückkehren.

Filmkritik und Rezension von „The Great Wall“

Der Actionfilm „The Great Wall“ versucht, allen Ansprüchen gerecht zu werden, den Fernöstlichen und auch den Westlichen. Was leider den Eindruck einer zusammengestückelten Story erweckt. William Tovar erfüllt seine Retterrolle bis ins kleinste Detail. Er ist ein Charakter voller Prinzipien und moralischen Bedenkenträger. Allerdings schlüpft Matt nicht vollendend in seine Rolle. Der Zuschauer erkennt immer wieder den Schauspieler selbst.

Der Film lebt bei der Darstellung der Chinesischen Mauer, ein Bauwerk, welches schon selbst beeindruckt. Aber mit der Ausstattung für die Monsterverteidigung erweckt sie einen besonderen Eindruck. Zu sehen sind riesige Hörrohre, Papierluftballons zur Beförderung, stählerne Schlingen mit riesigen Feuerbällen als Geschosse oder Messerscheren. Die handfeste Waffenkunst bleibt aber weit zurück, wenn es um die gewaltige Armee selbst geht. Gut für den Zuschauer ist die Unterteilung in Farben und Tierembleme.

Internationale Co-Produktionen scheitern häufig an der Sprache. In „The Great Wall“ verwenden die chinesischen Figuren ihre Landessprache und nur die Ausländer nutzen die englische Sprache in der Originalfassung. Wer auf grandiose Schlachtszenen und Monster steht, sollte sich die Zeit nehmen.

Preise und Auszeichnungen für „The Great Wall“

Folgende Preisen und Auszeichnungen konnte der Film „The Great Wall“ bei verschiedenen Preisverleihungen gewinnen bzw. wurde für nominiert:

  • Der Film „The Great Wall“ erhielt 2017 den Golden Trailer Award in der Kategorie „Beste Action“.
  • Im Jahr 2018 wurde der Film für den Saturn Award in der Kategorie „Beste Kostüme“ nominiert.
  • Bei den Asian Film Awards im Jahr 2017 erhielt „The Great Wall“ den Preis für die „Beste Spezialeffekte“.
  • Eine weitere Nominierung erhielt der Film 2018 für den Visual Effects Society Award in der Kategorie „Herausragende visuelle Effekte in einem fotorealistischen Feature“.
  • Der Film wurde auch für den People’s Choice Award in der Kategorie „Favorite Action Movie“ nominiert.
  • Eine besondere Auszeichnung erhielt „The Great Wall“ bei den Golden Screen Awards: den Preis für die „Beste Regie“.
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