Top Gun: Maverick

Fast vier Jahrzehnte nach dem ersten „Top Gun“-Film meldet sich Tom Cruise als Flieger-Ass Maverick zurück. Die Vorfreude und die Erwartungen sind hoch, doch kann „Top Gun 2“ diesen gerecht werden? Regisseur Joseph Kosinski nimmt uns mit auf eine adrenalingeladene Reise, die sowohl Nostalgiker als auch Neulinge begeistern will. Während viele Sequels an dem Versuch scheitern, den Zauber ihres Vorgängers einzufangen, stellt „Top Gun: Maverick“ eine angenehme Ausnahme dar. Die atemberaubenden Flugszenen, die präzise Inszenierung und die visuellen Effekte demonstrieren, dass dieser Film mehr als nur eine nostalgische Rückkehr ist.

Dauer: 130 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Joseph Kosinski
Produzenten: Jerry Bruckheimer, Tom Cruise, Christopher McQuarrie
Hauptdarsteller: Tom Cruise, Miles Teller, Jennifer Connelly
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Paramount Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Mit einer Mischung aus alten Gesichtern und neuen Charakteren versucht der Film, eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen. Tom Cruise zeigt einmal mehr, warum er einer der charismatischsten Schauspieler seiner Zeit ist. Gleichzeitig bietet die jüngere Besetzung, darunter Miles Teller als Rooster, eine frische Perspektive auf die Elite-Flugschule und ihre Herausforderungen. Darüber hinaus haben die Drehbuchautoren bewusst Konflikte eingebaut, die der Geschichte neue Impulse geben. Die emotionale Tiefe des Films hebt ihn von typischen Actionfilmen ab und stellt sicher, dass er nicht nur ein Spektakel für die Augen, sondern auch für das Herz ist.

Top Gun 2: Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Top Gun: Maverick“ ist ein actiongeladener Film, der 2022 veröffentlicht wurde und 130 Minuten läuft. Regie führte Joseph Kosinski, und das Drehbuch stammt aus der Feder von Christopher McQuarrie, Ehren Kruger und Eric Warren Singer. Tom Cruise kehrt als Capt. Pete „Maverick“ Mitchell zurück, während neue Gesichter wie Miles Teller als Lt. Bradley „Rooster“ Bradshaw und Jennifer Connelly als Penelope „Penny“ Benjamin zu sehen sind. Die musikalische Untermalung bietet ein Team aus Harold Faltermeyer, Lady Gaga, Hans Zimmer und Lorne Balfe.

Die Produktion von „Top Gun 2“ erlebte mehrere Wendungen. Zunächst sollte er im Jahr 2014 erscheinen und sich auf Drohnenkriegsführung konzentrieren. Nach dem Tod von Regisseur Tony Scott wurde das Projekt jedoch gestoppt. Schließlich setzte David Ellison von Skydance Productions das Projekt fort und engagierte Joseph Kosinski als Regisseur. Die finale Story fokussiert sich auf den ikonischen Charakter Maverick und seine Rolle als Mentor für die nächste Generation von Piloten, insbesondere für Rooster.

Zusätzlich zu einer hochkarätigen Besetzung und Crew legte der Film großen Wert auf Authentizität. Für die Dreharbeiten erhielt das Team spezielle Genehmigungen der US Navy und des Verteidigungsministeriums. Diese erlaubten Drehorte auf echten Militärstützpunkten und den Einsatz von militärischem Gerät. Auch das Training der Schauspieler für die Flugszenen war intensiv und detailliert, um die Herausforderungen und Erfahrungen eines echten Kampfpiloten so realistisch wie möglich darzustellen.

Handlung und Story vom Film „Top Gun: Maverick“

Nach fast 40 Jahren nach seiner Ausbildung an der Top Gun-Schule kehrt Pete „Maverick“ Mitchell als angesehener Testpilot, aber ohne Beförderung zum Flaggenrang, aufgrund seiner Neigung zum Ungehorsam, zurück ins Rampenlicht. Als Konteradmiral Chester „Hammer“ Cain plant, Mavericks Hyperschall-Programm „Darkstar“ einzustellen, verändert dieser die Zielgeschwindigkeit des Tests und riskiert den Prototypen, der daraufhin zerstört wird. Zugleich erfährt er von Cain, dass er ohne die Unterstützung seines alten Freundes und Rivalen, Admiral Tom „Iceman“ Kazansky, am Boden bleiben müsste. Iceman ordnet Mavericks Versetzung zur Top Gun-Schule an, um eine Eliteeinheit für eine riskante Mission auszubilden.

Die besagte Mission zielt darauf ab, eine nicht genehmigte Urananreicherungsanlage zu zerstören, die sich in einem stark bewachten unterirdischen Bunker befindet. In seiner neuen Rolle als Ausbilder konfrontiert Maverick seine skeptischen Schüler und gewinnt schließlich deren Respekt. Dabei geraten zwei Studenten, Jake „Hangman“ Seresin und Bradley „Rooster“ Bradshaw, der Sohn von Mavericks verstorbenem besten Freund, in einen Konflikt. Rooster ist sich nicht bewusst, dass Maverick seiner sterbenden Mutter versprochen hat, ihn vom Fliegen abzuhalten, und macht Maverick für den Tod seines Vaters und seine stagnierende Karriere verantwortlich.

Aufstieg zum Teamleiter

Nachdem Iceman, der an terminalem Kehlkopfkrebs leidet, Maverick seine Unterstützung zusichert und ihm rät, loszulassen, stirbt er kurz darauf. Ein Trainingsschaden führt dazu, dass Maverick von seinem Posten als Ausbilder entbunden wird. Trotzdem unternimmt er einen unbefugten Flug, um die Machbarkeit der ursprünglichen Missionsparameter zu demonstrieren. Vizeadmiral Beau „Cyclone“ Simpson, beeindruckt von Mavericks Können, ernennt ihn widerwillig zum Teamleiter für die anstehende Mission.

Maverick und sein Team führen die Mission erfolgreich durch, aber bei ihrem Rückzug geraten sie unter Beschuss von Boden-Luft-Raketen. In einer selbstlosen Geste opfert Maverick sein Flugzeug, um Rooster zu schützen. Nachdem Rooster feststellt, dass Maverick überlebt hat und von einem feindlichen Kampfhubschrauber verfolgt wird, greift er ein und rettet ihn. Schließlich stehlen beide eine F-14 von einem beschädigten Luftwaffenstützpunkt und schaffen es, feindliche Jets abzuschießen und sicher zurückzukehren.

Im Epilog arbeitet Rooster mit Maverick an dessen P-51 Mustang und betrachtet ein Foto von ihrem erfolgreichen Einsatz. Es hängt neben Fotos von Roosters verstorbenem Vater und einem jungen Maverick. In einer abschließenden Szene steigen Maverick und seine alte Flamme, Penny Benjamin, in die P-51 und fliegen davon, wodurch der Kreis zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlossen wird.

Fazit und Kritik zum Film „Top Gun 2: Maverick“

Top Gun 2: Maverick“ bricht mit dem Klischee, dass Fortsetzungen zwangsläufig schlechter als ihre Vorgänger sein müssen. Ähnlich wie der Kultfilm aus der Reagan-Ära, der als glorifizierter Navy-Werbespot galt, fängt diese Fortsetzung den gleichen patriotischen Geist ein, jedoch mit einem modernen Touch. Regisseur Joseph Kosinski schafft es, das 80er-Feeling und die ästhetischen Höhepunkte des Originals zu revitalisieren, während er mit zeitgemäßen Konflikten und Charakterdynamiken punktet. Die Flugszenen sind atemberaubend, und der Einsatz von CGI ergänzt die Live-Action-Sequenzen geschickt, sodass man als Zuschauer förmlich in den Sitz gedrückt wird.

Die Handlung konzentriert sich auf das Flieger-Ass Maverick, gespielt von einem immer noch charismatischen Tom Cruise. Er wird zurück zu seiner alten Elite-Flugschule versetzt und soll ein Team von jungen, egozentrischen Absolventen für eine riskante Mission coachen. Die zwischenmenschlichen Konflikte bieten ein komplexes Beziehungsnetz, das die Spannung steigert. Insbesondere die Feindseligkeit zwischen Maverick und Rooster, dem Sohn seines verstorbenen Wingmans Goose, stellt eine emotionale Achse dar, die dem Film Tiefe verleiht. Interessanterweise wird auch der Konflikt mit der Basis-Kommandantur und alte Liebschaften in die Erzählung integriert, wodurch der Film eine ausgeglichene Mischung aus Action und Emotion bietet.

Während der erste „Top Gun“ für seine isolierte Liebesgeschichte kritisiert wurde, schafft es „Maverick“, eine authentischere emotionale Verbindung durch die Verteilung der Liebesszenen über den gesamten Film zu erreichen. Jennifer Connelly brilliert als schlagfertiger Gegenpart zu Maverick. Außerdem erhält der Film zusätzlichen emotionalen Gewicht durch einen Gastauftritt von Val Kilmer. Der Höhepunkt bleibt jedoch das intensiv inszenierte Finale, das alle Erwartungen übertrifft und den Zuschauer atemlos zurücklässt. „Top Gun: Maverick“ ist nicht nur eine gelungene Fortsetzung, sondern in vielen Aspekten sogar besser als das Original.

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