V wie Vendetta

V wie Vendetta“ präsentiert ein düsteres Zukunftsbild Großbritanniens unter der Herrschaft der autoritären Partei Norsefire. Angeführt von Großkanzler Adam Sutler, unterdrückt diese Regierung jegliche Form von Opposition mit eiserner Faust. Menschen, die als unerwünscht gelten, verschwinden spurlos oder werden ohne Gnade exekutiert. Inmitten dieser beklemmenden Atmosphäre begegnen wir Evey Hammond, einer jungen Frau, deren Leben eine dramatische Wendung nimmt, als sie dem geheimnisvollen V begegnet. Dieser maskierte Vigilant hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen die tyrannischen Machthaber vorzugehen.

Dauer: 132 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: James McTeigue
Produzenten: Joel Silver, Grant Hill, Wachowski-Geschwister
Hauptdarsteller: Natalie Portman, Hugo Weaving, Stephen Rea
Nebendarsteller: John Hurt, Sutler Stephen Fry, Rupert Graves
Genre: Action & Abenteuer
Studio: WARNER BROS.
Sprachen: Deutsch, English

V ist jedoch mehr als nur ein einsamer Rächer. Seine Aktionen setzen eine Bewegung in Gang, die das ganze Land erfasst. Indem er symbolträchtige Anschläge verübt, fordert er die Bürger auf, sich seinem Kampf anzuschließen. Evey, zunächst widerwillige Zeugin dieser Ereignisse, wird unerwartet zu Vs Verbündeter. Gemeinsam enthüllen sie die dunklen Geheimnisse der Norsefire-Regierung, was nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern auch das Schicksal des ganzen Landes entscheidend beeinflusst.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

V wie Vendetta„, ein Film aus dem Jahr 2005, fesselt mit seiner actionreichen Inszenierung. Unter der Regie von James McTeigue entstand das Werk. Die Wachowski-Geschwister zeichneten für das Drehbuch verantwortlich. In den Hauptrollen glänzen Natalie Portman als Evey Hammond, Hugo Weaving als der mysteriöse V und Stephen Rea als Chief Inspector Eric Finch. Die Produktion übernahmen Joel Silver, Grant Hill und wiederum die Wachowski-Geschwister. Mit einem Budget von etwa 50 bis 54 Millionen US-Dollar erwirtschaftete der Film weltweit beeindruckende 134,7 Millionen US-Dollar.

Drehorte des Films waren unter anderem das Studio Babelsberg in Potsdam und die U-Bahn-Station Aldwych in London. Besondere Herausforderungen stellten die Nachtdrehs am Palace of Westminster und am Big Ben dar. Dort waren Aufnahmen nur zwischen Mitternacht und 4:30 Uhr morgens möglich. Dario Marianelli komponierte die Musik, Adrian Biddle führte die Kamera, und Martin Walsh war für den Schnitt zuständig.

„V wie Vendetta“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen, die das Talent der Mitwirkenden würdigten. Natalie Portman bekam für ihre Rolle als Evey Hammond den SFX Award und einen Saturn Award. Zudem wurde der Film für einen Saturn Award als bester Science-Fiction-Film nominiert. Die Kostüme, für die Sammy Sheldon verantwortlich zeichnete, erhielten ebenfalls Anerkennung.

Handlung und Story vom Film „V wie Vendetta“

In der nahen Zukunft herrscht die faschistische und autoritäre Partei Norsefire unter der Führung von Großkanzler Adam Sutler über Großbritannien. Sie kontrolliert die Bevölkerung durch Propaganda und verfolgt jene, die sie als unerwünscht betrachtet, einschließlich Einwanderer, Homosexuelle und Angehörige alternativer Religionen. Evey Hammond, die Tochter von Aktivisten, deren Bruder vierzehn Jahre zuvor bei einem terroristischen Angriff ums Leben kam, wird eines Abends von einem maskierten Vigilanten namens „V“ gerettet. Er bewahrt sie vor einem Übergriff der Geheimpolizei und lässt sie Zeugin der Zerstörung des Old Bailey durch Bomben werden.

Am folgenden Morgen, dem 5. November, kapert V das staatliche Fernsehnetzwerk. Er beansprucht die Verantwortung für den Angriff und ermutigt die Bevölkerung, ihm am Guy Fawkes Tag in einem Jahr vor dem Parlamentsgebäude Widerstand zu leisten. Evey hilft V bei seiner Flucht und wird ohnmächtig. Um ihre Verhaftung und wahrscheinliche Hinrichtung zu vermeiden, nimmt V sie mit sich. In der Folgezeit tötet V den Norsefire-Propagandisten Lewis Prothero und Dr. Delia Surridge. Mit Eveys Hilfe ermordet er auch Anthony Lilliman, den Bischof von London.

Die Sprengstoff Ladung

Nachdem Evey V verraten hat, flieht sie, in der Hoffnung, von Norsefire vergeben zu werden. Chief Inspector Eric Finch wird beauftragt, V zu fangen. Er entdeckt durch Surridges Tagebuch und Informationen von William Rookwood (in Wahrheit V), dass Norsefire zwei Jahrzehnte zuvor biologische Waffenforschung und Menschenversuche durchführte. Diese führten zum „St. Mary’s Virus“. Peter Creedy, der Chef der Geheimpolizei, nutzte den daraus resultierenden öffentlichen Schrecken, um Norsefire an die Macht zu bringen.

Evey findet Unterschlupf bei ihrem ehemaligen Chef, dem Talkshow-Moderator Gordon Dietrich. Dieser zeigt ihr seine Sammlung illegaler Materialien und satirisiert Sutler in seiner Show, was zu seiner und Eveys Verhaftung führt. Evey wird gefoltert, aber weigert sich, ihre Peiniger zu unterstützen. Sie wird freigelassen und findet sich in Vs Versteck wieder. V hatte sie vor Creedy’s Männern abgefangen, um ihr beizubringen, ohne Angst zu leben. Obwohl sie anfangs wütend auf V ist, erkennt sie seine Motive und verspricht, vor dem 5. November zu ihm zurückzukehren.

Als der 5. November näher rückt, verteilt V hunderttausende Guy Fawkes-Masken im ganzen Land, was zu anonymem Chaos und schließlich zu Aufständen führt. V teilt einen Tanz mit Evey und überlässt ihr die Entscheidung, den mit Sprengstoff gefüllten Zug zu starten. Trotz schwerer Verletzungen tötet V Creedy und seine Männer, bevor er in Eveys Armen stirbt. Er gesteht ihr seine Liebe. Finch lässt Evey den Zug starten, da die Menschen Hoffnung brauchen. Mit Sutler und Creedy tot, stehen die Militärkräfte Londons still, während unzählige als V verkleidete Bürger das Parlament zerstören sehen.

Fazit und Kritik zum Film „V wie Vendetta“

V wie Vendetta“ entführt in ein dystopisches England, in dem die autoritäre Regierung unter Kanzler Sutler das Land mit eiserner Hand regiert. Die Begegnung der jungen Evey mit dem maskierten V, einem entschlossenen Widerstandskämpfer gegen das Regime, markiert den Beginn einer tiefgründigen Erzählung. V’s spektakuläre Aktionen, darunter die Sprengung des Old Bailey und seine Fernsehbotschaft, fordern die Bürger heraus, sich seinem Kampf anzuschließen. Natalie Portman und Hugo Weaving liefern in ihren Rollen als Evey und V eindrucksvolle Leistungen. Portmans Darstellung von Eveys Entwicklung von einer verängstigten jungen Frau zu einer entschlossenen Widerstandskämpferin ist besonders hervorzuheben.

Die Erzählung vertieft sich, als Evey nach ihrer Flucht von V gefangen genommen und einer harten Prüfung unterzogen wird, die ihre Furchtlosigkeit und Entschlossenheit stärkt. Gleichzeitig enthüllen Inspector Finch und sein Assistent ein dunkles Geheimnis über Vs Vergangenheit und die wahren Ursprünge des Regimes. Diese Enthüllungen verleihen der Geschichte eine zusätzliche Schicht, die den Zuschauer zum Nachdenken über Gerechtigkeit, Rache und die Kosten des Widerstands anregt. Die komplexe Beziehung zwischen Evey und V, die zwischen Mentor und Schützling sowie zwischen Mitstreitern im Kampf gegen Unterdrückung schwankt, bildet das emotionale Zentrum des Films.

Trotz einiger Kritikpunkte, wie der manchmal plumpen Darstellung der Regimekritik und visuellen Schwächen, überzeugt „V wie Vendetta“ durch seine Botschaft und Inszenierung. Der Film besticht durch seinen Humor und die wenigen, aber eindrucksvollen Actionsequenzen, die den Geist der Comicvorlage lebendig halten. Natalie Portman und Stephen Fry, in Nebenrollen, verleihen dem Film mit ihren Darbietungen eine besondere Tiefe. Insgesamt ist „V wie Vendetta“ eine nachdenklich stimmende, visuell ansprechende und emotional packende Verfilmung, die ihren Platz in der Reihe bedeutender Comicverfilmungen verdient hat.

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