Valerian – Die Stadt der tausend Planeten (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In den Weiten des 28. Jahrhunderts entfaltet sich eine Geschichte, die Fantasie und Realität verschmelzen lässt. Luc Besson, ein Meister seines Fachs, setzt mit „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ erneut Maßstäbe. Inspiriert von der bemerkenswerten Comic-Reihe „Valérian Et Laureline“, taucht er tief in eine Welt ein, in der die Grenzen des Vorstellbaren ständig neu definiert werden. Nicht nur die visuelle Brillanz überwältigt, sondern auch die komplexe Handlung, die den Zuschauer von Anfang bis Ende fesselt.
Dauer: | 137 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2017 |
Regie: | Luc Besson |
Produzenten: | Luc Besson, Virginie Silla |
Hauptdarsteller: | Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen |
Nebendarsteller: | Ethan Hawke, Herbie Hancock, Kris Wu |
Genres: | Action & Abenteuer, Science Fiction |
Studio: | EuropaCorp, Fundamental Films, Gulf Films |
Sprachen: | Deutsch, English |
Mit Valerian und Laureline, zwei mutigen Regierungsagenten, steigen wir in ein Abenteuer ein, das seinesgleichen sucht. Ihre Reisen durch die Weiten des Alls, ihre Auseinandersetzungen mit außerirdischen Spezies und ihre unbezwingbare Entschlossenheit ziehen uns in ihren Bann. Alpha, die Mega-Raumstation, dient dabei als episches Zentrum, in dem unzählige Geschichten und Geheimnisse verborgen liegen. Bei jedem Schritt spürt man die Hingabe Bessons und seine Liebe zum Detail.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Valerian – Die Stadt der tausend Planeten„, erschienen 2017, zählt zum Genre Science-Fiction. Luc Besson, der französische Filmemacher, führte nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch und produzierte den Film. Inspiriert von der Comic-Serie „Valerian und Veronique“, die 1967 ihren Anfang nahm, bringt Besson 50 Jahre später diese Geschichte auf die große Leinwand. Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen und Rihanna sind nur einige der Schauspieler, die den Film zum Leben erwecken.
Die Produktion begann in Saint-Denis bei Paris und war nach 91 Drehtagen abgeschlossen. Interessant ist, dass Besson auf 3D-Kameras verzichtete, weil er der Technologie zur Nachbearbeitung vertraute. Dennoch dominierten echte Schauspieler den Film, wobei fast 90% der Aliens von Menschen dargestellt wurden. Ein besonderes Highlight ist das Raumschiff Intruder, das in der Geschichte eine Schlüsselrolle spielt. Es ermöglicht den Hauptfiguren, durch Zeit und Raum zu reisen, und wurde bereits in den Comics der späten 1960er vorgestellt.
Obwohl der Film in vielen Ländern an der Spitze der Kinocharts stand, blieb er mit weltweiten Einnahmen von 225,9 Millionen US-Dollar hinter den Erwartungen zurück. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, bei bedeutenden Preisverleihungen Anerkennung zu finden. Bei den Oscars 2018 gehörte er zu den Top 10 für die besten visuellen Effekte und erhielt mehrere Nominierungen bei anderen renommierten Veranstaltungen, darunter der Saturn Award und der Europäische Filmpreis.
Inhalt und Handlung vom Film „Valerian“
Im 28. Jahrhundert wird die ehemalige Internationale Raumstation zu „Alpha“, einer umherziehenden Metropole im Weltraum. Dort leben unzählige Spezies in Harmonie. Zur Aufrechterhaltung des Friedens wird eine galaktische Polizeieinheit gegründet, zu deren Mitgliedern Major Valerian und Sergeant Laureline gehören. Während einer Mission träumt Valerian von einem zerstörten Planeten namens Mül und seiner friedlichen Bewohner, die über ein Wesen verfügen, das wertvolle Energieperlen replizieren kann. Dieser Traum, eine telepathische Nachricht von der verstorbenen Prinzessin Lihö-Minaa, leitet Valerians Hauptmission ein.
Valerian und Laureline müssen den „Mül-Konverter“ sichern, ein kleines Tier, das die Energieperlen replizieren kann. Der Konverter befindet sich in den Händen eines Schwarzmarkthändlers. Trotz erfolgreicher Beschaffung des Konverters und einer Perle finden sie heraus, dass sämtliche Informationen über Müls Zerstörung vor 30 Jahren geheim gehalten werden. Bei ihrer Rückkehr nach Alpha erfahren sie, dass ein radioaktives Zentrum die Station kontaminiert. Während eines Treffens, bei dem die Bedrohung besprochen werden soll, wird der Kommandant Arün Filitt von mysteriösen Wesen entführt.
Entdeckung der Wahrheit
Valerian jagt die Entführer, stürzt dabei jedoch ab. Ein gefährlicher Stamm nimmt Laureline gefangen. Mit Bubbles Hilfe gelingt es Valerian, Laureline zu befreien, doch dabei verliert Bubble ihr Leben. Das Agenten-Duo dringt tiefer in das verseuchte Gebiet vor und stößt auf die erschütternde Wahrheit. Die angreifenden Humanoiden, die Pearls, kommen vom Planeten Mül. Föderationswaffen vernichteten ihre Heimat, ein Befehl, den Kommandant Filitt erteilte. Obwohl diese Aktion einen Krieg beendete, diente die anschließende Vertuschung dem Erhalt des menschlichen Einflusses in Alpha.
Die Pearls haben während ihrer Zeit auf Alpha Technologie und Wissen gesammelt. Ihr Ziel ist es, mit Hilfe des Konverters und einer Energieperle ein Raumschiff zu betreiben. Dieses soll sie zu einem neuen Planeten bringen, um Mül neu aufzubauen. Filitt gesteht seine Beteiligung an der Vernichtung Müls, rechtfertigt jedoch seine Entscheidung. Valerian und Laureline stehen im Konflikt mit ihm und als der Kommandant aggressiv reagiert, wird er von Valerian neutralisiert.
Die finale Auseinandersetzung findet zwischen den Pearls, Filitts Robotertruppen und Regierungssoldaten statt. Mit Valerian und Laurelines Hilfe gelingt es den Pearls, ihr Raumschiff zu starten und Alpha zu verlassen. Filitt wird festgenommen. Das Abenteuer endet damit, dass Valerian und Laureline in einem Apollo-Raumfahrzeug zurückbleiben. Valerians Heiratsantrag erhält von Laureline ein vielversprechendes „Vielleicht“.
Filmkritik und Rezension von „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“
„Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ ist eine gewaltige, optisch überwältigende Reise in das 28. Jahrhundert. Als Schöpfung des visionären Regisseurs Luc Besson wird hier eine Geschichte erzählt, die auf einem faszinierenden Comic basiert. Besson, inspiriert von den beeindruckenden technischen Errungenschaften James Camerons in „Avatar“, verwandelt seine Leidenschaft und kreative Freiheit in ein episches Abenteuer. Dabei schimmert in jedem Bild die Hingabe, mit der er diese filmische Achterbahnfahrt gestaltet. Die Explosion von Farben und Details offenbart, dass jeder Cent in die Produktion investiert wurde.
Im Mittelpunkt des Films stehen die Regierungsagenten Valerian und Laureline. Sie kämpfen sich durch turbulente Szenen, von der Rettung eines seltenen Transmulators bis zur Untersuchung einer drohenden Gefahr für die galaktische Mega-Raumstation Alpha. Dabei stolpern sie über die Pearls, Überlebende eines zerstörten Planeten. Ihre Missionen sind eine wilde Mischung aus Action, Spannung und atemberaubenden visuellen Elementen. Die Dynamik zwischen Valerian, gespielt von einem überzeugend arroganten Dane DeHaan, und der starken, intelligenten Laureline, fügt dem Film eine humorvolle Note hinzu.
Luc Besson zeigt mit Detailverliebtheit ein visuelles Festmahl. Die Shingouz, diese skurrilen Vögel, stechen aus der Masse der kreativen Kreaturen heraus. Obwohl der Film manchmal erzählerisch schwächelt, fesseln die vielfältigen Charaktere und Bessons unendliche Fantasie das Publikum. Das Sci-Fi-Meisterwerk wirkt wie ein „Star Wars“-Abenteuer, aber Besson prägt es mit seiner einzigartigen Handschrift. Jeder sollte dieses Augenfest erleben.