Verschwörung (2018) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Film „Verschwörung“ ist der vierte Teil der „Millennium“-Trilogie. In diesem Krimi rückt die schwedische Hackerin Lisbeth Salander weiter in die Hauptrolle. Sie ist aus den ersten Teilen der Trilogie (Verblendung, Verdammnis und Vergebung) bekannt, in denen sie sich immer mehr und mehr als eine Art Heldin outet.

FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Fede Alvarez
Produzenten: Scott Rudin, Eli Bush, Ole Søndberg, Søren Stærmose, Berna Levin, Amy Pascal, Elizabeth Cantillon
Hauptdarsteller: Claire Foy, Sverrir Guðnason, Christopher Convery, Sylvia Hoeks
Nebendarsteller: Cameron Britton, Claes Bang, Stephen Merchant, LaKeith Stanfield, Vicky Krieps, Andreja Pejić
Genres: Drama, Krimi
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, Englisch

Der Film dreht sich hauptsächlich um die Schwierigkeiten, in die die Hauptfigur rutscht, während sie einen Auftrag eines ehemaligen NSA-Mitarbeiters ausführt. In verschiedenen Film-Kritiken wird die „Verschwörung“ als actionreich beschrieben. Die Aufmachung dieses Teils der Trilogie soll an die James Bond Reihen erinnern.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der im Jahre 2018 herausgebrachte Film „Verschwörung“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von David Lagercrantz. Er ist eine Weiterführung der Millennium-Trilogie des schwedischen Schriftstellers Stieg Larsson. Im Original heißt der Kinofilm „The girl in the spider´s web“, welches im Verlauf des Filmes einen Zusammenhang ergibt. Die „Verschwörung“ ist in Deutschland offiziell ab einem Alter von 16 Jahren freigegeben, während er in den USA eine Altersfreigabe von 17 Jahren fordert.

Der von verschiedenen deutschen Gesellschaften geförderte Film ist teilweise in Deutschland und in Stockholm gedreht. Dort soll die „Verschwörung“ auch spielen. Die Dreharbeiten begannen im Januar 2018, während die Premiere des Films im Oktober des Jahres stattfand. Regie führte Fede Alvarez, ein uruguayischer Drehbuchautor und Regisseur. Die britische Schauspielerin Claire Foy hat hier eine der Hauptrollen, die Lisbeth Salander. Sverrir Guðnason spielt die Rolle des Mikael Blomkvist, welchem in diesem Teil eine wichtige Rolle zufällt. Weiterhin sind Stephen Merchant und Sylvia Hoeks in diesem Film zu sehen.

Inhalt und Handlung vom Film „Verschwörung“

Die schwedische Journalistin Lisbeth Salander, die durch eine Reportage besondere öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird im Dunkel der Straßen zu einer Art Heldin. Sie rächt hauptsächlich Frauen, die von Männern verletzt wurden. Salander ist der Ansicht die gewalttätigen Männer quälen und demütigen zu müssen um ihnen nach dem Spruch „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ ihre Fehler aufzuzeigen.

In ihren Rachezügen geht Salander genauso grob und gewalttätig, wie selbstlos vor. Dies wird am Anfang des Filmes deutlich gemacht. Es wird gezeigt, wie Salander eine Ehefrau rächt, nachdem diese von ihrem Mann misshandelt wurde. Salander hängt ihn an die Decke, bearbeitet ihn mit Elektroschocks und schickt sein komplettes Geld an seine geschundene Frau indem sie vor seinen Augen sein Konto hackt.

Letzteres lässt ihre erst gewaltbereite Erscheinung in „Verschwörung“ weicher und liebenswerter wirken. Hier wird klar, dass Salander komplett uneigennütz handelt. Desweiteren kann man sie als Hackerin arrangieren. Davon macht der Ex-NSA-Mitarbeiter Frans Balder Gebrauch. Er möchte, dass sie ein von ihm entwickeltes Programm zurückholt. Balder hat es im Auftrag des amerikanischen Geheimdienstes entwickelt. Die Software ermöglicht es, alle auf der Erde vorhandenen Nuklearraketen zu kontrollieren. Um keinen großen Schaden anzurichten überlegt Balder sich, das Programm zurückzurufen und zu zerstören.

Die Anklage

Salander gelingt es im Laufe des Films das Programm zu stehlen. Allerdings wird sie überfallen und ausgeraubt. Während sämtliche Geheimdienste und Polizisten sich auf die Suche nach ihr begeben, wird klar, dass sie des Mordes angeklagt wird. Der NSA-Sicherheitschef Edwin Needham, der nebenbei Ex-Elite-Hacker und Ex-Elite-Soldat ist, fliegt eigens aus der USA ein, um die für ihn entwickelte Software zurückzuholen. Auf der Flucht wird Salander von einer Geheimorganisation verfolgt, der ihre totgeglaubte Schwester angehört.

Das geheime Zeichen dieser Verbrecher ist ein Spinnentattoo. Dies hat die Anregung für den offiziellen Titel des Films gebracht: The Girl in the spider´s web. Die „Verschwörung“ sorgt mit einigen, unvorhersehbaren Wendungen für eine unregelmäßige Spannung.

Filmkritik und Rezension von „Verschwörung“

Der Film „Verschwörung“ wird in verschiedenen Kritiken als besonders actionreich bezeichnet. An vielen Stellen wird die Ähnlichkeit zu den bekannten Bond-Filmen beschrieben. Claire Foy soll nach ihren Vorgängern Noomi Rapace und Rooney Mara zwar eine würdige Nachfolgerin darstellen und die Rolle der Salander überzeugend spielen, allerdings kann hier kaum eine weitere Person einen eigenen Charakter bilden. Der Film soll derart auf die Hauptrolle fixiert sein, sodass dies größtenteils verhindert wird. Viele Action-Szenen sind äußerst kurzatmig und schnell abgedreht. Dies hat zur Folge, dass an den Stellen kaum Spannung aufkommen kann.

Andere Szenen strotzen dahingegen vor Nervenkitzel. Darunter sind besonders die Begegnungen mit Salanders totgeglaubter Schwester und das interessante Ende. Insbesondere dem Kameramann Pedro Luque und dem Komponist Roque Baños gebührt ein großes Lob. Ihnen gelingt es mit den richtigen Einstellungen und der unterstützenden Musik die richtigen Stimmungen einzufangen. Im Vergleich zu den vorherigen Filmen der Trilogie ist dieser Teil eher weniger brutal dargestellt. Besonders zu bedauern ist die Abstufung der vorher so vielschichtigen Hauptrolle Salanders, die in diesem Teil zu arg auf Superheldin getrimmt wurde.

Sie hat sogar eine Art Kostüm für ihre nächtlichen Racheakte und fällt so in die Kategorie eines Möchtegern-Helden. Weiterhin scheint das Spiel für sie zu leicht zu sein. Salander kann sich mühelos überall hineinhacken. Alles in allem ist die „Verschwörung“ zwar ein solider Thriller, allerdings ohne besondere Aspekte.

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