WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf (2008) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Die Pixar Studios und Walt Disney kreierten, im Jahr 2008, mit „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“ einen neuen computeranimierten Film. Gewidmet wurde der Animationsstreifen, einem Mitarbeiter der in jungen Jahren, im Erscheinungsjahr, verstarb. Justin Wright, bekannt aus dem Abspann von „Ratatouille„. Im September lief „WALL·E“ in den deutschsprachigen Kinos.

Dauer: 94 Min.
Jahr:
Regie: Andrew Stanton
Produzenten: Jim Morris, John Lasseter, Lindsey Collins
Hauptdarsteller: Ben Burtt, Jeff Garlin, Elissa Knight
Nebendarsteller: Fred Willard, John Ratzenberger, Sigourney Weaver, Kathy Najimy
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, Englisch

Der Name besteht aus Abkürzungen „Waste Allocation Load Lifter – Earth-Class“. Das bedeutet, „Müllordner und Lastenheber – Erdklasse“. Mit einem Budget von 180 Millionen US-Dollar brachte er weltweit über 500 Millionen ein. Dazu kamen eine Menge von Auszeichnung, Preis der Los Angeles Film Critics Association, Golden Globe Award und British Academy Film Award, zwei Grammys und einen Oscar.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Regie führte im Film „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde aufAndrew Stanton und er schrieb auch das Drehbuch zusammen mit Jim Reardon und Jim Capobianco. Bekannt wurde Stanton mit dem Film „Findet Nemo“. Im gleichen Film arbeiteten schon Jim Morris, Lindsey Collins und John Lasseter mit und produzierten zusammen den neuen Animationsfilm. Die Musik stammt aus der Feder von Thomas Newman und Peter Gabriel. Diese animierten Pixar-Verfilmungen sind nicht nur bei Kindern beliebt, doch eignen sie sich mit einer Länge von 98 Minuten und ohne Altersbegrenzung bestens dazu.

Der einzige echte Schauspieler Fred Willard, besitzt eine Sprecherrolle und spielt Shelby Forthright. Eine Premiere, dass in einem Pixar-Film ein Schauspieler erscheint.

Deutsche Synchronstimmen: Timmo Niesner (für WALL E), Bernhard Völger (M-O), Luise Helm (EVE) und Markus Maria Profitlich, Joachim Kerzel, Marco Kröger, Almut Zydra und Ulrike Stürzbecher. Den Schnitt erledigten Stephen Schaffer, Kevin Nolting und Nicholas C. Smith. mithilfe von Jeremy Lasky und Danielle Feinberg in der Kameraführung.

Inhalt und Handlung vom Film „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“

Die Animation spielt in der Zukunft, die Erde ist aufgrund von Umweltverschmutzung unbewohnbar, Massenkonsum und daraus entstehenden Vermüllung. Die letzten Menschen flohen mit autarken Raumschiffen. Eins davon ist das Axiom, gesponsert von dem Supra-Konsumkonzern Buy n Large. WALL·E heißt ein Müllroboter, die auf der Erde zurückgelassen wurden. Die anderen sind im Laufe der Zeit gestorben. Sinn ist es, die Erde von den Müllmassen zu befreien. Geplant war es nach fünf Jahren wieder zurückzufliegen und die Erde schön sauber vorzufinden.

Doch nach 700 Jahren ist die Erde immer noch eine desolate Müllhalde und es existiert nur noch ein funktionierender Roboter. Die Maschine hat sich über die Jahre weiterentwickelt und erschuf sich ein eigenes Bewusstsein. Praktisch, weil WALL·E im Falle eines Problems sich selbst Ersatzteile besorgt. Zudem besitzt er auch Interessen und legt eine private Sammlung von besonderen Gegenständen an. Eine Kakerlake ist sein Freund. Unter den Müllbergen befindet sich ein Film, „Hello, Dolly“. Dort wird ihm vermittelt, dass hoch entwickelte Lebewesen sich immer verlieben.

Nicht mehr allein – EVE

Natürlich taucht nun ein anderer Roboter auf, frisch ausgesetzt von einem Raumtransporter, EVE. WALL E verliebt sich in den neuen Roboter. Doch EVE interessiert sich nicht für solche Geschichten. Sie geht streng ihrem Auftrag nach, auf der Erde nach organischem Leben zu suchen. Aus WALL E seiner Privatsammlung entdeckt EVE grüne Pflanzen. Diese stellt sie in das Fach in ihrem Bauch. Die Folge ist, sie deaktiviert sich. Ihr Auftrag ist ausgeführt. Ein Raumschiff kommt und holt sie wieder ab. Doch der verliebte Roboter lässt das nicht zu. Er klammert sich an die Wand des Transporters und wandert so in das Raumschiff Axiom. Dort trifft er nur hässliche fettleibige Wesen, die Folge von 700 Jahren Aufenthalt im All.

Der Kapitän möchte nun die Pflanze in Empfang nehmen, aber sie ist verschwunden. EVE muss deswegen zum Doktor. WALL E denkt, sie werde für immer deaktiviert und möchte seine Herzdame retten. Das Verschwinden der Pflanze hängt aber mit einer unerwünschten Rückkehr zur Erde zusammen. Wissenschaftler haben schon seit über 600 Jahren beschlossen, nie wieder ein Leben auf der Erde zuzulassen. Die Müllprobleme wären zu groß. Es kommt zu einem Kampf zwischen allen Beteiligten und WALL E wird schwer beschädigt. Letztendlich doch auf der Erde angekommen, arbeiten EVE und WALL E eng zusammen und reparieren den verletzten WALL E. Es gelingt scheinbar ohne die gespeicherten Erinnerungen. Erst als EVE ihn liebevoll berührt, kann sich die kleine Maschine wieder erinnern.

Da es eine Kindergeschichte ist, findet ein Happy End statt. Gemeinsam räumen alle die Erde wieder auf. Im Abspann sieht der Zuschauer einen wunderschönen Garten und normale Menschen, sowie WALL E und EVE die nun zusammen alt werden.

Filmkritik und Rezension von „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“

Walt Disney handelte im Animationsfilm „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“ ganz nach dem Motto: Besiege Deinen Feind, indem Du Dich mit ihm verbindest. Es war die beste Entscheidung, die das Traditionsstudio für Kinderfilme traf. „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“ beginnt mit der Hälfte der Spielzeit, fast ausschließlich ohne Sprache. Es wirkt wie ein Gedicht mit hingebungsvoller Schönheit. Über Jahre entwickelte das Pixar-Studio die technische Perfektion weiter, sein Markenzeichen.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt jedoch in einer emotionalen Verbindung zum Publikum, auch wenn es nur animierte Figuren sind. Die Geschichte selbst ist etwas langsam und eintönig. Die ersten Bilder sind tolle Selbstdarstellungen vom Können der Pixar-Macher. Der Detailreichtum steigert sich in der Phase im Weltraum. Da beginnt „WALL E“ von einem guten zu einem sehr guten Film heraufzuklettern. Die unverhohlene Kritik an der menschlichen Gesellschaft kommt ans Licht. Wobei es für eine Satire zu harmlos ist. Die Menschen sind zu gutmütig und zu naiv. Die Botschaft verliert an Wirkung, weil die nötige Schärfe fehlt. Trotzdem ist Kritik am Konsum, das Problem der Fettleibigkeit und die Kritik am Wahn gut zu erkennen.

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