Zodiac – Die Spur des Killers (2007) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren versetzte ein Serienmörder, der sich selbst „Zodiac“ nannte, die Bürger von San Francisco in Angst und Schrecken. Mit einer Reihe von brutalen Morden und kryptischen Botschaften an die Medien wurde er zu einer schattenhaften Figur, die sowohl die Polizei als auch die Öffentlichkeit herausforderte. Seine Taten und seine Fähigkeit, der Ergreifung zu entkommen, machten ihn zu einer fast mythischen Figur in der Kriminalgeschichte Amerikas. Doch hinter den Schlagzeilen und der öffentlichen Faszination verbarg sich eine tiefere Geschichte von Obsession, Paranoia und der verzweifelten Suche nach Wahrheit.

Dauer: 147 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: David Fincher
Produzenten: Mike Medavoy, Arnold W. Messer, Bradley J. Fischer, Ceán Chaffin, James Vanderbilt
Hauptdarsteller: Jake Gyllenhaal, Mark Ruffalo, Robert Downey Jr.
Nebendarsteller: Anthony Edwards, Brian Cox
Genres: Krimi, Thriller
Studio: Warner Bros. Pictures
Sprachen: Deutsch, English

David Fincher, ein Meister des modernen Thrillers, nimmt sich dieses dunklen Kapitels der amerikanischen Geschichte an und taucht tief in die Psyche derjenigen ein, die am nächsten am Fall dran waren. „Zodiac – Die Spur des Killers“ ist nicht nur eine Chronik der Verbrechen des Zodiac-Killers, sondern auch eine intensive Untersuchung der Männer und Frauen, die ihr Leben der Aufklärung dieser Verbrechen widmeten. Mit einem beeindruckenden Ensemble, angeführt von Jake Gyllenhaal, Robert Downey Jr. und Mark Ruffalo, bietet der Film einen fesselnden Blick auf die Grenzen von Obsession und die unermüdliche Suche nach Gerechtigkeit.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

2007 präsentierte die Filmwelt „Zodiac – Die Spur des Killers„, einen packenden Kriminalfilm und Thriller mit einer Laufzeit von 158 Minuten. Dieses Werk, unter der Regie von David Fincher, taucht tief in die Taten des berüchtigten Serienmörders Zodiac ein, der Ende der 1960er Jahre in San Francisco sein Unwesen trieb. Die Handlung basiert auf den Büchern „Zodiac“ und „Zodiac Unmasked“ von Robert Graysmith, einem Karikaturisten des San Francisco Chronicle. Interessanterweise erhielt Graysmith einige der mysteriösen Briefe, die vom Zodiac-Killer selbst stammten.

Das beeindruckende Schauspielensemble, angeführt von Jake Gyllenhaal als Robert Graysmith, beinhaltet zudem Robert Downey Jr. als Paul Avery und Mark Ruffalo in der Rolle des Dave Toschi. Weitere bemerkenswerte Darbietungen kamen von Anthony Edwards, Brian Cox, Clea DuVall, Adam Goldberg, Chloë Sevigny und John Carroll Lynch. Hinter den Kulissen trugen James Vanderbilt mit seinem Drehbuch, die Produzenten Ceán Chaffin, Brad Fischer, Mike Medavoy, Arnold Messer und Vanderbilt selbst, sowie David Shire mit der Musik und Harris Savides als Kameramann zum Erfolg des Films bei.

Veröffentlicht wurde „Zodiac“ von Paramount Pictures in Nordamerika und Warner Bros. Pictures in internationalen Märkten am 2. März 2007. Trotz eines Produktionsbudgets von 65 Millionen Dollar konnte der Film weltweit über 84,7 Millionen Dollar einspielen. Zudem erhielt er zahlreiche Nominierungen, darunter einen Saturn Award. Nicht zu vergessen ist die Anerkennung von der BBC im Jahr 2016, die den Film als zwölftbesten des 21. Jahrhunderts auszeichnete.

Inhalt und Handlung vom Film „Zodiac – Die Spur des Killers“

In Kalifornien, 1969, überlebt Mike Mageau einen Angriff durch einen unbekannten Angreifer, während Darlene Ferrin getötet wird. Kurz darauf erhält der San Francisco Chronicle verschlüsselte Briefe von jemandem, der sich „Zodiac“ nennt. Ein Ehepaar entschlüsselt einen dieser Briefe, während der Mörder weitere Opfer findet. Robert Graysmith, ein politischer Karikaturist der Zeitung, zeigt Interesse an dem Fall, wird jedoch von Kriminalreporter Paul Avery und anderen Redaktionsmitgliedern ignoriert.

Avery und Graysmith beginnen schließlich, Informationen über die Briefe auszutauschen. Graysmith stellt eine Verbindung zwischen Zodiacs Aussagen und dem Film „The Most Dangerous Game“ her. Währenddessen wird der Taxifahrer Paul Stine ermordet und der Zodiac-Killer sendet ein blutverschmiertes Stück von Stines Hemd an die Zeitung. Die Ermittlungen werden von den Polizeiinspektoren Dave Toschi und Bill Armstrong geleitet, die mit anderen Beamten aus verschiedenen Städten zusammenarbeiten.

1971 gerät Arthur Leigh Allen ins Visier der Ermittler, da er eine Uhr mit dem Zodiac-Logo trägt. Trotz einiger verdächtiger Umstände kann ihm die Schuld an den Morden nicht nachgewiesen werden. Avery, der inzwischen von der Intensität des Falles überwältigt ist, verfällt Drogen und Alkohol. Toschi wird durch den Ruhm des Falles belastet und kann den Film „Dirty Harry“, der auf dem Zodiac-Fall basiert, nicht ertragen.

Einige Jahre später, 1978, hat sich Graysmith intensiv in den Fall vertieft und kontaktiert Toschi regelmäßig. Trotz einiger Rückschläge in seiner Karriere und persönlichen Leben bleibt Graysmith besessen von der Aufklärung des Falles. Er sammelt weiterhin Beweise und Hinweise, die auf Allen als den möglichen Zodiac-Killer hindeuten. Trotz der vielen Indizien fehlen jedoch konkrete Beweise, um Allen zu überführen.

Graysmiths Engagement führt schließlich zu einem Buch über den Zodiac-Killer, das ein Bestseller wird. 1983 begegnet er Allen in einem Laden in Vallejo, und die beiden tauschen intensive Blicke aus. Jahre später identifiziert Mike Mageau, das Überlebensopfer des ersten Angriffs, Allen auf einem Polizeifoto. Doch bevor weitere Schritte unternommen werden können, stirbt Allen, und der Fall bleibt ungelöst.

Filmkritik und Rezension von „Zodiac – Die Spur des Killers“

David Fincher, bekannt für Meisterwerke wie „Sieben“ und „Fight Club“, präsentiert mit „Zodiac – Die Spur des Killers“ eine akribische und detailverliebte Rekonstruktion der realen Ereignisse um den berüchtigten Zodiac-Killer. Anstatt sich auf die typischen Thriller-Elemente zu konzentrieren, taucht Fincher tief in die journalistische Seite des Falls ein. Der Film basiert auf den Werken des Journalisten Robert Graysmith, der während der Morde als Karikaturist für den San Francisco Chronicle arbeitete. Als der Zodiac-Killer anfängt, verschlüsselte Briefe an die Zeitung zu senden, wird Graysmith, gespielt von Jake Gyllenhaal, von der Geschichte angezogen und verfolgt den Fall mit einer fast besessenen Hingabe.

Die Darstellung des Falls durch Fincher ist weniger ein Serienkiller-Thriller als vielmehr ein Recherche-Thriller. Er erinnert an Filme wie „Die Unbestechlichen“, geht jedoch in seiner Detailtreue und Rekonstruktion der Ereignisse noch weiter. Die visuelle Umsetzung des Films, die mit einer HD-Videokamera gedreht wurde, strahlt eine beeindruckende Authentizität aus. Fincher und sein Team legten großen Wert darauf, die Originalschauplätze und die Atmosphäre der damaligen Zeit wiederzubeleben. Die musikalische Untermalung, die sowohl Originaltitel aus der Zeit als auch Kompositionen von David Shire beinhaltet, fügt sich nahtlos in den historischen Kontext ein.

Doch „Zodiac“ ist mehr als nur ein Film über einen Serienkiller. Fincher gelingt es, den Menschen hinter dem Fall ein Denkmal zu setzen. Er beleuchtet die Leben derjenigen, die Jahre damit verbrachten, die Verbrechen aufzuklären, und letztlich daran scheiterten. Die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Jake Gyllenhaal, Robert Downey Jr. und Mark Ruffalo, sind beeindruckend. Der Film zeigt nicht nur die Auswirkungen des Bösen auf eine Gemeinschaft, sondern dekonstruiert auch den Mythos des allmächtigen Serienkillers. Fincher bringt das Genre zurück auf den Boden der Tatsachen und liefert ein Werk, das sowohl fesselnd als auch nachdenklich macht.

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