A Haunting in Venice

In „A Haunting in Venice“ beginnt ein unheimliches Abenteuer. Eine düstere Atmosphäre umgibt die Lagunenstadt. Mysteriöse Ereignisse erschüttern die Einheimischen. Geistererscheinungen und unerklärliche Vorkommnisse häufen sich. Die Protagonisten, eine Gruppe von Detektiven, nehmen die Herausforderung an. Ihr Ziel ist es, das Geheimnis zu lüften. Dabei stoßen sie auf versteckte Hinweise. Diese führen sie durch die engen Gassen Venedigs.

Dauer: 103 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Kenneth Branagh
Produzenten: Kenneth Branagh, Judy Hofflund, Ridley Scott
Hauptdarsteller: Kyle Allen, Kenneth Branagh, Camille Cottin
Nebendarsteller: Ali Khan, Emma Laird, Kelly Reilly
Genres: Horror, Thriller
Studio: Kinberg Genre, The Mark Gordon Company
Sprachen: Deutsch, English

Die Spannung steigt mit jedem Schritt. Dunkle Schatten folgen den Charakteren. Jede Ecke birgt ein neues Rätsel. Ihre Entschlossenheit wird auf die Probe gestellt. Unvorhersehbare Wendungen halten die Zuschauer in Atem. Die Detektive müssen zusammenarbeiten, um das Rätsel zu lösen. Am Ende erwartet sie eine überraschende Enthüllung. Der Film verbindet Grusel mit intelligentem Humor.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

A Haunting in Venice“ ist ein packender Thriller aus dem Jahr 2023. Mit einer Länge von 103 Minuten und der Altersfreigabe FSK 12 fesselt der Film sein Publikum. Basierend auf Agatha Christies „Die Schneewittchen-Party“, inszenierte Kenneth Branagh diesen Mysterythriller. Neben der Regie übernahm er auch die Hauptrolle des Detektivs Hercule Poirot. Michael Green zeichnete für das Drehbuch verantwortlich. Produziert wurde der Film von Branagh, Ridley Scott und Simon Kinberg. Hildur Guðnadóttir komponierte die Musik, während Haris Zambarloukos die Kameraführung übernahm. Für den Schnitt war Lucy Donaldson zuständig.

Kelly Reilly spielt Rowena Drake, Michelle Yeoh, als Joyce Reynolds während Riccardo Scamarcio in der Rolle des Vitale Portfoglio eine unvergessliche Präsenz zeigt. Jamie Dornan, der Dr. Leslie Ferrier darstellt, ergänzt das Ensemble. Die Dreharbeiten begannen am 31. Oktober 2022 in den Pinewood Studios bei London. Später verlegte man die Produktion nach Venedig. Dort entstanden Aufnahmen an berühmten Orten wie dem Canal Grande und der Seufzerbrücke. Auch der Markusplatz, die Kirche San Samuele und die Insel San Giorgio Maggiore dienten als Kulissen. Für Innenräume wurde der Palazzo Grioni in den Pinewood Studios nachgebaut. John Paul Kelly, der Szenenbildner, konzipierte die Inneneinrichtung als „Labyrinth der Verwirrung“. Das Budget lag bei etwa 60 Millionen US-Dollar.

In den US-Kinos startete der Film am 15. September 2023. Am Eröffnungswochenende spielte er 14,5 Millionen US-Dollar ein. Damit landete er auf Platz zwei der US-Kino-Charts. In Deutschland lockte „A Haunting in Venice“ etwa 77.500 Besucher in die Kinos. Damit lag er hinter „The Equalizer 3 – The Final Chapter„. Der Film beweist erneut Branaghs Talent in der Umsetzung von Christies Werk.

Handlung und Story vom Film „A Haunting in Venice“

Zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich Hercule Poirot in Venedig zur Ruhe gesetzt. Um sich vor der Presse und aufdringlichen Klienten zu schützen, heuerte er den ehemaligen Polizeibeamten Vitale Portfoglio als Leibwächter an. Trotz seiner Zurückgezogenheit kontaktiert ihn seine Freundin, die Buchautorin Ariadne Oliver. Ariadne bat Poirot um Hilfe bei der Entlarvung des Mediums Joyce Reynolds, die sie für eine Betrügerin hielt. Poirot, von Natur aus rational, willigte ein, um bei der Überführung von Reynolds zu helfen. An Halloween begaben sich Poirot, Oliver und Portfoglio zum Anwesen der Opernsängerin Rowena Drake.

Dort fand eine jährliche Halloween-Party für Waisenkinder statt. Die Legende besagt, dass die Seelen der Kinder, die einst dort starben, noch immer im Schloss spuken. Nachdem die Gäste gegangen waren, begann Joyce Reynolds ihre Séance, um mit Rowenas verstorbener Tochter Alicia zu kommunizieren. Poirot durchschaute schnell die Inszenierung, doch dann hatte Reynolds plötzlich Visionen von Alicias Tod. Nach dem Ende der Séance entging Poirot nur knapp einem Mordanschlag. Kurz darauf stürzte Reynolds von der Loggia und starb. Poirot vermutete Fremdeinwirkung und verriegelte alle Ausgänge. Gemeinsam mit Ariadne und Vitale begann er, die Anwesenden zu befragen.

Mysteriöse Ereignisse und Gefahren

Unter den Verdächtigen befanden sich Rowenas Haushälterin Olga, der kriegsversehrte Arzt Dr. Leslie Ferrier und sein Sohn Leopold sowie Alicias Ex-Verlobter Maxime Gerard. Während der Befragungen rückten Olga, die Reynolds‘ Praktiken ablehnte, und Reynolds‘ Gehilfen Desdemona und Nicholas in den Fokus. Poirot deckte auch auf, dass Ariadne mit Reynolds zusammenarbeitete. Sie wollte Stoff für einen neuen Kriminalroman sammeln. Dennoch konnten alle den Mord an Reynolds und den späteren Mord an Dr. Ferrier bestreiten.

Poirot enthüllte schließlich die schockierende Wahrheit. Rowena hatte ihre Tochter Alicia in den Wahnsinn getrieben, um ihre Kontrolle über sie zu bewahren. Alicia starb an einer Überdosis, die Olga ihr versehentlich gab. Rowena inszenierte Alicias Tod als Suizid. Später tötete sie Reynolds und Ferrier, um ihre Taten zu vertuschen. Als Rowena die Anschuldigungen vehement bestritt, stürzte sie in ihrer Hysterie zu Tode. Nach Rowenas Tod offenbarte sich Leopold als der wahre Erpresser. Er hatte die Wahrheit über Alicia herausgefunden und damit Desdemona und Nicholas finanziell unterstützt. Poirot, nun wieder motiviert, beschloss, neue Fälle anzunehmen.

Fazit und Kritik zum Film „A Haunting in Venice“

Kenneth Branaghs „A Haunting in Venice„, basierend auf Agatha Christies Roman „Die Schneewittchen-Party“, stellt eine Abkehr von herkömmlichen Detektivgeschichten dar. Dieser Film taucht in okkulte Sphären ein und verleiht dem Werk einen mystischen Anstrich. Obwohl Branagh alles kleiner anlegt, folgt der Film dem bewährten Whodunit-Prinzip, das Verdächtige ausschließt, bis der Täter überführt wird. Branagh, als Hauptdarsteller und Regisseur, entwickelt die Handlung gediegen, aber die Spannung bleibt hinter den Erwartungen zurück.

Im Film zieht sich Hercule Poirot, gespielt von Branagh, nach Venedig zurück. Obwohl er keine neuen Fälle mehr annehmen will, lässt er sich von der Romanautorin Ariadne Oliver, dargestellt von Tina Fey, zu einer nächtlichen Séance überreden. In einem alten Palazzo, wo angeblich die Seelen ermordeter Waisenkinder spuken, gesellen sich weitere Gäste dazu. Unter der Leitung des Mediums Joyce Reynolds, verkörpert von Michelle Yeoh, beginnt die Spukveranstaltung. Als Poirot das Ganze als Schwindel entlarven will, nimmt die Handlung eine unerwartete Wendung.

Branagh nutzt effektiv Elemente des Schauerkinos, um eine gruselige Atmosphäre zu schaffen. Venedig, mit seinen geheimnisvollen Gassen, bietet den perfekten Schauplatz. Im Gegensatz zu „Tod auf dem Nil“ wurde „A Haunting in Venice“ größtenteils an Originalschauplätzen gedreht, was der Authentizität und der Atmosphäre des Films zugutekommt. Trotzdem bleibt das Schauspiel insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Branagh als Poirot stiehlt zwar die Show, doch die Auflösung des Falls und die übrigen Darbietungen überzeugen nicht vollends. „A Haunting in Venice“ ist ein Krimi vor einer beeindruckenden Kulisse, der jedoch nicht in jeder Hinsicht überzeugt.

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