Annabelle

Annabelle“ verfolgt die Geschichte von Mia und John Form, die in den späten 1960er Jahren in Santa Monica ein idyllisches Leben führen. Ihre Welt gerät aus den Fugen, als sie nachts brutal von Mitgliedern einer satanistischen Sekte angegriffen werden. Dieser Angriff ist nur der Anfang einer Kette von paranormalen Ereignissen, die durch eine antike Puppe ausgelöst werden, die John kurz zuvor für Mia gekauft hatte. Die Puppe, Annabelle genannt, wird zum Zentrum des übernatürlichen Schreckens, der das junge Paar bedroht.

Dauer: 99 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: John R. Leonetti
Produzenten: James Wan, Peter Safran
Hauptdarsteller: Annabelle Wallis, Ward Horton, Alfre Woodard
Nebendarsteller: Kerry O’Malley, Brian Howe, Eric Ladin
Genre: Horror
Studio: Warner Bros
Sprachen: Deutsch, English

Als Mia und John in der Hoffnung auf einen Neuanfang in eine andere Wohnung umziehen, finden sie die Puppe, die sie zuvor weggeworfen hatten, in einem ihrer Umzugskartons wieder. Die unerklärlichen und erschreckenden Vorfälle beginnen erneut und zwingen das Paar, der dunklen Wahrheit ins Auge zu sehen. Werden Mia und John in der Lage sein, den Fluch zu brechen, der auf Annabelle lastet? Wie weit müssen sie gehen, um ihre Familie vor dem unsichtbaren Übel zu schützen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

John R. Leonetti führte bei dem US-amerikanischen Horrorfilm „Annabelle“ aus dem Jahr 2014 Regie, unterstützt durch das Drehbuch von Gary Dauberman. Die Hauptrollen spielen Annabelle Wallis als Mia Form und Ward Horton als John Form. Ergänzt wird das Ensemble von Alfre Woodard als Evelyn und Tony Amendola als Pater Perez. Joseph Bishara komponierte die Musik, während James Kniest die Kameraführung übernahm und Tom Elkins für den Schnitt verantwortlich war.

Der Film, ein erster Ableger von „Conjuring – Die Heimsuchung“ und Teil des Conjuring-Universum, spielte weltweit mehr als 257 Millionen US-Dollar ein, bei einem Budget von nur 6,5 Millionen US-Dollar. Gedreht wurde „Annabelle“ unter anderem in den Langham Apartments in Los Angeles, wobei besondere Vorkommnisse auf übernatürliche Phänomene während der Produktion hindeuteten. Die FSK-Einstufung liegt bei 16 Jahren, was die düstere und intensive Atmosphäre des Films unterstreicht.

„Annabelle“ erhielt mehrere Nominierungen, darunter für die Beste Nebendarstellerin für Alfre Woodard bei den Fright Meter Awards und als Bester Horrorfilm bei den Empire Awards. Zudem gewann der Film Auszeichnungen für den Besten Horrorcharakter und den Besten Mainstream Horror bei den iHorror Awards, beide für die Darstellung der besessenen Puppe Annabelle. Die Länge des Films beträgt 99 Minuten, und er bildet einen zentralen Teil des Conjuring-Universums.

Handlung und Story vom Film „Annabelle“

Im Jahr 1970 in Santa Monica, Kalifornien, befinden sich Mia und John Form in freudiger Erwartung ihres ersten Kindes. Um seine Frau Mia zu erfreuen, schenkt John ihr eine seltene Puppe, die Mias Sammlung vervollständigen soll. Doch diese Freude währt nicht lange. In derselben Nacht dringt ein satanistisches Paar in ihr Heim ein, nachdem sie zuvor die Nachbarn ermordet haben. Bei dem Überfall wird Mia schwer verletzt, und der männliche Angreifer wird von der Polizei erschossen, während die weibliche Angreiferin sich das Leben nimmt und dabei die Puppe festhält.

Nach dem traumatischen Ereignis kämpft Mia darum, ihre Normalität wiederzuerlangen, während sie sich von ihren Verletzungen erholt. Seltsame Vorkommnisse ereignen sich in ihrem Zuhause: unerklärlich eingeschaltete Elektrogeräte und ein plötzlicher Brand verschärfen ihre Ängste. Trotz dieser mysteriösen Geschehnisse bringt Mia ihr Baby Leah gesund zur Welt. In der Hoffnung, ihre schrecklichen Erlebnisse hinter sich zu lassen, beschließt die Familie umzuziehen. Doch die Ruhe ist nur von kurzer Dauer.

Am Rande des Wahnsinns

Im neuen Zuhause angekommen, entdeckt die Familie zu ihrem Entsetzen, dass die Puppe Annabelle, die eigentlich entsorgt worden war, unter ihren Umzugskartons liegt. Unheimliche Erscheinungen beginnen erneut, und sowohl Mia als auch ihr Baby Leah werden von Geistern heimgesucht. Mia nimmt daraufhin eigene Nachforschungen auf und entdeckt, dass Annabelle Higgins, die ehemalige Besitzerin der Puppe, versucht hatte, einen Dämon zu beschwören. Dieser Dämon scheint nun durch die Puppe zu wirken und nach der Seele eines Unschuldigen zu trachten.

In ihrer Verzweiflung suchen Mia und John Hilfe bei Pater Perez, der vorschlägt, die verfluchte Puppe aus dem Haus zu entfernen. Während des Transports zur Kirche wird der Priester jedoch von einer unsichtbaren Kraft angegriffen und schwer verletzt. Die Situation im Apartment spitzt sich zu, als Baby Leah plötzlich verschwindet und der Dämon Mia glauben lässt, sie habe ihr eigenes Kind getötet. Der geistige Zustand Mias verschlechtert sich rapide, und sie ist bereit, ihr Leben für das ihrer Tochter zu opfern.

In einem dramatischen Moment verhindert John, dass Mia sich opfert, und stattdessen springt ihre Nachbarin Evelyn aus dem Fenster, in der Hoffnung, den Dämon zu besänftigen. Nach diesem tragischen Opfer verschwindet die Puppe Annabelle scheinbar endgültig. Doch das letzte Bild des Films zeigt, wie die Puppe in einem Antiquitätengeschäft erneut zum Verkauf steht, womit sich der unheilvolle Kreis schließt und auf künftige Schrecken hindeutet.

Fazit und Kritik zum Film „Annabelle“

Annabelle„, das Spin-off von James Wans „Conjuring – Die Heimsuchung“, schafft es erneut, das Kinopublikum zu fesseln, obwohl es nicht das gleiche Niveau seines Vorgängers erreicht. Die Geschichte, die in den späten 1960ern spielt, zeigt, wie John Form und seine schwangere Frau Mia von Satanisten in ihrem eigenen Haus attackiert werden. Diese Attacke ist der Beginn einer Reihe unerklärlicher Ereignisse, die das Paar auch nach ihrem Umzug in eine neue Wohnung verfolgen. Trotz des Umzugs setzt sich der Spuk fort, was die Theorie unterstreicht, dass Dämonen sich auch an Gegenstände heften können, wie in diesem Fall an eine Puppe.

John R. Leonetti, der bereits als Kameramann zur düsteren Atmosphäre von „Conjuring“ beitrug, übernimmt bei „Annabelle“ die Regie und zeigt sein Können besonders in den Gruselszenen. Die erste große Schreckszene, in der die Nachbarn der Forms geräuschlos ermordet werden, schockt tief. Leonetti nutzt simple Elemente wie eine unvermittelt startende Nähmaschine oder sich wiederholend öffnende Fahrstuhltüren, um starke Schockmomente zu erzeugen. Diese Momente sind so geschickt inszeniert, dass sie selbst hartgesottene Horrorfans erschrecken können.

Trotz eines geringeren Budgets im Vergleich zu „Conjuring“, schafft „Annabelle“ es, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Die Hauptdarsteller, Annabelle Wallis und Ward Horton, liefern solide Leistungen, obwohl sie weniger bekannt sind. Die Kulissen wirken zwar etwas steril und seifenopernartig, was auf das reduzierte Budget zurückzuführen ist, doch dies mindert nicht die gruselige Wirkung des Films. „Annabelle“ beweist, dass effektiver Horror nicht unbedingt teuer sein muss und auch mit weniger Mitteln ein packendes Gruselerlebnis geschaffen werden kann.

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