Bad Country (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Film „Bad Country“ rückt der hartgesottene Detective Bud Carter aus Louisiana ins Zentrum des Geschehens. Carter, bekannt für seine hohe Aufklärungsrate, stößt bei seinen Ermittlungen auf eine undurchsichtige kriminelle Organisation, die tief in die lokale Gesellschaft verwurzelt ist. Der Wendepunkt kommt, als er Jesse Weiland festnimmt, einen Mann mit direkten Verbindungen zu diesem Netzwerk. Weiland, anfangs unkooperativ, sieht sich bald gezwungen, seine Einstellung zu überdenken.

Dauer: 95 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Chris Brinker
Produzenten: Kevin Chapman
Hauptdarsteller: Willem Dafoe, Matt Dillon, Tom Berenger
Nebendarsteller: Neal McDonough, Amy Smart, Bill Duke
Genres: Action & Abenteuer, Drama, Krimi
Studio: Sony Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Verhältnisse ändern sich dramatisch, als Jesse eine entscheidende Information preisgibt, die Bud Carter auf eine neue Spur bringt. Zusammen starten sie eine riskante Operation, um die kriminelle Organisation von innen heraus zu destabilisieren. Ihre Mission führt sie durch eine Welt voller Gefahren und Intrigen, die Bud und Jesse an ihre Grenzen bringt. Wird ihre Zusammenarbeit ausreichen, um die mächtigen Gegner zu Fall zu bringen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Bad Country„, ein Action-Krimi aus dem Jahr 2014, wurde unter der Regie von Chris Brinker gedreht und basiert auf einer wahren Begebenheit. Das Drehbuch schrieb Jonathan Hirschbein, und Chris Brinker übernahm neben der Regie auch die Produktion, zusammen mit Kevin Chapman. Die Musik komponierte John Fee, während Zoran Popovic für die Kameraführung und Michael J. Duthie sowie Howard E. Smith für den Schnitt verantwortlich waren. Der Film hat eine Laufzeit von 95 Minuten und wurde von der FSK mit einer Altersfreigabe von 16 Jahren eingestuft.

Die Hauptrollen spielen Matt Dillon als Jesse Weiland, Willem Dafoe als Bud Carter und Neal McDonough als Kiersey. Ebenfalls zu sehen sind Amy Smart als Lynn Weiland, Tom Berenger als Lutin Adams, Bill Duke als John Nokes, Kevin Chapman als Morris, Christopher Denham als Tommy Weiland und Chris Marquette als Fitch. Die Produktion fand überwiegend in Baton Rouge und Angola, Louisiana, statt, wobei die Dreharbeiten am 7. August 2012 begannen.

Die Premiere des Films war in Kanada am 1. Mai 2022. „Bad Country“ markierte das letzte Projekt von Chris Brinker, der unerwartet am 8. Februar 2013 verstarb, während sich der Film noch in der Postproduktion befand. Ihm zu Ehren ist der Film gewidmet, und er sollte posthum den Robert Smalls Indie Vision Award beim 7. Beaufort International Film Festival erhalten.

Inhalt und Handlung vom Film „Bad Country“

Bud Carter, ein raubeiniger Cop in Louisiana, erreicht regelmäßig eine hohe Aufklärungsquote. Jedoch ahnt er, dass hinter den Verbrechen seines Bezirks eine mächtige Organisation steht. Ohne handfeste Beweise kann er gegen diese jedoch nichts unternehmen. Während eines Undercover-Einsatzes nimmt er den Bruder von Jesse Weiland fest. Dies führt zur Verhaftung von Jesse selbst, der sich jedoch zunächst weigert zu kooperieren.

Nachdem Jesses Bruder im Gefängnis unter mysteriösen Umständen stirbt, ändert sich die Situation. Jesse erkennt, dass seine Familie durch die Verbindungen seiner kriminellen Bosse gefährdet ist. Aus Wut und Sorge entscheidet er sich, mit Bud zusammenzuarbeiten. Er stellt nur eine Bedingung: Bud muss die Sicherheit seiner Familie garantieren.

Schutz der Familie

Gemeinsam beginnen sie, das Netzwerk des skrupellosen Bösewichts Lutin zu entwirren. Lutin ist nicht nur ein regionaler Gangsterboss, sondern hat auch weitreichende Verbindungen. Selbst in Washington pflegt er Kontakte zu Lobbyisten, die sich von seiner Macht und seinem Geld angezogen fühlen. Bud und Jesse decken Schicht für Schicht der Organisation auf, wodurch ihre eigene Lage immer gefährlicher wird.

Während Jesse Insiderinformationen liefert, kämpft Bud darum, ihn und seine Familie zu schützen. Die Mafia erkennt bald, dass ein Verräter in ihren Reihen sein muss. Jesse steht unter ständiger Beobachtung und das Risiko einer Entdeckung steigt täglich. Bud muss schnell handeln, um weitere Vergeltungsaktionen der Mafia zu verhindern.

Im dramatischen Finale des Films spitzt sich die Lage zu. Bud und Jesse führen einen riskanten Coup durch, um Lutin und seine Verbündeten endgültig zu überführen. Die Aktion ist gefährlich und fordert Opfer, doch sie könnte auch das Ende der kriminellen Machenschaften bedeuten. Der Film schließt mit einer intensiven Auseinandersetzung, die das Schicksal aller Beteiligten besiegelt.

Filmkritik und Rezension von „Bad Country“

Chris Brinker, einst als Produzent von „The Boondock Saints“ tätig, verwirklichte mit „Bad Country“ ein langjähriges Projekt, doch das Ergebnis wirkt durchdacht, jedoch kaum innovativ. Der Film beginnt mit einer Prämisse, die suggeriert, er basiere auf wahren Begebenheiten, eine Vermutung, die jedoch im Abspann als reine Fiktion entlarvt wird. Diese Entscheidung untergräbt die Spannung erheblich, da der Zuschauer von Beginn an über das Ende des Films im Bilde ist, wodurch die narrative Spannung leidet. Brinkers Inszenierung kämpft mit der Herausforderung, den Zuschauer trotz der vorweggenommenen Auflösung zu fesseln, was nur teilweise gelingt.

Der Film folgt einem vertrauten Muster: Ein Verbrecher wird zum Informanten der Polizei, muss jedoch sein Doppelspiel geheim halten. „Bad Country“ bietet dabei wenig Neues und schöpft das Potenzial der Ausgangslage nicht vollständig aus. Erst als die Handlung sich zuspitzt und gefährdete Charaktere ausgeschaltet werden, gewinnt der Film an Fahrt. Jesse, der Informant, muss schließlich selbst aktiv werden und führt zu einem intensiven, wenn auch vorhersehbaren Showdown. Dieser Abschnitt des Films zeigt, was möglich gewesen wäre, wenn das Drehbuch von Beginn an mehr gewagt hätte.

Trotz der dramaturgischen Mängel trägt die solide Leistung des Ensembles den Film. Willem Dafoe und Matt Dillon überzeugen in ihren Rollen, und auch die Nebenfiguren, gespielt von Amy Smart und Tom Berenger, bereichern die Geschichte mit ihren Präsenzen. Leider kann das schauspielerische Talent das Skript nicht vollständig retten, das durch eine uninspirierte Handlung und eine mangelnde atmosphärische Dichte gekennzeichnet ist. „Bad Country“ vermag es, in seinen besten Momenten zu unterhalten, lässt jedoch eine tiefere, packendere Erzählstruktur vermissen.

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