Das Dschungelbuch (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Das Dschungelbuch„, einem Meisterwerk der Filmkunst, zeigt uns Regisseur Jon Favreau eine Welt voller Abenteuer. Diese Neuinterpretation des Disney-Klassikers verwebt Realität und Fantasie auf beeindruckende Weise. Wir begegnen Mogli, einem mutigen Jungen, der im Dschungel unter Wölfen aufwächst. Seine Reise ist geprägt von Herausforderungen und Entdeckungen. Der Film zeichnet sich durch atemberaubende visuelle Effekte und eine tiefgründige Story aus.
Dauer: | 105 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2016 |
Regie: | Jon Favreau |
Produzenten: | Jon Favreau, Brigham Taylor |
Hauptdarsteller: | Bill Murray, Ben Kingsley, Idris Elba |
Nebendarsteller: | Pablo Ribet-Buse, Joachim Król, Armin Rohde |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Walt Disney Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Diese Geschichte beginnt im Herzen des Dschungels, wo das Leben nach ungeschriebenen Gesetzen abläuft. Hier lebt Mogli, umgeben von einer Vielzahl an Tieren, die ihn als eines ihrer eigenen annehmen. Der Panther Baghira und der Bär Balu werden zu seinen Beschützern und Lehrern. Sie bereiten ihn auf das Leben im Dschungel vor, immer im Schatten der Bedrohung durch den Tiger Shir Khan. Der Film ist eine fesselnde Mischung aus Spannung, Humor und lehrreichen Momenten.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Das Dschungelbuch“ von 2016 mit Original Titel „The Jungle Book“ist ein Kinderfilm. Er dauert 105 Minuten und ist ab 6 Jahren freigegeben. Regisseur Jon Favreau inszenierte das Werk. Justin Marks schrieb das Drehbuch. Neben Favreau und Brigham Taylor waren auch sie Produzenten. Die Musik komponierte John Debney. Bill Pope führte die Kamera. Mark Livolsi schnitt den Film.
In den Hauptrollen überzeugen Neel Sethi als Mogli und Ben Kingsley als Baghira. Bill Murray leiht Balu seine Stimme. Idris Elba spricht Shir Khan. King Louie wird von Christopher Walken verkörpert. Scarlett Johansson gibt Kaa ihre Stimme. Pablo Ribet-Buse, Joachim Król, Armin Rohde, Ben Becker, Christian Berkel und Jessica Schwarz synchronisierten die deutschen Stimmen.
Die Neuverfilmung kombiniert Realaufnahmen mit Computeranimation. Sie basiert auf Rudyard Kiplings Erzählungen. Die Dreharbeiten fanden in Los Angeles statt. Bluescreen-Technik kam zum Einsatz. Puppen und Handpuppen unterstützten Sethi bei den Interaktionen. Die Wasserszenen mit Mogli und Balu entstanden in einem Becken. Idris Elba, die Stimme von Shir Khan, traf Sethi während der Dreharbeiten nicht.
Inhalt und Handlung vom Film „Das Dschungelbuch“
Im 2016 erschienenen Film „Das Dschungelbuch“ von Jon Favreau wächst der Menschenjunge Mogli im Dschungel auf. Er wird Teil eines Wolfsrudels, nachdem ihn der Panther Baghira gefunden und zur Wolfsmutter Raksha gebracht hat. Gemeinsam mit den Wölfen lebt Mogli glücklich und zufrieden. Der Rudelführer Akela betont die Bedeutung der Gemeinschaft. Baghira trainiert Mogli für das Überleben im Dschungel. Der Junge lernt, wie die Wölfe zu handeln, und nicht wie ein Mensch.
Die Trockenzeit bringt eine besondere Zeit der Wasserruhe. Die Tiere versammeln sich friedlich an einem Wasserloch. Dort erscheint der furchteinflößende Tiger Shir Khan. Er warnt vor der Gefahr, die von Menschen ausgeht. Shir Khan sieht in Mogli eine Bedrohung für den Dschungel. Er will jede menschliche Gefahr beseitigen. Die Tiere sind von Moglis Anwesenheit überrascht.
Mogle suche nach eine neue Familie
Mogli verlässt das Rudel, um seine Familie nicht in Gefahr zu bringen. Baghira begleitet ihn. Sie suchen eine neue Familie für Mogli. Der Junge will jedoch keine Menschen, sondern Tiere als Familie. Unterwegs begegnen sie Shir Khan. Mogli entkommt knapp verschiedenen Gefahren. Er trifft auf die Schlange Kaa. Von ihr erfährt er seine traurige Vergangenheit. Balu, der Braunbär, rettet ihn vor Kaa. Balu und Mogli freunden sich an. Der Bär verlangt Hilfe beim Honigsammeln. Sie horten Honigwaben in ihrer Höhle.
Baghira findet sie und erklärt, dass Mogli nur unter Menschen sicher sei. Balu will Mogli nicht gehen lassen. Die Freundschaft zwischen Balu und Mogli wächst. Shir Khan besucht unterdessen das Wolfsrudel. Er tötet Akela, um seine Absichten zu verdeutlichen. Raksha kann ihn nicht besänftigen. Mogli hilft einer Elefantenherde, was Respekt bei den Tieren weckt. Baghira und Balu beobachten dies. Sie erkennen, dass Mogli die Menschenkunst zum Wohle der Tiere einsetzt. Bevor sie weiterziehen, entführen Affen Mogli. King Louie, der Anführer, will das Geheimnis des Feuers wissen. Mogli weigert sich und wird gerettet. Er erfährt von Akelas Tod.
Der Film endet dramatisch. Mogli wirft seine Fackel weg, um den Tieren seine friedlichen Absichten zu zeigen. Shir Khan nutzt dies aus und greift an. Die Tiere stellen sich gegen den Tiger. Mogli überlistet Shir Khan geschickt. Er rettet sich und leitet mit Elefanten eine Rettungsaktion ein. Der Waldbrand wird gelöscht. Mogli bleibt im Dschungel. Die Tiere akzeptieren ihn als einen der ihren. Raksha wird die neue Rudelführerin.
Filmkritik und Rezension von „Das Dschungelbuch“
In seiner Neuinterpretation von „Das Dschungelbuch“ entfernt sich Regisseur Jon Favreau stark von der charmanten und farbenfrohen Welt des legendären Zeichentrickfilms von 1967. Der Film präsentiert sich als ein raffiniertes, aber ernstes und düsteres Fantasy-Abenteuer. Dieser Wechsel im Ton und Stil ist nicht nur eine Abkehr von der ursprünglichen Darstellung, sondern auch eine Anpassung an die heutigen technischen Möglichkeiten.
Die fotorealistischen Animationen, insbesondere die Darstellungen der Tiere, sind zwar technisch beeindruckend, vermitteln jedoch eine gewisse Kälte und Sterilität. Der Film schwankt zwischen finsteren und actionreichen Momenten und vereinzelten, fröhlicheren Szenen, was zu einem uneinheitlichen Erzählton führt. Trotzdem gelingt es Favreau, Spannung und Dynamik aufrechtzuerhalten, was den Film durchweg unterhaltsam macht. Während Favreaus „Das Dschungelbuch“ die Erzählstruktur des Originals aufnimmt, fehlt ihm das unbeschwerte und musikalische Element, das den Zeichentrickfilm so liebenswert machte. Die Einbindung einiger bekannter Melodien wie „The Bare Necessities“ („Probier’s mal mit Gemütlichkeit“) und „I Wanna Be Like You“ stellt zwar eine Hommage an den Klassiker dar, aber der Film bleibt weitgehend ein actiongeladenes Abenteuer.
Der Film richtet sich an ein älteres Publikum und wirkt in einigen Teilen zu unheimlich für jüngere Zuschauer. Der junge Hauptdarsteller Neel Sethi liefert eine bewundernswerte Leistung, bleibt aber hinter der schauspielerischen Präsenz der animierten Charaktere zurück. Trotz dieser Abweichungen von der Vorlage bleibt „The Jungle Book“ eine faszinierende und technisch beeindruckende Neuinterpretation, die den Disney-Mythos auf moderne Weise fortsetzt. Favreau findet zwar nicht immer die perfekte Balance zwischen Altem und Neuem, doch seine eigenwillige Mischung hat durchaus ihren Reiz.